^ 87, 10. März 1g>4. Fertige Bücher. L°r,k»d>»tt! d Dt,«n Buchend-!. 2137 Urteil im Leipziger Tageblatt: -Line deutsche Musikbücherei - Verlag von Gustav Sosse in kegensburg. Der obengenannte ^ Verlag beabsichtigt unter dem Nomen „Deutsche Musikbücherei' eine Sammlung von Suchern musikalischer Tendenz in allmählicher Holge zu veröffentlichen, um allen Musikern und Musikfreunden gute Fachliteratur zu leicht erschwinglichem Preise öarzubieten. Neue Werke und neue Ausgaben älterer, schon lange bewährter Schriften sollen in dieser Samm.ung Seruck- sichligung finden und nun wiederholt einem weitousgeüehnten Leserkreis zugänglich gemacht werden. Sis heute liegen sieben Sünde dieses, der Propagierung durchaus würdigen Unternehmens vor, die Sezug nehmen aus die musikalische flesihetik und Kultur. Den Neigen eröffnet Friedrich Nietzsches Such „Randglossen zu Sizets „Carmen", das Hugo Daffner erst malig im sluftrage des Weimarer Nietzsche flcchios veröffentlicht — ein überaus wertvolles Do kument der Eigenart des großen „Unzeitgemäßen". In einer ausführlichen, mit 15 Kunstblättern ausgeftatteten Schrift behandelt Arthur Seidl „die hellerauer Schulfeste und die SUdungsan- stalt ^acques-Valcroze". Seine Setcachtung nimmt ihren siusgang vom Standpunkt des Drama turgen und Musikers und erblickt in dem Unternehmen einen ungemein wichtigen Faktor der Zeitkultur wie auch der musikalischen und der Sühnenerziehung. In neuem Gewände erscheint die berühmte, außerordentlich wertvolle Schrift des Seethovenbiographen sld. Sernh. Marx, „Anleitung zum Spiel der Seethoocnschen klavierwerke", die 1853 erstmalig erschien, von Eugen Schmitz mit einer orientierenden Vorrede versehen wurde und recht geeignet ist, den Weg zu Seethoven zu zeigen. Etwas polemisch, aber von treuer Überzeugung getragen ist Sie Schrift: „flve Musica"! ftas Wesen der Tonkunst und die modernen Sestrebungen) von slugust We- weler, das sich erst gegen manche falsche Propheten wendet und dann als Mahner erweist zu künstlerischer Umkehr und Einkehr. Ein treffliches Werk ist firthur Seidls „Moderner Geist in der deutschen Tonkunst", das scharf bestimmte Definitionen der Moderne gibt und als eine der hervorragendsten Erscheinungen aus dem Gebiete der neueren /lesthetik zu gelten begründetsten Anspruch hat. Ver bekannte Lortzing-Forscher Gg. Richard Kruse veröffentlicht seine neue, um 82 Sriefe vermehrte Sammlung der Sriefe dieses liebenswürdigen Meisters, die sich über des Künstlers gesamte Lebens- und Leidenszeit hin erstrecken und für die Musik- und Zeitgeschichte von dokumentarischem Werte sind. Eine von Sruno Schuhmann redigierte, zum 50. Geburts tag Arthur Seidls herausgegcbene Festschrift vereinigt lesenswerte Essaps von Knsorge, Haus- cgger, Morsop, Ehlers, Sternfeld u. v. a. — Cs ist lebhaft zu wünschen, öaß Gustav öosses „Deutsche Nustkbücherei" nicht allein eine stete Fortsetzung, sonöern auch lebhafte Seachtung unö öenutzung aller Mustkinteressenten finöe. rügen Segnitz. * Ausführliche Kataloge mit Künstler- und Presse- Urteilen l32 seitlgl in beliebiger knzahl gratis; für Zirmen, Sie sich besonders intensiv für die „Deutsche Musikbücherei' verwenden, auch mit Firmen- ausüruck gratis. Zum Seifügen bei Zeitschriften usw. geeignet, liefere ich einen 2 seitigen Prospekt in beliebiger Anzahl gratis. * Gustav Hosse Verlag ^ Regensburg » « 285*