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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1874
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1874
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18740903
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187409035
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1874
- Monat1874-09
- Tag1874-09-03
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Erscheint außer Sonntag» täglich. — Bi» früh S Uhr eingehende Anzeigen komme» in der nächste» Nummer zur Ausnahme. Börsenblatt für den Beiträge für da« Börsenblatt sind an die Redaction — Anzeigen aber an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. 203. Leipzig, Donnerstag den 3. September. 1874. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) C vor dem Titel — Titelauslage, ff --- wird nur baar gegeben.) Andreas S.' Co. in Nuhrort. 8SS6. Tag, der, v. Sedan. Ein Festbüchlein f. Schulen zur Feier d. 2. Septbr. 32. u. 33. Ausl. gr. 8. 1^ NX BrockhauS in Leipzig. 8997. Bibel, die, od. die heilige Schrift d. Alten u. Neuen Testaments m. Jllustr. 3. Ausl. 13. u. 14. Lsg. 4. ü ^ ,/s Bültmann L GerrietS in Oldenburg. 8998. Böse, G., Sprachanschauungsunterricht. gr. 8. * I t/z ^ Hinrichs'sche Buchh., Vcrl.--Cto.,i„ Leipzig. 8999. Hexer, t4., Tabellen uur IIsrsebuA. äer I'raobt naob cl. 8e- stiinillgn. ä. IZstrisbs-RsAlsinsnts f. ä. Lissnbabnsn Osutseb- lanäs vom 1. -loii 1874, in vvelobsn naeb äsn Tarilsätren v. 0, Ol dis >0 Llarir pro 100 XiloAr. sto. <lis l^rnodten dsrsebust sind. diene üruü. 4. * 1U Leiner in Leipzig. 9000. ff l!uur-.4vi8 k. süäcleutsebs Verleger. 3. äabrg. bol. ** 4 HX Heinr. Schmidt in Leipzig. 9001. Tryberg, C., neues Waidmannsbuch. 8. Geb* It/s ^ Stande in Berlin. 9002. ff Bestimmungen, die wichtigsten, d. Gesetzes, üb. die Beurkundg. d. Personenstandes rc. v. 9. März 1874. 16. I NX Nichtamtlicher Theil. Daß Post-Buch-Amt und der deutsche Buchhandel. XIII.*) Die Angriffe im Börsenblatt gegen das sog. Post-Buch-Amt sind sicher berechtigt, wenn ich die Art und Weise einzelner auch nicht billigen kann. Die meisten behandeln den Gegenstand von einer vollständig irrigen Annahme aus; sie sehen in dem Post-Buch- Amt das Vorhaben der Post, durch die Einführung der Bücherbe stellung bei allen Postämtern mit dem Sortimentshandel in Concur- renz zu treten und dessen Geivinn an dem Vertriebe der Bücher zur Bereicherung der Staatscassc in diese fließen zu lassen. Die Post würde — wäre dies ihre Absicht — sich nicht nur mit ihren eigenen Grundsätzen, sondern mit dem seit Jahrzchenden geübten und aller Orten Geltung habenden volkswirthschaftlichen Grundsätze in Widerspruch bringen, daß der Staat in industrielle und Handels-Unternehmungen sich nicht einlassen darf. Solche Ab sicht liegt ihr auch vollständig fern. Die Idee des sog. Post-Buch- Amtes — und mit mehr als einer Idee haben wir es bis heute nicht zu thun — tauchte im General-Postamte vielmehr bei dessen Beschäftigung mit einer beabsichtigten weiteren Ermäßigung des sons danäs-Portos auf; wie die Post thatsächlich schon sowohl durch das nur für Büchersendungen Platz greifende wohl feile Kreuzband-Porto und die Erweiterung des zulässigen Gewichtes der Kreuzbandsendungen, als auch durch das nur für Büchcr- bestellungen ermäßigte Correspondenzkarten-Porto Vertrieb und Bezug der literarischen Erscheinungen zu fördern und zu erleichtern bezweckte, so beabsichtigt dieselbe durch die Errichtung des Post-Buch- Amtes den literarischen Verkehr in noch höherem Maße für Publi cum und Buchhandel zu erleichtern. Lediglich und nur diese Absicht hat zu der Idee — oder ich sage: zu dem Gedanken des sog. Post-Buch-Amtes geführt. Ich meine nun auch, wenn die Post mit solchem Gedanken, mit solchem Vorhaben sich beschäftigte, so war es ihre Pflicht, bevor sie die ersten Schritte thnt, den so weit greifenden Plan der Verwirk lichung näher zu führen, denselben erst sowohl den geschäftlich dabei Bctheiligten, als vor allem dem Publicum, in dessen Interesse ja überhaupt die Einrichtung beabsichtigt wird, zur Erwägung und Aenßcrnng zu unterbreiten. Dies sollte der vor bald sechs Monaten in den Grenzboten veröffentlichte Artikel über den Gegenstand thnn; die der Post von einigen Seiten darüber gemachten Vorwürfe, damit „ihre Fühlhörner ansgestreckt zu haben", scheinen mir nicht be gründet. Auf jene Veröffentlichung in den Grenzboten hin, die selbst redend in unserem Börsenblatt zum Abdruck kam, wurde seitens des Buchhandels die Einrichtung des Post-Buch-Amtes kurzer Hand allgemein zurückgewicscn und selbst der Verfasser des viel erwähnten Artikels in Nr. 61 d. Bl., wenn er auch die Einrichtung für möglich hält, ist doch sehr unsicher, ob und wie der Buchhandel durch dieselbe Vortheile zu erzielen vermag. Seitens des Publicums selbst, welches doch auch darüber ein Wort mitzureden hat, sind weitere öffentliche Aeußerungen, soweit mir bekannt, nicht erfolgt — bis Anfang Juli die hiesige Bossische Zeitung die in Nr. 173 d. Bl. wiedcrgegebene Mittheilung über den Gegenstand brachte; man nahm sofort — ich weiß nicht aus welchem Grunde — diese Mittheilnng als eine aus dem General-Postamt selbst kommende auf und sah in derselben ein sicheres Zeichen, daß letzteres mit einer Verwirklichung des Planes vorzugehen beab sichtige. Ich bin in der Lage, zu versichern, daß das General-Postamt 425 *) XII. S. Nr. 201. Einundvierzigster Jahrgang.
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