Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Amtlicher Theil. Bekanntmachung des Vorstandes des Unterstützungs-Vereins hilfsbedürftiger Buch händler und Buchhandlungs-Gehilfen. Der Unterzeichnete Vorstand ist zu der nachfolgenden Ver öffentlichung genökhigt. Die Ansprüche, welche an den Untcrstützungs - Verein ge macht werden, haben sich seit Jahr und Tag so gesteigert, daß die Mittel des Vereins für das laufende Jahr 1865 vollständig er schöpft sind, und der Vorstand bereits in der Lage ist: neue Anträge um Unterstützung von Mitgliedern des Ver eins auf das Allermindeste zu beschränken. Der Vorstand muß daher, conform der in §. 6. desVereins- statuteS ausgesprochenen Bestimmung: „Im Allgemeinen können auch Nichlmitglieder des Vereins oder deren Wittwen, Waisen und Hinterbliebene unter stützt werden; cs haben aber Mitglieder und deren Hinterbliebene den Vorzug vor Nichtmitglie dern und deren Hinterbliebenen" fortan alle ihmvonNichtmitgliedern des Vereins zu gesandten Gesuche um Unterstützung ohne Weiteres zurücklegen und kann über dieselben erst nach Ablauf des Jahres je nach den dann noch vorhandenen Geldmitteln des Vereins be schließen, wobei wir nicht Unterlasten dürfen zu bemerken: daß, soweit gegenwärtig die Einnahmen und Ausgaben des Vereins für das laufende Jahr sich übersehen lasten, solche die Dar reichung einer Unterstützung an Nichtmitglieder nicht zu lasten dürften. Der Vorstand wird mit allen, nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung an ihn gelangenden Unterstützung-- Gesuchen von Nichtmitgliedern des Vereins hiernach verfahren und wollen die Letzteren demgemäß die Erledigung ihrer Gesuche erst nach Ablauf des laufenden Jahres erwarten. Berlin, den 20. März 1865. Oer Vorstand -es Uilterstühuligs-Vereins deutscher ÄuchlMLirr und Sulichandlungs-Echitfen. G. W. F. Müller. Julius Springer. George Winckelmann. R. Gaerkner. B. Brigl. A n z e i g e b l a t t. ! direct sub Chiffre 2. 1. durch Herrn Theob. Grieben in Berlin erbeten. Vcrknussanträgc. ' flüsm.j In einer Universitätsstadt Bayerns f10805.j Hierdurch beehre ich mich mitzu- ist ein wohlrenommirtes gutes SortimcntS- lheilen, daß ich meine bisher unter der Firma gcschäsi mit einem jährlichen Umlatz- von ,.H. Jacobische Buchhandlung" geführte 17 bis 18,von st., welcher noch bedeutend er- Buch-, Kunst- und Schreibmaterialien-Hand- hoht werden kann, zu verkaufen, lung nun unter meinem Namen Offerten unter K. an Herrn E. F. C. 8kki Stein aeker in Leipzig, fortführen werde. Indem ich bitte, hiervon fI08V8.j Ein- Les-bibliolhek von 3800 Vormerkung zu nehmen, zeichne ich Bänden, fortgesührt bis jetzt, nebst 800 Kata- Hochachtungsvoll und ergebenst logen steht für SOS Lhlr. baar zu verkaufen. Dlllenburg, 17. Mai 1865. ^ Von wem? ist durch die Erped. d. Bl. un- V. «eel. ter der Chiffre Hl. zu erfragen. GeschäftlicheEinrichtungen, Veränderungen u. s. lv. Thcilhaberanträgc. s1V806.j Ein junger Buchhändler wünscht in Verlagsgeschäft auf 3—5 Jahre als Theil- Einlage zur Häufte. Solide Anträge wer den unter Zusicherung strengster Discretion Zweiunddreißigster Jahrgang. Fertige Bücher u. s. tv. vrLstsIiLv's VrmtiiieiiiLl Kvists vorrätdiß dei IsUilHviK Veiriekv in l^eipriß. s10810.^ Soeben wurde ausgegeben: Ois 6pi66lNI8eK6 Lerebro-Lxinal-AIellinALtis im Oros8li6r20AtIiuiiL Laäsn von vr. I'. Xisms^sr, gr. 8. kreis 16 8^. Die große Verbreitung und günstige Auf nahme, welche diese Schrift in den ärztlichen Kreisen überall gefunden, machte schon jetzt nach kaum 14 Tagen des Erscheinens diesen zweiten Abdruck ndthig. Handlungen, denen ich bisher gar nicht Aussicht auf Absatz, Er. ä cond. Berlin, 15. Mai 1865. August Hirschwald. 157