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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1864
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1864
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18641017
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1864
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129, 17. October. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2283 preisgekröntes Werk. (20889.) Karl Weise s Familienleben in Dichtungen. ^ 22 ^Bogen. Elegante Miniatur-Ausgabe! mit sinnreicher Deckelverzierung und Gold schnitt. 1 ^ 15 NA ord. mit baar 33UU, 12 Exemplare baar mit 40°ch. Nachdem obiges Werk nunmehr vollstän dig erschienen, offerire ich dasselbe in anspre chendem eleganten Einbande, in welcher Ge stalt es sich zu einem Festgeschenk vortrefflich eignet. Der Name und Dichterruf Karl Wei- se's, des deutschen Arbeiters (Drechslcrmeisters zu Freienwalde a. O.), ist bereits in alle Volksschichten unseres deutschen Vaterlandes gedrungen. Was sein Buch dem Volke ist und bleiben wird, darüber hat sich die gesammte deutsche Presse auf das rühmlichste aus. gesprochen. Wollte ich die Recensionen sämmt- lich und unverkürzt wiedergeben, es würde ei nen besondern Band erfordern; mögen daher die nachstehenden kleinen Auszüge genügen. Doch nicht nur die deutsche Presse ist's, die diesem seltenen Manne der Werkstatt ihreLiebe und Bewunderung zollt, auch die Schiller- Stiftung hat sein Wirken durch eine Ehrengabe ausgezeichnet, und der Kreis seiner Freunde erstreckt sich nun bereits bis in die höchsten Schichten des Volks. Wenn ich Sie um gef. thätige Verwen dung für „Weise's Familienleben" ersuche und Ihre besondere Theilnahme für das aus gezeichnete Buch in Anspruch nehme, so ge schieht es in der festen Ueberzeugung, dgß Sie nicht allein ein gutes Werk fördern helfen, sondern auch in geschäftlicher Beziehung er freuliche Ernte halten werden. Ich versende nichts unverlangt und bitte zu wählen; auch stehen S u b s crip ti o n sli sten zu Dien sten. Für Ankündigungen rc. wird gesorgt. Hochachtungsvoll Theobald Grieben in Berlin. Urtheile der Presse. ,,...Karl Weise, der zu Freienwaldea.O. als Drechslermeister lebt und sich bemüht, eine starke Familie mit seiner Hände Arbeit ehrlich durchzubringen, ist erst in reiferen Lebensjah ren auf Anregung wohlwollender Freunde mit den Erzeugnissen seiner von früh an fruchtba ren Muse ans Licht der Oeffentlichkeit getre ten. Verdienten Beifall fand seine 1859 er schienene „Braut des Handwerke rs", eine größere Dichtung, in der er mit rührender Nalurwahrheit den Hochzeitstag eines armen Paares beschreibt; Kenner bezeichneten Weise als den mär kischen Burns. Der „Braut" reiht sich die oben genannte Sammlung von Gedichten, die des Gelungenen viel enthält, würdig an; die „goldene Hochzeit" und das,,Aaubertöpfchen" dürften denPreis ver dienen, auch die zur Verherrlichung der rei zenden Naturumgebung Freienwaldes — der sogenannten Märkischen Schweiz — verfaßten Lieder sind ganz reizend. Es wäre zu wün schen, daß für den in kümmerlichen Verhält nissen lebenden Dichter rechtzeitig etwas ge schähe — etwa von Seiten der Schiller-Stis- > tung — um seiner hohen Begabung Gelegen- > heit zu weiterer Entfaltung zu geben. Sonst dürfte dereinst die Klage Anwendung finden, der Fr. Hoffmann in einem ähnlichen Falle Ausdruck gab: „Des Dichters Loos war bittre Noth, Sein stummer Schmerz ermahnte euch ver gebens. So lang' er lebte, war er für euch todt, Doch nun er todt, freut ihr euch seines Lebens..." (Literarisches Centralblatt.) „...Wahrlich, der deutsche Arbeiterstand kann stolz darauf sein, daß einer der be sten Dichter derGegenwart ihm angehört, denn das Herrliche in den Weise'schen Liedern ist, daß er die Alltäglichkeit verklärt; dabei spricht er durchaus nicht im Ton eines gries grämlichen Moralpredigers, behüte, denn noch schimmern die Augen in Thränen, die uns das Ergreifende seiner Gesänge entlockt, als er, den Schalk im Nacken, uns auch schon wieder zur herzlichsten Lachlust hinreißt. Weise's „Fa milienleben" ist ein Schatz, derin keinemHause unseres Vaterlandes fehlen sollte..." (Spener'schc Zeitung.) „...In Karl Weise sehen wir das herr liche Bild des Hans Sachs wieder vor uns. Im modernen Gewände gibt er uns neue er greifende Volkslieder, ohne aus den alten ge schöpft zu haben; jeder Gebildete wird sich daraus erquicken, aber den Frauen des deut schen Handwerkerstandes möchten wir die An schaffung desselben besonders ans Herz legen..." (Stettiner Zeitung.) „...Karl Weise erheben seine Lieder durch ihre Schönheit und Klarheit des Versbaues, durch die Tiefe des Gedankens und die Reinheit der Sprache zu der Höhe eines vollendeten deuts chenSängers.Dennoch bleibt er meistens in der Sphäre seines Raturlebens, und wie er sich hier zu dem Erhabensten hinauf zu schwin gen weiß, bezeugen viele seiner Dichtungen; eine der schönsten und sinnreichsten ist der „Nachruf an H. Heine"..." (Publicist.) „...Karl Weise gibt statt hohlen Schel lenklangs kräftige mannhafte Lieder; es weht aus > ihnen wie Waldaroma aus Eichenwipfeln. Wer j an unfern Worten zweifelt, der lese die schöne Romanze „P o stm eiste rs Tdcht erlein", die herrliche deutsche Gattin des Erzherzogs Jo hann, dann die kernigen Balladen „Vater Jahn" und „Ritter Uchlenhagen", vom „alten Dessauer" u. a- m. Aber noch schöner und inniger sind die dem Titel entspre chenden längeren Gedichte: „Die Braut", „Die Wäschlade" und „Das Weib"..." (Trauttwein v.Belle im Magazin für Literatur des Auslandes.) „...In Freienwalde a. O. lebt seit Jah ren, im stillen bürgerlichen Fleiße schaffend, ! Karl Weise, ein echter Dichter des Volks, der am Schluffe seines neuesten Werkes aber doch singen konnte: „Treu blieb die Hand dem Meißel, treu!" Denn nur in Mußestunden hat er gesun- !gen: „Seiner Henriette, der treuen Gattin, verliebenden Mutter"; gesungen von derBraut, dem Weibe, der Wäfchlade, dem Spinnrad, der Kindheit, Mägdleins Heimweh, dem Greise, vom Sonntagsmorgen, vom Landleben, von jHei- math und Herberge, vom Krankenbette, vom begrabenen Freunde, vonder cntschlafenenMut- ter, aber auch ebenso innig von den Männern ! und Dichtern des deutschen Volkes. „Gehe vom Häuslichen aus und verbreite Dich, so gut Du kannst, über die Welt" wird in ihm zur innigsten Wahrheit..." (Berthold Auerbach in den Deutschen Blättern.) (20890.) 8oeben ml ersckiensn: Nuseum kleineanuin. Vsi'26i6liui88 der oriiltdvIvZisvkkv des Obersmtmann k°6pts j NLIlä Ü6lN6 auk 6ut 8t. öorcbardi vor valberstadt. ßlit kritischst! Anmerkungen und Lescbrsi- bung fast sammtlicber bekannten Arten sy stematisch bearbeitet vo» vr. ssean Labanis, in kerlin, und ksräinanck Leins, IV. Ibsil, äie XlettervÖAel entbaltsnll. Hekt 2.: Speckte. 3 ^ ord., 2 ^ 7^ 8A netto. Lalberstadt, 20. 8ept. 1864. I?rt»lllL'scI>e vuekbandlung. (6ustav Voose.) 2ur Versebreibungwolle man sieb gek. ries tVablrettels bedienen. (20891.) Im Verlage von Wicgandt A» Grieben in Berlin ist soeben erschienen und denjenigen Handlungen, welche Nova verlangt haben, zugesandl: Vas Köders Lolmlvesen in krenssea. Hi8toi i8ck-8t!iti8ti8c>i6 im Auftrags lies Ministers äer geistli- eken, Unterrichts- etc. Augslegenksiteu berausgegebs» von vr. I,. Visse, ölit einer vsbersiebtskarte, <iie Vertbeiluag der köbersn Schulen in streussen darstellend. 47^ Logen in Lexikon Format. Lreis 4 ^ 10 8A ord. Wichtig für die Directoren und Leh rer an Gymnasien, Progymnasien, Lyceen, Realschulen, Höheren Bürgerschulen rc., für Civil- und Militär-Behörden: Akademien, Bibliotheken, Caffcn, Prüfungs-Commissionen, Bau-Commissionen, Consistocicn, Erziehungs und Fortbildungs-Institute, Magistrate, Musik- Institute, Schul-Collegien, Schul-Deputakio- nen, Seminare, Stiftungen, Turn-Vcrcinc rc., sowie für die preuß. Abgeordneten und sämmt- liche für das preußische Schulwesen sich inter- essirende Privatpersonen, Gesellschaften und Institute.
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