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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1864
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1864
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18641219
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156, 19. December. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2871 derselben zu entschädigen, während dieser dem Verleger eine min destens sichere Rente bietet. 4) Der Rabatt wird im allgemeinen auf 30 bis 33sßN fest gesetzt für den ganzen deutschen und den unter gleichen Geschäfts- sormen mit ibm in Verbindung stehenden ausländischen Buch handel. Ausgenommen wären von diesem Rabattsatz die Leipziger und Berliner Sortimentsbuchhandlungen, welchen nur ein Ra batt von 10 bis l2>/2<)b zu bewilligen wäre, und alle übrigen innerhalb eines zu bestimmenden Umkreises von etwa 30 bis 40 Meilen wohnenden Soctimentsbandlungen. Was die Leipziger Herren Kommissionäre für ihre Committentcn brauchten, hätten sie besonders, als für diese bestimmt, zu bezeichnen. In Betreff des Hrn. Volckmar, besten Debit gebundener Bücher zu große Bedeutung für den Sokimentsbuchhandel hat, als daß dieser fernere Debit unmöglich gemacht werden könnte, würde eine Mo difikation eintreten müssen. 5) Der Haupl-Abrechnungstermin könnte derselbe bleiben, würde aber am besten auf Mitte Mai zu sixiren sein. Die Ueber- träge sielen dann weg. Vorstehender Aufsatz ist vor dem Jnslebentreten des Sorti- menlervereins geschrieben und auf denWunsch eines der hervor ragendsten Mitglieder desselben von mir zurückgelegt worden. Ich bin ebenfalls Mitglied desselben und glaube zu der Annahme be rechtigt zu sein, daß gleich mir Viele sich dem Verein in der Ein neues Vereinsgeschäft. Das kaum vollständig gewordene Werk: Müllcr-Pvuillet's Physik, 2 Bde. 9 Thlr. ord., berechnet der Verleger mit 6 Thlr. 22s^ Ngr. netto, kostet also in Altona mit Fracht und Emballage 7 Thlr. — Dem Publicum wird dasselbe von W. Heilbutt in Altona öffentlich in den Zeitungen für 6 Thlr. angeboten (siehe Schlesw.-Holst. Ztg. vom 11. Dec.). Wie ist es möglich, zumal W. Heilbutt (nicht zu verwechseln mit E. M. Heilbutt) in Leip zig keinen Commissionäc hat und daher den Verlegern, falls ec direct bestellen wollte, doch als Buchhändler unbekannt sein müßte? In derselben Nummer bietet derselbe Heilbutt noch 37 andere gangbare Werke in ähnlicher Weise an, und kann also von einem Zufall nicht die Rede sein. Kann sich denn der Sortimenter gegen solche Schleuderei gar nicht schützen? Einsender dieses weiß nur ein Verzweiflungsmittel und dieses wäre, alles von Heilbutt Angezeigte für denselben Preis zu liefern, selbst wenn, wie im vorliegenden Falle, der Sortimenter baar Geld zulegcn müßte. Es kömmt vor allem darauf an, dem Publicum den Glauben zu benehmen, daß nur bei Heilbutt die Bücher für den angezeigten Preis zu haben sind, um dasselbe von Heilbutt zu entwöhnen, und müßte daber stets anderen Tags von den anderen Handlungen, in deren Rayon solche Anzeigen verbreitet werden, eine Anzeige, möglichst noch fetter, erlassen werden, in der die be- j treffenden Bücher mindestens ebenso billig angezeigt werden. Hoffnung angeschloffen, eine Besserung der allgemeinen buch- i Die Bücher selbst müßten die Handlungen entweder mit wirk- händlerischen Zustände herbeigeführt zu sehen durch solidarische Wahrnahme der Sortimenrec-Jntercffen auf dem Wege der Ver ständigung mit den Verlegern. Die billigere Bezugsweise, so weit dieLetzteren, dies mir ihrem Interesse vereinbar haltend, dazu die Hand bieten, kann nicht die jetzigen Zustände bessern, sondern nur die Vereinigung einsichtiger Verleger und einsichtiger Sorti menter, welche das „8uum ouiqus" auf ihre Fahne schreiben, zu einer den jetzigen Zeitverhältniffen entsprechenden Feststellung all gemein gültiger Usancen und zur Regulirung der Rabattfragc. Es sollte mich freuen, wenn meine Vorschläge ein schätzbares Material hierfür sein möchten. V. Für Sortimenter „in der Provinz". (Eingesandt.) Herr Hof-Buchhändler E. S ch wei gg er in Berlin har kürzlichinPrivatkreisenaußerhalbBerlin einenWeih- nach ts-Katalog verbreitet, dec für viele klassische und moderne Artikel ungewöhnlich billige Preise stellt (die w e n i g st e n dieser Artikel sind in Berlin erschienen). Er leitet den Katalog mit folgendem Circular ein: Ew. Hochwohlgeboren überreiche ich ergebenst meinen Weihnachts- Katalog, in welchem Sie die billigen Berliner Bücherpreise notirt fin den, die deshalb so niedrig sind , weil man hier in Berlin die Verleger der Bücher alle bei der Hand hat und dadurch Fracht, Spesen re. erspart. Sie werden finden, daß Sie trotz des Postporto immer noch viel billiger und schneller zum Ziele gelangen, wenn Sie direct in meiner Handlung kaufen, als wenn Sic sich an eine andere Buchhandlung in der Provinz wenden, weshalb ich Sie bitte, Ihren Bedarf an Weihnachts geschenken rc. recht bald zu bestellen und den Katalog dann Ihren Freunden zu übergeben, damit auch diese die Dortheile genießen, die sich beim Einkauf in einem größeren Berliner Geschäfte bieten. Für durchaus solide Bedienung, sowie für den eleganten und dauerhaften Einband der Bücher und neueste Auflagen derselben garan- tire ich und erkläre mich bereit, alle diejenigen Bücher zurück zu neh men oder umzutauschen, die uncomplet, oder nickt ganz neu, oder in irgend einer Weise schadhaft sein sollten. Ihrer geehrten Bestellung, die ich franco erbitte, da ich unfrankirte Briefe grundsätzlich nicht annehme, wollen Sie gütigst die Geldbeträge entweder gleich mit beifügen, oder gestatten, daß ich die Summe der Kürze wegen durch Postvorschuß erheben darf. rc. lichem Verlust liefern, oder sie in derselben Partieanzahl vom Verleger beziehen. Da Letzteres indeß für alle Handlungen un- möglichistundsich die betreffenden Verleger dann erst recht insFäust- chen lachen könnten, müßten sich die anderen Handlungen zu einem Verein zusammcnrhun und den Verlust des etwa Liegengeblie benen (ursprünglich natürlich gemeinschaftlich Bezogenen) und die Kosten der Inserate unter sich theilen. Die Geschäftsfüh rung zum gemeinschaftlichen Bezüge und zur Erlassung der Inse rate könnte von Zeit zu Zeit abwechseln. Auf diese Weise würde dem größten Concurrenten Schleswig-Holsteins das Handwerk wohl gelegt. Einigkeit macht stark, drum, liebe Collegen in Schleswig- Holstein (event. auch in Hamburg), überlegt meinen Vorschlag und errichtet solch einen Verein. Wenn derselbe vermutblich mit Verlust arbeitet, so bedenkt, daß größere Verluste dadurch verhin dert werden, und will man Euch selbst den Vorwurf der Schleu derei machen, so seid Ihr gewiß gerechtfertigt, wenn Ihr nicht mit andern Artikeln schleudert, als mit denen Heilbutt voran gegangen. Es ist eben nur ein Act der Nothwehr. Ein geplagter Sortimenter. Miscellen. DerOelsarbendruck. — Die Erfindung einer neuen oder auch die bloße Vervollkommnung einer schon vorhandenen Kunst technik führt im artistischen Verkehrsleben eine weitgreifende Wirkung namentlich dann nach sich, wenn sie das Mittel bietet, den Kunstgenuß zu verwohlfeilern und damit den Sinn und die Freude am Schönen, wie es durch die bildenden Künste seinen Ausdruck findet, auch in die weniger bemittelten Kreise zu ver pflanzen. So hat die Lithographie gewirkt und so in neuester Zeit die Photographie. Daneben ist nun der Oelfarbendruck aufgetaucht und hat sich sein eignes Terrain erobert, denn er be gnügt sich nicht mit einem bloßen Abbild des Originals, sondern er sucht auch das Darstellungsmittel des Künstlers zu imitiren und dadurch seinem Besitzer für wohlfeiles Geld die Illusion zu verschaffen, als habe er das lebcndigwirkende Original vor sich. Es ist keine Frage, daß der Oelfarbendruck hierdurch gerade eins
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