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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1864
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1864
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18641223
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- Jahr1864
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^ 158, 23. December. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2909 s26626/j Offene Lehrlingsstelle. — Ein mit den ndlhigcn Schulkcnntnissen ausgerüste ter junger Mann aus guter Familie kann sofort als Lehrling eintreten in Z. A. Steins Buch- und Kunsthandlung (Adolf Kdllner) in Nürnberg. Offerten werden direct erbeten. Vermischte Anzeigen. f2ütt2i.j Erwiderung an Herrn Hanns Hanfstaengl (I. Dreß- lcr) in Dresden. Berlin, 12. December 1864. Dem Vereine deutscher Verlcgerzum Schutze gegen unberechtigte Vervielfältigung erkläre ich hiermit Folgendes: Um nicht durch mein Schweigen die von Ihnen gegen mich erhobenen einfältigen Be schuldigungen anzuerkennen, antworte ich Ih nen heute, und zwar zum letzten Male, auf diese Weise, sonst hätte ich es allerdings unter meiner Würde gehalten, Notiz von Ihrem Artikel in Nr. 151 des Börsenblattes zu neh men, der, gelinde gesagt, von purem Unver stände zeugt. Wenn ich mein Octobcr-Circular hätte an Sie richten wollen, würde ich mich bemüht haben, mich deutlicher zu fasse»; die Her ren Sortiments- Buch- und Kunsthändler aber, für die es überhaupt bestimmt war, ha ben verstanden, was ich mit den Worten sagen wollte: „ich halte Lager", nämlich, daß ich die Originalausgaben der W. v. Kaulbach'schen Goethe-Galerie (Verlag von F. Bruckmann) zu den angckündigten Preisen liefere. Durch welche Vermittlung ich dieselbe bezog, geht Sie gar nichts an. Wie mitObengenanntem, seist es mit allen übrigen von mir als Neuigkeiten oder sonstwie angckündigten Original-Photographien. — Al les was ich nicht direct vom Verleger beziehe, beziehe ich indirect. lieber die Befugniß, zur Führung meiner Firma berechtigt zu sein, ist Ihr Unheil mir gleichgültig und wundert es mich nur, daß Ihr hiesiger Agent sich nicht einmal die Mühe gab, Sie genau darüber zu unterrichten. Was Sic von meinem Rcchtssinn denken, berührt mich nicht; ich will von dem Ihrigen annehmen, daß er besser entwickelt ist als Ihr Verstand, und soll meine ganze Antwort überhaupt nur an Ihren Nechtssinn appelliren, denn mit dem Unverstand ist bekanntlich vergebens zu kämpfen. Allerdings liefere ich, wie dies in der Na tur der Sache liegt bei einem derartigen En- gros-Gcschäft, meist gegen baar, doch auch un ter Umständen, vide'October-Circular II, in Rechnung. Niemand hat zu fürchten, daß ihm Photographien, die von mir be zogen find, confiscirt werden könn ten, da ich nur Photographien führe, die ich nach den Gesetzen zu führen be rechtigt bin. Ihr mannhaftes Eintreten zur Ausrottung dieses Schandmals deutscher Kultur ist als Phrase aller Ehren werth und mögen Sie getrost auf Grund Ihrer Auslc- gung^der Gesetze Ihre mir anzcdrohten stren gen L>chritte gegen mich einleiten, damit end lich das nutzlose Umherwerfen mit Drohungen ein Ende nehme. Was die Cvpien nach Ori ginalausnahmen von Personen und Ansichten »c. angcht, so werde ich bis zu dem Tage, an welchem >ein Gesetz erscheinen wird, das die Verbreitung, rcsp. die Anfertigung derartiger Blätter verbietet, sowohl Kopien nach Origi- nalaufnahmcn, als auch die Originale selbst auslicfcrn. Vorläufig ist an ein solches Gesetz noch nicht zu denken. E. Krause, Kunsthandlung für Photographie. Allgemeine Gewerbe- und Industrie- Ausstellung in Stettin im Sommer 1865. s26622.j Am 15. Mai 1865 wird die, bereits durch die öffentlichen Blätter wiederholt angezcigte Allgemeine Gewerbe- und Industrie-Ausstellung eröffnet werden. Im Aufträge des Central-Eomites erlaubt sich die Unterzeichnete Commission, beauftragt mit dem speciellen Arrangement derjenigen Ab- thcilung, welche die Gegenstände zur Er läuterung des Unterrichts umfaßt, die Ver lagsbuchhandlungen Deutschlandsaufzu fordern, sich an dieser Ausstellung zu berheiligen. Wir erachten im allgemeinen die Ausstel lung von allen denjenigen Gegenständen für die Verleger sowohl wie für das große Publi cum von Nutzen und Interesse, welche durch die Buchhandlungen bisher noch nicht allge mein dem Publicum vorgelegt worden sind. Insbesondere rechnen wir dazu die Globen, Karle», Atlanten, naturwissenschaftliche, histo rische und kulturhistorische Abbildungen und Werke, Zeichenvorlagen, Lese- und Rechen- ! Maschinen, Apparate für den Unterricht jeder ! Art. Das von dem mituntcrzcichncten Professor Langbein redigiere pädagogische Archiv (Stettin, Thcod. von der Nahmcr) wird s. Z. über die betreffende Abthcilung der Allgemei nen Gewerbe- und Industrie-Ausstellung ein gehend Bericht erstatten. Die Spccialprogrammc der Ausstellung sind durch Herrn K. F. Köhler in Leipzig gratis zu beziehen und bemerken wir zugleich, daß der letzte Termin zur Anmeldung von Ge genständen für die Ausstellung auf den I. Fe bruar 1865 huiausgeschvben worden ist. Die Unchconimissio» für die »cuntcAb- tlicllin,g(Untc'rrichtü-Megc'iistciilde )der AUgc»ici»e» Gewrrbc- und Industrie- Ausstellung in Stettin. Langbein, Professor, Vorsitzender. Hel- lcrt, Rector. Linke, Lehrer an der Fried rich Wiltielmschule. Wegencr, Scbulvor- steher. Seebaus, Lehrer an der franzö sischen Schule. s26623.) Oie wachsende Küsstest»»»-- meines Verlnxsxescliäkts »ötkigt micli, vom nöcbsteii lokre UN meine T I> a t i A lc « i t nur Ver mittelung von Llescbiiftsverli»»!'«» e i n r u s te l l e n. Kus diesem 6runste ksbs icb bereits mekrvre Kuttrüge der,Krt ru- rüclcweisen müssen. Kur in gonr besonderen I-'ällen würden mich etwa s, eundscksftlicbe lleriestnngen bestimme» können, dos Kmt des Vermittlers ru übernelime». Indess bin ich noch wie vor bereit, mich der Taxation von bucstbändleriscken Oescbssten gegen angemessene Vergütung ru unterziehen. beiprig, im December >864. s26624.f Das photographische Institut von F. L O. Bioctmann in Dresden empfiehlt in Nr. 157 des Wahlz'etkels seine Dresdener Galerie, welche „zumeist" „die mei sten bisherigen Nachbildungswerke in Kupfer stich und Lithographien — sowie die danach gemachten Pliotbgraphicn — fast als Parodien, ja sogar thciiwcife als Carricaturen erscheinen lassen" — soll. Wie kommt es denn aber, daß dieses löb liche Institut nicht genau sagte, welche Sujets verstanden sind, nachdem es doch bekanntlich einmal Kupferstiche, wie auch die Hanfstaengl'- schcn Lithographien würdigte, photographisch nacbzubilden, und somit selbst ohne jede äußere Aufforderung sich zur Verbreitung von „Car- ricaiuren" nach all' seinen Kräften berufen fühlte? So freundlich es auch immer von obigem Institute sei» mag, „dem gebildeten Publicum einen — Genuß" bereiten zu wollen, wie das Circular besagt, und, ohne daß unseres Wissens je Jemand seine Wahrheitsliebe laut bezweifelt hat, sich — groß gedruckt — „jeden Augenblick zur Beweisführung anzubielcn" — ; so wenig wir auch bei den versprochenen Concurrcnz-Aus- stellungen befürchten wollen, daß möglicherweise irgendwie verunglückte Exemplare der Franz Hanfstaengl'schcn Lithogra phien „oder Photographie» nach diesen" dazu benutzt werden könnten, solche anerkannte Meisterwerke ihrer Zeit zu verunglimpfen: so sehr gönnen wir nicht nur der Firma Brockmann die Ehre, daß sie in ihrer Weise wahrhaft „das Beste liefert, was zu liefern möglich ist", sondern stellen sie auf den verdienten Höhepunkt, von wo aus sie stolz sein kann Erstaunen zu er regen! Sie hat unstreitig das Verdienst sich er worben, die einzige Firma zu sein, welche die Originale solcher Meister zu erniedri gen trachtet deren Werke photographisch zu copircn, um hieraus Nutzen zu ziehen, sie Jahre lang bescheiden genug gewesen ist! Solche Charaklerzüge verdienen eine Auf zeichnung in den Annalen des deutschen Buch- und Kunsthandels, damit dessen VeriOittelun- gen nicht Gemeinplätze derber Täuschungen, Worte eines Verlegers nicht mit Mißtrauen begrüßt werden. Wenn ein Mann, wie Hosrath Franz Hanfstaengl, nun in München lebend, über solche Piahlcreicn schweigt, geht cs nur desto deutlicher hervor, wie sehr derselbe darüber erhaben ist! Im Interesse des beleidigten Rechtsgefühls aber wird eine ernste Rüge da am Platze sein, wo Jemand sich zum Vcrtheidiger von Wahr heit auswirsl, indeß er unter dem Deckmantcl „Verstellung" in seiner Weise nach seinen Kräflen arbeitet! Was sind da die Reciamen üder Hoffächen Malzextrakt gegenüber Offerten eines F. Ar O. Brockmann'schen Institutes! — I. A r. s26625.s ln 8 Tilgen ersckeint und bitte liiildi^st ru verlsnt:«!,: hlr. 9. V c r r s j e l> n i s s vvn stomanen, Lr- rül>l»n>-en, 8vxen, Turins» : 8oliriften über sireimsurerci und rur Oesvbivlile der de- suiten 6ebn i^es, ssssebenbüvker und 2vi>- sek, iilen, welcke 2U den beizesetrten sehr woklleilen Dreisen ru belieben >nd von Ht. in k?rrrnlcfurt ». 51.
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