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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1863
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1863
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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428 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. ^ 24, 25. Februar. lichen Aendcrungcn derselben nach sorgsamerer Ucbcrlcgung zu- stimmt, es „zuspät" wäre, die g e ä n d e r t e n „Bestimmungen" zur Grundlage seines geschäftlichen Verkehrs zu machen! Gerade durch die Besprechung der einzelnen Artikel sind die guten und schlechten Seiten derselben klar geworden, hat sich her- ausgestellt, was von den „Bestimmungen" sestzuhalten, was durchaus zu ändern ist. Daß Einzelne schon vor dieser Bespre chung den „Bestimmungen" zugestimmt, darf kein Grund sein, 1 daß sie eigensinnig dem nothwendig zu Aendernden sich abwen den ! Der ganze Gegenstand wird jedenfalls in der bevorstehenden Cantatcversammlung endgültig zur Sprache kommen; endgültig insofern, als die Börsen-Gcncralversammlung entscheiden wird: welche „Bestimmungen betreffend den buchhändlerischcn Verkehr über Leipzig" sie für diejenigen erachtet, denen beizutreten sic al len Mitgliedern empfiehlt. Ist dies geschehen, so werden nach der Messe aus Nord und Süd Verleger und Sortimenter, sei es in ihren korporativen und localen Vereinen, sei es einzeln, solche „Bestimmungen" als die von Ostermefse 1864 an geltenden prvclamiren. Hi Palm's Denkmal. Laut Bericht des Comite in Braunau vom 2. Febr. waren bis Ende Januar im Ganzen eingegangen: 255 fl. 26 kr. Wie ner Währung und 1155 fl. 26 kr. Süddeutsche Währung; darunter als von Hrn. F. Fleischer in Leipzig gesammelt 568 fl. 45 kr., von Hrn. K. Baedeker in Coblenz 17 fl. 30 kr., von der Stahcl'schen Buchh. in Würzburg 10 fl., von Hrn. A. Knittel als Ertrag einer Sammlung in Carlsruhe 30 fl. Laut Brief vom 10. Febr. gingen ferner in Braunau ein: 73 Thlr. als Ertrag einer Sammlung von Hrn. E. Vieweg in Braunschweig veranstaltet, und 41 Thlr. desgleichen von Hrn. F. A. Perthes in Gotha. Bei mir sind nach letzter Quittung eingegangen: 8 Thlr. 10 Ngr. von einer geselligen Versammlung einiger Buch handlungs-Gehilfen von Darmstadt, Frankfurt a/M., Mainz, Neuwied und Wiesbaden, ge halten in Mainz am 8. Febr. 3 - von Hrn. B. F. Voigt in Weimar. 1 - - - A. Schiefer in Frankfurt a/O. 5 - - - E. Rümpler in Hannover. 2 - - - I. Wiesike in Brandenburg. 1 - - - Schmor! L v. Seeefeld in Hannover. 2 - - - H. Böhlau in Weimar. 1 - 5 Ngr. 5 Pf. von acht Ortsbürgern in Dangelstcdt. 5 - von Hrn. L. Merzbach in Posen. 1 - - - G. H. 1 fl. Wiener Währung von Hrn. H. Grümig bei A. Nitsch in Brünn. Das Comite hofft nach der seitherigen Belhciligung des Buchhandels noch auf weitere freundliche Gaben desselben rech nen zu dürfen. Das Comite hat den Plan, entweder ein steinernes Stand bild aufzurichten oder eins aus Erz. Die Kosten des crsteren werden auf 2000 fl., die des letzteren auf 5000 fl. angeschlagen. Noch also ist das Unternehmen nicht gesichert! Viäo meine Anzeige im Börscnblatte Nr. 5, 9 und 17. Leipzig, 21. Februar 1863. Im Namen des Palm-Comite Ludwig Dcnickc. Miscellen. Wien, 20. Febr. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das sich bei allen Veranlassungen unter den Mitgliedern des deut schen Buchhandels in so erfreulicher Weise kundgibt, macht es mir zur angenehmen Pflicht, Ihrem Leserkreise Mittheilung von der freudigen Stimmung zu machen, in welche der oesterreichische Buchhandel durch die bereits berichtete Ordensverleihung an die Hrn. August Artaria, Wilhelm Braumüller und Friedrich Gerold (Nr. 21 und 23) gesetzt ist. Die oesterrei chische Regierung hat dem Buchhandel seit den Zeiten des Kaisers Joseph keine jener Auszeichnungen zugewendet, die als eine An erkennung seinerThätigkeit betrachtet werden konnte, und ist der Buchhandel wohl geduldet, aber nicht sonderlich protegirtworben. Wenn nun trotz der Ungunst der politischen Verhältnisse einzelne Buchhändler zu einer weit über die Grenzen der schwarzgelben Schranken reichenden Bedeutung gelangten, so liegt dies wohl ei nerseits in der Geschäftstüchtigkeit derselben, vorzugsweise aber in der vom Buchhandel stets wachgehaltencn Vorliebe des oester- reichischen Volkes für deutsche Cultur und deutsche Sitte, die das Bcdürfniß nach deutschen Büchern mit jedemJahre steigerte. Ich brauche Ihren Lesern wohl nicht erst die Bedeutung der alt bewährten Firma Gerold auseinanderzusetzen. Ihre gediegenen Verlagswerke, sowie die Reichhaltigkeit ihrer Productionen wer den selbst in England und Frankreich nur von wenigen Geschäfts häusern übertroffen, und ihr Sortimentsgeschäft mag wohl zu den bedeutendsten in Deutschland gehören. Auch die Hrn. Artaria und Braumüller sind in weiteren Kreisen ehrenhaft, bekannt und zwar ersterer durch seine billigen Kartenausgaben, letzterer durch die wissenschaftliche Richtung und solide Ausstattung seines Ver lages. Die Wahl, welche die kaiserliche Regierung für die Aus zeichnung getroffen, die sie dem Buchhandel gewähren wollte, ist darum auch eine sehr glückliche gewesen, abgesehen davon, daß die Männer, denen diese Auszeichnung zutheil wurde, nicht bloß in der Geschäftswelt, sondern auch in den weitesten Kreisen als Eh renmänner bekannt sind. Notiz für Verlagshandlungen. — Hr. Hofrath vr. Petzholdt inDresdcn schreibt indemFebruarheft seines Neuen Anzeigers für Bibliographie: „... Bei dieser Gelegenheit kann ich nicht umhin, auf das Benehmen, welches sich einzelne Verle ger gegen Journalredactioncn erlauben, aufmerksam zu machen. Wenn sie ein Werk zur Publikation in Vorbereitung haben, sen den sie eine vorläufige Anzeige darüber an die Redaction, mit dem Wunsche, daß die Leser des betreffenden Blattes von dem Erschei nen des Werkes schon im voraus unterrichtet werden. Ist dies geschehen, so folgt seiner Zeit der Anfang eines Frciexemplares des Werkes selbst, mit der wiederholten Aufforderung, daß mög lichst bald das Werk dem Publicum durch eine Besprechung be kannt gemacht, resp. empfohlen werden möge. Ist auch dies von Seiten der Redaction geschehen und von,'der Besprechung auf Seiten des Verlegers bei Gelegenheit buchhändlcrischer Ankün digung geeigneter Gebrauch gemacht, so folgt — nichts weiter. Die weitere Sendung des Freiexemplarcs wird sistirt und eine etwaige Anfrage der Redaction, ob sie den Rest des inzwischen längst in den Buchhandel gebrachten Werkes noch zu erwarten habe, nicht einmal beantwortet; der Rcdaction bleibt cs überlas sen, sich ihr Freiexemplar entweder auf dem Wege des Buchhan dels durch Kauf zu completiren oder das, was sic davon in Händen hat, als unvollständig zu maculiren. Die Beurthei- lung eines solchen Benehmens soll den Lesern anheim gegeben sein."
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