Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1889
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- 04.09.1889
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- ' und Feiertage. Anzeigen.- SN Psg. tue drugupaucru: Petttzerle oder deren Raum. Zurückweisung von Anzeigen Vorbehalten. Börsenblatt für den Deutscher! Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigentum dcS Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. 206. Leipzig, Mittwoch den 4. September. 1889. Amtlicher T^eil. Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmalc nngekündigt sind. I. F. Bergmann in Wiesbaden. Seite 4«Sg Ilsusiiixvr v. IValdsxg-'s Kalender kür Xisenlialru-'I'eelilliicsr t890. lilieluiurrd^ Kalender tür Ktrasssn- und TVaeserbau- uud EuItur-IoAenisurs 1890. Birk, Alfred, In Sturm und Sonnenschein webriider Boruträgcr (Kd. »ggcrS» in Berlin. ->402 .Iiibt's botaniseüsr dalirssberieüt. XV. Itd. <1887.) 1. A.btl>. 1. Nett. Crar L blcrlach in Frciberg i. S. Seite 4452 .luiti'blinli k. d. ös>b- u. klüttsorresen im K^r. Laclissu 1889. Robert Lutz in Stuttgart. 44L4 Xineiilruuitivlie Itniuor iutou und Xuvel- listsn. Lund VII. 8iid und dlord. Kr- sälilungsu vou 6abls und Nsmiußs. F. B. Mctzlcr's Sortiment in Stuttgart. 4lsi llllxer, IV., I-elrrbueü der kantoplastür. kliilip, Llax, Nus kzridin. I. B. Mctzler's Sortiment in Stuttgart ferner. Seite 4454 Parct, K- L., Forschungen üb. d. wahrschein lichste Weltära. Neue Ausgabe. — Off. Brief an alle Bibel- und Geschichts kundigen. Ferdinand Schöiiingh in Paderborn. 4452 klugsmailu, .l08e>d>, V adsweeuur astrvnowi. Beit L <5omp. in Leipzig. 445z livrxer, dl., Lüsoris uud ?raxis dsrKnd- spiols. Nichtamtlicher Teil. Litteratur und Presse in Rußland im Jahre 1888. — In der »St. Petersburger Zeitung, findeu wir folgende Zusammenstellung über die Tyätigkett des Buch- und Zeitungshandels in Rußland: Im Maiheft des -Istoritscheski Westnik- hat sich auch in diesem Jahre Herr L. Paivlenkow der Mühe umerzogen, nach den osfuiellen Mit teilungen der Ober-Preßverwaltung einige statistische Berechnungen über die Anzahl der im vorigen Jahre im russischen Reich (mit Ausnahme Finnlands) erschienenen Bücher und Schrislen, über ihren Inhalt, ihre Sprache, über die Presse rc. zusammenzustellen. Seiner recht eurgehenven, über zwei Druckbogen umfassenden Darlegung entnehmen wir in den fol genden Zeiten die wesentlichsten Momente. Es find im vorigen Jahre im ganzen 7427 Schriften erschienen in einer Gesamtauflage von 23103272 Exemplaren und zwar 5318 mit 17 395050 Exemplaren in russischer Sprache und 2109 mit 5 708222 Exemplaren in mchlrusstschen Sprachen. Unter den letzteren stehen in erster Reihe: 716 polnische Schriften mit 1888631 Exemplaren, 348 hebräische Schriften mit 1 004692 Exemplaren, 311 deutsche Schriften mit 514149 Exemplaren, 217 lettische Schriften mit 707 050 Exemplaren und 178 estnische Schriften mit 794850 Exemplaren. Alle übrigen, in nicht- russischer Sprache erschienenen Schriften kommen weder in ihrer Zahl noch in der Höhe der Auflagen den genannten Sprachen nahe. — Unter den in rustischer Sprache erschienenen Schriften stehen in erster Reihe der Höhe der Auflage nach <3877092 Exemplare) die Nach- schlagebücher <629 Schriften): dann folgen: Lehrbücher — 3691838 Exem plare und 521 Schriften religiöS-iheoiogtschen Inhalts — 720 Schriften in 3334182 Exemplaren u.848 Schriften m 1953818 Exemplaren belletristi schen Inhalts. Für die andern Schriften ergiebt sich, dcr Zahl derselben nach, jolgendc Reihenfolge (in Klammern setzen wir die Zahl der Exem plare): Medizin — 445 (446985): Geschichte — 256 (28s 023); Rechts wissenschaften — 176 (248206): Landwirtschaft — 173 (2 l4819); Kriegs wesen — 159 (211944): Lttleralurgeschichle — 155 (178623); Kinder schriften — 150 (545662): Geographie und Reisen — 144 (141062); Volksschriften — 142 (821800); Politische Oekonomie — 115 (65341); Technologie — 101 (84088); Naturgeschichte — 93 (109 240); Erziehungs- Wesen — 60 (64818); Kunstgeschichte — 52 (43417); Philosophie - 46 (62960); Mathematik — 45 (32150); Rechnungswesen — 43 (37417); Politik und soziale Fragen — 33 (31070); verschiedene Broschüren — 142 (144035). Erwähnenswert ist, daß unter den Nachschlagedücyern sich 155 russische Kalender in 1537 649 Exemplaren befanden (wozu noch 205 Kalender mit 1323640 Exemplaren in nicht-russischer Sprache kommen). Was die Städte belrifsl, in welche» die Bücher erschienen stad, so nehmen natürlich Petersburg uud Moskau die erste Stelle ein, elfteres mit 2484, letzteres mit 1547 Schriften. Hieran schließen sich in der Pro vinz: Warschau (912 Schichten), Odcssa (274), Riga ;204), Kulan (228), Kiew (2t6), Tiflis (207), Wilna (t74), Dvrpat (173), Charkow (104), Reval (97), Alltau (90), u. s. iv. Die Gesamtzahl der periodischen Schriften belief sich auf 667, darunter 493 in russischer, 76 in polnischer, 49 in deutscher, 13 in est- Sechsundsünfzigster Jahrgang. irischer, 8 in lettischer, 7 in französischer Sprache, rc. Die meisten der selben erscheinen in Petersburg — 193 Zeitungen und Zeitschriften; dann folgen Warschau mit 75, Moskau mit 70, Riga mit 23, Kiew mit 20 Zeitungen und Zeitschriften. Nicht uninleressaur sind des Verfassers Be rechnungen über das BerhältniS der Tagesbtätter zu dcr Einwohnerzahl. Demnach kommt im Europäischen und Asiatischen Rußland zusammenge nommen 1 Tagesblatt auf 484 590 Einwohner, uud speziell in den Städten: in Reval 1 Tagcsblatt auf 8550 Einwohner, rn Riga auf '3 490 Einwohner, in Tiflis auf 14 860 Einwohner, tu Petersburg auf 28 970 Einwohner und in Moskau, der zweiten Reichsresidenz, 1 Tages- blalt auf 75 350 Einwohner. Einen gewissen Maßslab für die Aus breitung der Volksbildung giebt dies immeryin ad. Neu konzessioniert wurden im vorigen Jahre 38 Periodische Schriften, darunter 4 ohne Präventiv-Zensur, und fast cbensornele — 39 — wurden offiziell von der Ober-Preßverwaltung als eingegangen erklärt. Suspendiert wurden für einen Zeitraum von 1 bis 8 Monaten 5 Blätter; Verwarnungen erhielten 2 Blätter (»Russtoje Djelo- und »Grashdaniu»). Der Einzelverkaus wurde der »Birshewyja Wedomosti« und dem »Grashoanin. temporär entzogen. Bis zum 1. Mat dieses Jahres hat sich die Zahl der konzessionierten Zeitungen und Zeitschriften um 9 vermehrt, so daß im gegenwärtigen Augenvtick 676 Zeitungen und Zeitschriften im russischen Reich (ohne Finnland) erscheinen oder zu erscheinen berechtigt sind. An Liese Darlegung seien aus russischen Blättern folgende Mit teilungen geknüpft über die Pleise, welche die hervorragendsten Schrift steller Rußlands für den Verkauf ihrer gesammelten Werte von Verlegern erzielt haben: Kurz vor seinem Tode verkaufte Turgenjew das Recht der Heraus gabe seiner Werke auf »ewige Zetten- Herrn Gtasunow für 90000 'Rubel. Auch Schlschedrm (Ssaliykow) unterhandelte wenige Lage vor seinem Tode mit dem moskauischen Buchhändler Dumnow (Firma Ssalajewy). Dumnow bol 60 000 Rubel, aber die Sache zerschlug sich. Bon anderen bekannten Schriftstellern erhielten für das Recht der Heraus gabe ihrer Werke: Gogol 60000 Rubel, Puschkin 35 000 Rubel, Shukowjkij 5000 Rubel, Kiylow für seine Fabeln 14000 Rubel, Nekrassow 15000 Rubel, Gontscharow 35000 Rubel, Ostrowski) IttOOO Rubel (für eine Ausgabe), Grigorowitsch 5000 Rubel, Aksakow 3000 Rubel (>ür eine Ausgabe), Mcy 1000 Rubel. In der letzten Zeit verkaufte der Volks- schriftstcUer Gleb llspenskij seine Werke den Herren Pawlenkow und Ssibtrjakow für 25 000 Rubel. Herr Pawlenkow veranstaltete eine billige Ausgabe, die in einem Jahre einen Absatz von 10000 Exemplaren fand. Auf diese Weise befindet sich fast die ganze russische Litteratur im Verkaufe, wobei als der Hauplkäufer Herr Gtasunow zu nennen ist. Shukowjkij, Lermorttow, Nekrassow, Turgenjew und Gontscharow werden vou Herrn Glasuuvw hcrausgegebeu. Die höchsten Preise haben übrigens die ui Rußland gebräuchliche» Populären Lehrbücher erzielt; so zahlle der Buchhändler Polubojarinow dem Verfasser dcr Lehrbücher für Arith metik, Jewtujchewskij, 50000 Rubel. 614
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