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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.09.1863
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.09.1863
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18630914
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^1? 114, 14. September. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1925 10. lall Verlag vo» I'. llokmeister in I>eip2iß- ferner: 35684. 8 a b itrlc ^ , 1 os ep k , do. Op. 214. Wilde 8osen. Drei Polices. 7^ lV/ 85. do. Op. 219. 8ilie, 8ose nn<1 lVIxrtke. Drei Polkas. 7>/r kl/ 86. 8indpaint»er, p. V., n^mne für 4 Männerstimmen Stimmen 7(^ kl/ 87. 8^skerg, OK. 8., veniieme Duo pour deur Pianos sur Oberon, prerios», preisekütL, de Weber. Op. 92. 2^ 88. 8ergeronnette. Oaprice pour piano. Op. 93.17^ kl/ 89. Mendels sob»-6artboldx, 8., Sonate (8dur) kür pia- nosorte LU 4 Händen eingericktet von 8. Wittmann. Op. 6. 2 ^ N i ch t a m t l i 10. lull. Verlag von IV llokmeister in I>sip2i§ ferner: 35690. pspendieck, Hermann, larantelle pour piano. Op. 6. I7>/2 kl/ 91. — — Ooure Ltudes melodioues pour piano. Op. 7. I 10 kl/ 92. 8icbards, 8rinle^, -kdeste Kdeles. portugiesiscbe Volksk^mns für pianuforte. Op. 73. 22(^ lV/ 93. ^4riel. Walrer-Oapriccio für piauofort«. Op. 83. 17-/2 el/ 94. Wittmann, 8., 8onaten für Pianoforte und Violine, von W. ^4. MoLart, für das pianoforte ru 4 Händen einge- ricktet. Ilo. 7. 1 5 kl/, klo. 8. 9. ä 1 ^ cher Th eil. Zum Schutz des Sortimenter Vereins. Einem Verleger, der sich in Nr. 104 d. Bl. mit — u — unterzeichnet, ist das bekannte Circular in die Hände gekommen, welches 18 sehr geachtete Buchhandlungen in ihrem und gleichzei tig im Namen und im Sinne vieler anderer Buchhandlungen er lassen haben, um die Bildung eines Sortimenter-Vereins endlich zu bewerkstelligen. Diesem guten Manne scheint das Circular «inen gewaltigen Schrecken verursacht zu haben, und er kritisict dasselbe von seinem Standpunkte aus in einer Weise, daß, wie man zu sagen pflegt, kein gutes Haar daran gelassen wird, also, daß alle in dem Aufrufe zur Bildung eines Sortimenter-Vereins ausgestellten Punkte als nichts taugend bezeichnet werden und endlich der weise Rath crthcilt wird: „wir bitten alle die geehrten CoUcgcn, welche den Ausruf unterzeichnet haben, als auch die, welche Vorhaben sich dem Vereine anzuschlicßen, doch recht sorg sam zu überlegen, was sie Vorhaben und was sie erreichen werden." Nun ja, lieber Hr. — u —, jeder Sortimenter, der das von Ihnen so erbarmungslos gewürdigte Circular wegen Bildung eines Sortimenter-Vereins erhalten hat, wird sich wohl schon die Sache überlegt, wird sie gebilligt haben, wird seine vollste Hoch- «achtung gewiß den Männern gezollt haben, welche diese Angele genheit in die Hand genommen und nach Coburg cingeladcn ha ben, und sehr Viele werden gewiß entweder selbst nach Coburg gereist sein, oder, wer daran behindert war, der wird wohl seinen Beitritt zum Vereine in Coburg angemeldet haben, denn, wir sagen es Ihnen, Hr. — u—, ein Sortimenter-Verein that wirk lich noth! Daß Letzteres der Fall, werden Sie ja auch wohl selbst aus verschiedenen Aufsätzen im Börsenblatt rc. entnommen ha ben, wenn gleich Sie vielleicht nicht daran geglaubt haben mögen, daß auch die Sortimenter einmal zu einer Vereinigung, rcsp. Einigkeit gelangen könnten; daher der Beweis vom Gcgentheil Sic wohl überrascht und Ihren Zorn erregt haben mag. Ja, ein solcher Verein der Sortimenter ist durch das Verfahren so man cher Verleger und durch die Verleger-Vereine gewissermaßen pro- vocirt worden. Sic, Hr. —u—, wollen nun behaupten, „die schlechte Lage der Sortimenter sei wahrlich nicht dadurch entstanden, daß jetzt zumeist nur statt sh Rabatt gegeben werde, auch nicht durch die vielen Baarpackete u. dergl."; Sic meinen vielmehr: „die Ursache liege theils in den dem Buchhandel nicht günstigen allge meinen Verhältnissen, theils daran, daß vom Sortimcntsgeschäft viel mehr Menschen leben wollen, als naturgemäß davon leben können; liege ferner daran, daß viele Sortimenter nicht das ge nügende Capital zum Betriebe ihres Geschäftes besitzen, haupt sächlich aber daran, daß viele Geschäfte nicht mit der demPcinzi- pal nothwendigen Bücher-, Geschäfts- und Mcnschenkenntniß geführt werden, denn wer nur richtig sein Sortimentsgeschäft führe, der komme auch stets vorwärts und ernähre sich reichlich." — Wie man nun aber sein Geschäft richtig führen soll, das zu sagen bleiben Sie uns schuldig; Sie würden sich doch aber den allergrößten Dank der sämmtlichen Soctimentshändler verdient haben, wenn Sie cs denselben erklärt hätten, wie man heutzu tage auf einen grünen Zweig kommen kann, denn Jeder möchte gewiß gern seine gedrückte Lage verbessern. Wir für unsernTheil kennen sehr viele Sortimenter, die denn aber doch bei der aller größten Thätigkeit und Anstrengung, bei Aufbietung aller ihrer Kräfte, ja sogar bei Zusetzung ihrer Gesundheit, kaum so viel er schwingen können, als die schon seit Jahren so übermäßig im Preise gesteigerten nothwendigsten Lebensbedürfnisse, Miethe rc. erfordern. Wir kennen eine nicht geringe Anzahl Sortimenter, die zu rechnen verstehen, und die da meinen, daß der Buchhändler bei den jetzt fast um das Drittel, ja bis über die Hälfte gestiege nen Lebensbedürfnissen rc. und bei dem verringerten Verdienste ()4 und noch weniger, statt -H) nicht vorwärts kommen kann, sondern wie kürzlich erst es auch der Brandenburgische Provinzial- Verein so richtig ausgesprochen hat (Börsenblatt Nr. 103), daß er (der Buchhändler) in seinen Vcrmögensverhältnissen zurück schreiten muß, wenn ihm das volle Drittel nicht gewährt wird. Ja, der verringerte Rabatt hauptsächlich und auch die vielen Baarpackete sind, trotz alledem und alledem, und auch trotz der Reden des Hrn. —u—, schuld an der vielen Misere, der wir be gegnen , und vielfache Aussätze im Börsenblatte rc. sprechen für diese unsere Behauptung. Glaubt Hr. — u — etwa, daß alle diese achtbaren Männer nur des Spaßes wegen so klagen und auf Abhilfe dringen? Traut er den Sortimentern keine Ucbec- legung, keine Erfahrung, keine Rechenkunst zu, daß er so kühn ausruft „wahrlich die 25 A> statt der 33-/z A>, die vielen Baar- packcte rc. sind nicht schuld"!? Zugegeben, der Verlagshandel sei außerStande, alle Artikel mit 33-/3^ Rabatt zu geben, so können es doch aber nur sehr ge ringe Ausnahme» sein, wo das nicht möglich ist, unter 40—50 Fällen kaum vielleicht einer oder zwei, wenn anders der Verleger nur das Interesse seiner College», der Sortimenter, die er doch gebraucht, berücksichtigen will. In den letzten Jahren ist aber das Interesse der Sortimenter immer weniger oder gar nicht be rücksichtigt worden; man hat billige Preise für Bücher ansetzen wollen auf Kosten der Sortimenter (d. h. unter Schmälerung deren Rabattes) und zum Voctheile des Publicums; oder wenn man theure Preise ja beibehielt, so ließ man den Mehrgewinn bei dem verkürzten Rabatt in seine eigene Tasche fließen und glaubte wohl gar noch, daß der Sortimenter bei 20 und bei 25°/> Rabatt einen ungeheuren Gewinn mache! Wenn man aber erwägt, was auch ganz richtig in dem Statuten-Entwurf für den Verein der Sortiments-Buchhändler bemerkt ist, daß sämmtliche Unkosten, die der Sortimenter hat, mindestens 15°/> vom reinen Gewinn
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