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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1863
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1863
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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2510 142, 18. November. Die Redaction des Börsenblattes s2I903.j hat in einem völligen Verkennen ih rer Aufgabe den redigirten Theil des ihrerLei- tung anvertrauten Blattes zum Kampfplatz politischer Parteileidenschaften gemacht, indem sie mit der Bezeichnung ,,Aus Schleswig-Hol stein" in Nr. 135 des Börsenblattes unter „Miscellen", also im redigirten Theile des selben, einen ebenso geflissentlich böswilligen, als unwahren anonymen Angriff auf die Ten denz der von mir herausgegebenen Reform und damit mittelbar auf meinen eigenen Charakter bringt Der Artikel schließt mit der Auffor derung: , Die Herren Veleger werden gut dar an thun, der Reform keine Inserate mehr zu überweisen, die außerdem schon seither völ lig nutzlos bleiben mußten, da eigentlich nur die niedrigen Volksclassen den Leserkreis dieses Blattes bilden." *) Ich darf voraussetzen, daß der verehrliche Vorstand des Börsenvereins einen solchen Miß brauch der Herrn Krauß verliehenen diskre tionären Gewalt, der in diesem unerhörten Verfahren liegt, in strengster Weise ahnden und für alle Folge unmöglich machen wird. In dieser Voraussetzung will ich von ei nem Anträge auf strasrechtliche Verfolgung absehen. Wohin sollte es führen, wenn der deutsche Buchhändler, der ohnehin unter den Preßordonnanzen, Verwarnungen und Verboten der Behörden genug zu leiden hat, sich auch noch eine Maßregelung seiner politischen Ansichten und eine Behinderung in seinem Ge schäft bei der Verwirklichung derselben von dem Redacteur des Blattes sollte gefallen lassen müssen, das als amtliches Organ zum Schutze, zur Beförderung und Erleichterung des ge schäftlichen Verkehrs im Buchhandel begründet ist? Nach diesem Vorgänge könnte morgen irgend ein Schildträger der feudalen Partei die Nationalzeitung mit Koth bewerfen, oder ein Gothaer seinem Aerger über die Berliner Volkszeitung Luft machen und diese oder jene Partei vor der Benutzung dieser oder je ner Zeitung zu Bücheranzeigen im Börsenblatt warnen. DieTendenzdesArtikels: ,,Aus Schleswig- Holstein" in Nr. >35 dies. Bl. ist das Streben einerPartei, die hier bei ihrem Auftreten völ liges Fiasco gemacht hat, jetzt auswärts gläubige Gemüther für ihre Behauptungen zu finden, die sie hier und in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vergeblich gesucht har an den Mann zu bringen, weil Inhalt und Tendenz der Reform hier gekannt sind und ei nige hundert Colporteure und Kommissionäre des Blattes sie mit ihrer Fabel von dem Le- > *) Der angeschuldigte Artikel ist der Re daction von einem sehr achtbaren Mitgliede des Börscnvercins zugekommen, so daß sie gegen! die Aufnahme einer Notiz, deren Kenntniß für den Verlagshandel von besonderem Interesse ist, kein Bedenken haben konnte. Von Politik ist darin nicht mehr zugeiaffen, als zum Ver ständnis der Mittheilung unerläßlich war. Die Redaction muß daher die gegen ihr Verfahren gerichteten Beschwerden entschieden zurückwei- sen, während sie die Abwehr der persönlichen Verdächtigungen dem Herrn Einsender des Artikels anheimgibr. Im Uebrigen hat sich die Redaction veranlaßt gesehen, im nichtamtlichen Theile des heutigen Blattes, wo auch der An griff gestanden, eine berichtigende Bemerkung zur Wahrung ihrer Unparteilichkeit aufzuneh men. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. ferkreise desselben sofort und jederzeit Lügen strafen würden. Die von mir herausgegebene Reform ist ein unabhängig von jedem äußern Einfluß redigirtes Blatt, das den Erfolg, in einer Auf lage von vierundzwanziglausend Exem plaren zu erscheinen, lediglich der unablässig in ihr verfolgten Tendenz verdankt, ohneFurcht und Scheu ausschließlich die Interessen des volksthümlichen Fortschritts zu vertre ten. Sie wird weder im dänischen, noch im schleswig-holsteinischen Sinne redigirt, sondern im demokratischen. Wie gänzlich ohneEin- fluß auf den Absatz und die Verbreitung der Beschluß der Handvoll obscurer Leute ge blieben ist, welche sich am 18. Juli in einem Wirthschaftslocal auf St. Pauli das Wort gaben, die Reform nicht mehr zu lesen, und ihre politischen Gesinnungsgenossen von dem Abonnement auf dieselbe fern zu halten, dafür sprechen am besten die Zusammenstellungen der Auflage des Blattes vom I. Juli bis 1. Nov. d. I., wie ich sie am Fuße dieses gebe und de ren Richtigkeit Herr Julius Campe, in Fir ma Hoffman» L Campe, so freundlich gewesen ist mir zu bestätigen. Hamburg, den 4, Novbr. 1863. I. F. Richter. In der H. G. Voigt'schen Buchdruckerei wurden von dem Hauptblatt der Reform 1863 gedruckt: Juli 1. Nr. 78 48 Ries 1 Buch II Bog. Aug. 4. 6. 8. 11. 13. 15. 18. 20. 22. 25. 27. 29. I. 3. 5. 3. 10. 12. 15. 17. 19. 22. 24. 26. 29. 31. Sept- 2. 5. 7. 9. 12. 14. 16. 19. 21. 23. 26. 28. 30. Oct. 3. 5. 7. 10. 12. 14. 17. 79 49 80 47 81 47 82 49 83 48 84 48 85 51 86 49 87 48 88 50 89 48 90 47 91 49 92 48 93 48 94 50 95 48 96 48 97 50 98 48 99 48 100 50 101 47 102 48 103 50 104 48 105 48 106 49 107 47 108 49 109 50 110 48 111 48 112 50 113 48 114 50 115 50 116 48 117 48 118 51 119 48 120 49 121 51 122. 48 123 48 124 52 4 16 18 10 10 17 8 3 9 7 19 6 8 4 6 5 >2 6 3 1 16 7 6 10 >7 18 4 3 10 3 7 6 6 14 5 7 17 I 17 10 8 5 9 6 8 15 20 2 3 8 19 7 10 9 5 16 18 4 16 15 12 16 13 1 6 10 7 16 20 22 8 9 3 20 13 7 16 6 14 10 15 2 2 6 12 20 18 20 Oct- 20. Nr. 125 49 Ries 14 Buch 19 22. 126 50 „ 5 „ 5 24^ 127 51 ,, 16 ,, 11 26. 128 48 „ 19 „ 4 28. 129 49 ,, 7 „ 12 ' 31. ,, 130 51 „ — „ 20 Hamburg, den 4. Novbr. 1863. I. C. Cruse, Maschinenmeister. Auf Grundlage des eingesehenen Maschi nenauflagebuches bestätige ich die Wahrheit der obigen Angaben. Julius Campe, Firma: Hoffmann L Campe. Gef. Beachtililst empfohlen. s'2I904.j Bei herannahender Festzeit erlauben wir uns, unsere franz. Bogenbilder in empfehlende Erinnerung zu bringen. Wir debitixen: 1) Die schon seit vielen Jahren im deut schen Buchhandel eingeführten, belieb ten feinen franz. Bilderbogen, fein colorirt und mit Gold ausgemalt, in ca. 150 der schönsten Blatter, Mili tär alter und neuer Zeit, Lager, Jag den, Eostümbilder, Theatecsiguren, Genrebilder, Alphabete, Ziehfiguren u. s. w. enthaltend. Preis pr. 100 Blatt 5 baar. 2) Eine im Format etwas kleinere (29 —44 Eentim.) Au s ga b e dieser Bilder bogen zum Preise von 3 10 N-f pr. 100 Blatt- 3) Feine schwarze Bilderbogen zum Coloriren. pr. Ries 4s4 baar. 4) Ordinäre franz. Bilderbogen. Lebhaft coloricle und außerordentlich ge füllte Bogen, pr. Ries 4 ^ baar. 5) Ankleide-Puppen- 4versch. Blatt, pr. Dutz. Blatt 20 N-f baar. 6) Religiöse Volksbilder. Format 30 — 44 Ccntim. ca. 60 versch. Blatt- Schwarz pr. 1003 — Color. 5 -^baar. 7) Franzos. Genrebilder. Format 30—44 Eentim. 60 versch. Blatt mit deutschem u. franz. Text. Schwarz pr. 100 5 — Eolor. 7 baar. Specielle Verzeichnisse stehen zu Diensten. Eine kleine Pcobebestellung wird Sie von der großen Absatzfähigkeit dieser Artikel überzeu gen. Um rasche Bestellung wird ersucht. Nr. 6 u 7 sind Bilder zum Einrahmen und eignen sich besonders zur Colportage und Ver kauf an Bilderhändler. Speyer, im Nov. 1863. G. L. Lang. s21905.j Auf eine Anzeige des Herrn Ernst Kniep jun. in Nr. 138 des Börsenblattes in Betreff der Beilagen zum Hannoverschen Courier erlaube ich mir zu bemerken, daß der Absatz dieser Zeitung auf 4600 Exemplare gestiegen ist und allein durch die Post über 3200 Exemplare versandt werden. Anzeigen finden im Hannoverschen Courier die allgemeinste Ver breitung im Königreiche Hannover, da keine andere Zeitung dessen Absatz auch nur annäh ernd erreicht. Carl Rumpler in Hannover.
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