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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1863
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1863
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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1348 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1' 81, 29. Juni. Wilffcrodt ii, Leipzig. 5019. Maier, A., Funken aus der Esse d. Witzes, d. Humors u. der Sa tire in Poesie u. Prosa. 2. Sammlg. 8. Geh. * (4 ^ Wwe. Bcrger-Lcvraulr sc Sohn in Slraßburg. XnouLire diplomLtique eie I'empire srauxsi» pvur I'unnse 1863. 6. ^nnse. 8. In engl. Lind. * 1 >/ 0 Lnlletin de la socidte pvur In conservation des lvoiiumeiit« klstori- ques d'^Issce. 3. 8erie. Vol. I. 3. Uivr. 1-KX.-8. 6ek. *2»^ 12l8-k Lacroip, Verboeckhoven 8 Co. in Brüssel. Victor lluA» rsconte par un teinoin 6« sa vie svec oeuvres inedites de V. HuAv. 2 lomes. Ar. 8. 6ek. *5^ Muqunrdt « Derl.-Erped. in Brüssel, llubois, 6. I'., ?I->ncke5 coloriees Oes oiseanx de I'Lurope et sie leurs oeuks. Uivr. 28. et 29. Kock 4. s * Hh ^ ^VLLAen, kl. 1°., IVIsnusl de l'ki«toirs <Ie ls peinture. Lcolez alleman- <ie, siamande et kollandsise. Iruduction psr H^muns et d.ketit. I'ome I. Ar. 8. 6ek. * 1 28 Nichtamtlicher Theil. Offene Frage an Herrn C. Dettoff in Basel. In Ihrem offenen Briefe an Halbmeyer L Schindler haben Sic mich ausgefordcrt, Ihnen — die Hand aufs Herz gelegt — zu sagen, ob ich nicht mit dem Bewußtsein mich zur Aufnahme in den Schweizer. Buchhändlerverein gemeldet habe, daß die Auf nahme verweigert werde. Ich habe Ihnen offen erklärt, daß ge rade dieses Bewußtsein mich abgehalte» hat, mich um die Auf nahme zu bewerben. Sie haben meine Rechnung über den Nutzen, den die Sortimenter in der Schweiz von ihrem Geschäft, haben, für unrichtig erklärt (bewiesen haben Sic es nicht). Ich habe dagegen Ihnen die Aufgabe zu lösen gegeben, wie viel Procentc der schweizer. Sortimenter verdiene, wenn er 7/6 Exemplare mit 40 Proccnt kaufe; ich habe Sie auch aufgefordert, mir JhrFa- cit mitzutheilcn, damit ich es an jenen Freund in Basel senden könne, der behauptet, die Buchhändler verdienen 50Procentvom Anlage-Eapital, wenn sic vom Verkaufspreis 33(4 Procent Ra batt genießen. Da Sie bisjctzt meine Aufforderung unbeachtet gelassen ha ben, ich aber nicht auf halbem Wege stehen bleiben kann, so will ich die Aufgabe lösen und die Correccur von Ihnen gewärtigen. Ich will, um die Rechnung zu erleichtern, runde Aaklen an nehmen. »> Sic kaufen 7/6 Erpl. LIOThlr. Ladenpreis; den Thalcr berechnen Sie ü 4Fr., erhalten also für 70 Thlr. die runde Summe von .... 280 Fr. Dem Verleger bezahlen Sic 6 Erpl. ü 6 Thlr., macht 36 Thlr. netto; gegenwärtig und schon lange ist der Eours in Basel für 100 Thlr. 373 Fr., 36 Thlr. betragen also 134'^/,oo - Verdienst 145"/^ Fr. Aufgabe: Wie viel Procentc verdienen Sie vom Anlage-Ea pital, wenn Sic von 134?b/,og Fr. 145^/^g Fr. verdienen? Antwort. 108(4 Procent. Die Klagen der S o r t i m e n te r gegen die Verleger sind nicht immer gerechtfertigt, fragen Sic in Basel bei sachkundigen Geschäftsleuten, wie viel Procentc sie verdienen, so werden Sie hören, daß der Sortimentsbuchhandel nicht zu denjenigen Ge schäften gehört, die wenig Nutzen abwcrsen. Ich muß noch bemerken, daß von den 108(4 Pcocent aller dings die Geschäftsspesen abgehen, sonst ständen die Buchhänd ler ja noch über den 99crn. Aarau, 20. Juni 1863. F. G. Halbmeyer. Zur Literatur des Buchhandels. Die buchhändlcrische Literatur hat in der soeben bei E. A. Seemann in Leipzig erschienenen Schrift: „Fingerzeige zur Abschätzung von Sortiments- (Antiquariats-) und Vc r la gs ge sch ä ft e n" einen Zuwachs erhalten, der für den merkantilen Theil unseres 'Geschäfts von praktischer Bedeu tung ist. Die Schrift behandelt mir Sachkenntniß und in klarerDar- lcgung die Werthbeurtheilung buchhändlerischer Objecte von dem Standpunkte des Käufers und Verkäufers. Als Basis jeder Abschätzung ist in richtiger Auffassung der Reinertrag der geschäft lichen Thätigkeit angenommen, der unter gewissen Modifikationen die arithgnetische Formel zur Auffindung des Eapitals bildet. Wenn auch die Natur unserer Handelsobjecte nicht gestattet, de ren Werth hiernach ausschließlich zu bestimmen, so bieten die da durch gewonnenen Zahlen doch einen Anhalt, um unter Berück sichtigung aller übrigen Verhältnisse eine annähernde Schätzung ausführen zu können. Wie in allen übrigen Lebensverhältnissen der Werth des Eapitals durch die Renke und deren Sicherheit normirr wird, so können auch die buchhändlerischen Objecte, dafern sie als Gegen stand des Handels betrachtet werden, diesem allgemeinen Gesetze sich nickt entziehen. Die Schwierigkeit der Bcurthcilung liegt hierbei nur in dem Umstande, daß die Sicherheit der Rente auf eine längere Zeitdauer nicht zu bemessen ist, weil sie von den ver schiedensten Einwirkungen beeinflußt wird. Diese Unsicherheit macht sich weniger bei Abschätzung von Sortiments- und Anti- quargeschäftcn geltend, deren Erfolg vorzugsweise aufArbeit und Intelligenz basicl ist, tritt aber dagegen um so auffälliger her vor bei den spekulativen Unternehmungen des Verlegers. Für die Abschätzung von S o r time n ts ge sch äften sucht der Verfasser obiger Schrift die Faktoren aufzusindcn, welche den üblichen Verkaufswerthcn derselben zu Grunde liegen. Er ermit telt zuvörderst den realen Werth des Geschäfts, welcher aus den Wcrthbeträgcn des Jnventariums und des festen Lagers besteht; alsdann unterzieht er den imaginären Werth einer nähern Prü fung, der sich auf den vorhandenen Wirkungskreis (Ehalandisej stützt. Der imaginäre Werth wird aus dem Bruttoumsatz eines Jahres abgeleitet und entspricht etwa 70gsi der Jabrescinnahme. j Ungefähr dasselbe Resultat findet man für den Gcsammtwcrth, ^ wenn der Reinertrag eines Jahres mit 5HH capitalisirt wird. Die Abschätzung von A n t i q u a r g e s ch ä f te n basirt vorzugsweise auf dem realen Werthe, welcher sich aus den durchschnittlicken Markt preisen der Vorräthe unter Berücksichtigung vereinbarter Reduk tionen ergibt. Die Werthbestimmuug von Ver lag sqesch ästen dagegen bietet weit größere Schwierigkeiten und Unsickcrheiten dar. Die Chancen, denen dieVcrlagsobjecteausgesetzt sind, sind ganz ande rer Art; sie haben an und für sich im Verhältniß zu dem eingeleg ten Capital nur einen geringen materiellen Werth und ihr ima ginärer Werth liegt lediglich in dem Vertrauen eines wahrschein lichen Absatzes. Aber selbst wenn letzteres vorhanden ist, läßt sich die Dauer der Rente mit Sicherheit kaum siriren. Der Ver fasser der Schrift nimmt für gangbare Werke eine Dauer von 12 bis 15 Jahren an und leitet den Verkaufswcrth aus der Hälfte des jährlichen Reingewinns (die andere Hälfte wird dem Verle ger für Lebensunterhalt zucrkannt) für jene Dauer der Rente ab. Es ist selbstverständlich, daß diese Anschauung je nach der
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