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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1847
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1847-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1847
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- Deutsch
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1847.) 1615 - pf, Schott'» Söhn« in Mainz. 8s14e, AI., Da della 6xlis. Duett kür 8oprsi> unü LuZisdo copre. Duett lür 8oprsn und iu. p« — — 8i buonL kü. Duett kür 8oprsn und ^>1 »>. — — II msrinsco lungi. Duett kür 8oprs» und.ft'enor Deriot L. Osdorue, 6rs»d Duo pour piH«»d vt L Osrrn ludrs. 2 ü. 24 kr. Dertiui, L., Op. I7l. 3 petits 8olos o. plts. de eon- cours. Ko. 1. Dondinetto. Ko. Li k» itö'rnie. Ko. 3. 1)-ro- lienne. ü 45 kr. 2e^er, IV, Op. 64 Ko. 2. Divertissement. mnrcke de I'Opers Ostkerinu Oornuro p. pkte. 54 kr. ' 36 kr. kr. 45 kr. kte. 54 kr. on sur In vslse p. pfte. Ko. 1. I ü. Ko. 2. Vslse bril- pkte. LurxmüIIer, I'r., Op. 96. ki«nt»l t>'sntsii>ie sur uns Oevatine de .^eussi laute sur des IVIotils de ^ios z/ni. V» 11, — — Des printsnieres, 3 l'olk ^ pfte. Ko. I. Lglsntine. 18 kr. Da Pille ä 8imonetl«, eckseuüle p. pkte. 18 kr. Da 8irene de 8oi rent..' Vaise en seuilie p. pfte. 18 kr. Schott'» Söhn« in Mainz ftrnrr. Oraiuor, 8., Potpourris p. pfte. Ko. 74. Ouido et Oinevra. 54 kr. Potpourris p. pfte. k 4 inains. Ko. 13. 1 puritani. 1 6. 30 kr. 8elurdol<1, O., lVIusik, Oed. der Derrogin v. Orleans f. 1 8timms m. pkte. 27 kr. Llübuor, I., HöerÜLtions pour Ouitarre et plüte ou Violon. Lall. 15. I due poscari. 54 kr. pllilipot, I., poedor» et ^uleika, 2 Polkas p. pfte. 45 kr. Ikeiousat, Op. 15. p'antaisie sur Lavatine de la Kiobe pour plüte av. pfte. 2 6. 24 kr. Wallace, AI. V., Op. 20. 3 Kocturnes p. pfte. I 6. 21 kr. Op. 25. 2 kumsnce» p. pfte. 54 kr. Whiftling in Leipzig. Lcllumaiiii, 8,, Uomanren und Lalladen f. eine 8t!mme m. pfte. prülllingslakrt. 7^ K^f. — Die Könne. 5 K^f. — Dorelezt. 5 K^. — Der arme Peter. 10'K^. — Das verlassene dlägds- lein. 5 K^f. Nichtamtlicher Th eil. Bliimcnlesc aus der vor Kur-^m erschienenen österreichischen Schrift: Ucbcr Dcnk-,-?ö^h^ Schrift- und Preßfreiheit. Wien 1847 , bei P. Nohrmann. „^chMorrecht, welches sonst der Mann der Waffen besaß, spricht ftM der Mann der Rede und der Schrift an, und mit schnöde- r"fD-HvM>e als sonst der Kcieggecüstete und Streitfertige das schwä- ^chr.^esiwdek nach Gelüste ausbeutele und mißbrauchte, will jetzt der DorEgebüstste, Schreibferlige mittelst der Presse seine Herrschaft dem -Lzeuoik fühlbar machen, denn statt der Leibeigenschaft soll sie dieGeist- eigepsckkft einführen, und Alles soll lesen, aber bei Leibe nicht durch dasl bhristenthum frei denken lernen, damit Alles zur täglichen Robot gehalten werden könne." „Den Leuten weiß machen, man befehde ihre, d. h. eines Jeden Ge dankenfreiheit, wenn man, recht großmüthiggerechnet, dem Zehnten aus ihnen für ihre Reden, dem Hundertsten aus ihnen für sein Geschriebe nes, dem Tausendsten aus ihnen für sein Gedrucktes gewisse Schran ken im Interesse des Dauernden oder des Vorübergehenden, der Schick lichkeitoder der Nothwendigkeitvorzeichnet, oder ihn gewissen Förmlich keiten, oder als anerkannte rührige Minoritäten einer nölhigen Aufsicht unterwirft, heißt doch wahrlich unverschämt auf den Stumpf sinn und die Hammelnatur des großen Haufens rechnen und sündigen." „Mit den hochtrabenden lügenhaften Worten: ein Buch ist ein Gei stesprodukt, eine Zeitung ist ein Organ des öffentlichen Geistes, hat man die Welt lange genug schon geäfft, und am Narrenseile herum gezogen und gegängelt, indem man von der großen öffentlichen Stimme der gar nicht betheiligtcn, oder vielmehr von den Zins- und Steuerpflich tigen der Presse Vorrechte, Privilegien für die neuen Bevorrechteten, die Literaten und Buchhändler als ein Gemeinrecht ansprechen und fordern ließ. Das Reckt, seine Ansichten, Meinungen, Urtheile durch die Presse zu veröffentlichen, kann nicht als ein faktisches Gemeinrecht, sondern nur als Privilegium angesehen werden. Diese Veröffentlichung zum Gewerbe machen, ohne irgend besondere Garanzien zu geben, und Ver pflichtungen zu übernehmen, wäre ein neues Privilegium und Vorrecht; einen Apparat zu haben, der tagtäglich Ansichten, Meinungen, Urtheile, Mißstimmungen, Verleumdungen Einzelner mit der Myriadenstimme und in der Myriadenbildung der Zeitung in die Welt schleudert, und dem Einzelnen damit imponirt, wie man ihn damit betäubt und ver wirrt, ohne von den größten Garanzien, den bindendsten Regeln im ge sellschaftlichen Geleise gehalten zu werden, — wäre das schreiendste, das ungeheuerste Privilegium, was je ertheilt worden wäre, was je auf them Einzelnen und der Gesellschaft gelastet hätte, es wäre zudem die schreiendste Ungerechtigkeit gegen die Gesellschaft, und gegen alle Ge- werbe und allen Handel, die in ihrer natürlichen Entwickelung den man nigfaltigsten Einschränkungen im gemeinen bürgerlichen Interesse, dem ausgedehntesten Garanziengeben und Reglementsertragen insgesammt haben unterworfen werden müssen, und das zwar immer in dem richtigen und genauen Verhältnis der Bedeutung ihrer Selbst und ihrer Produkte, und der Gefährlichkeit in der Produktion, und der Anwendung und Behandlung der Erzeugnisse. Will man dem gemeinen Recht die nützlichste Ausdehnung geben, will man die alten Privilegien beschrän ken, die nicht mehr zeitgemäßen wegräumen, so muß man, um conse- quent zu sein, keine neuen, für die Zeit besonders drückenden und ge fährlichen zugestehen und verleihen." „Reden wir deutsch und bündig: — Das materielle Buch ist in der Welt wie sie jetzt ist, und wie sich die Literatur ausspricht, kein Geistesprodukt mehr, welches einerbesondern Pflege bedürfte, es ist eineWaare, der Buchhändler ist kein Diener und Beförderer ernsten Wissens, er ist ein Kaufmann, der Buchdrucker ist nicht mehr ein untergeordneter Mitarbeiter am Aufbau der reinsten Wissen schaft, ec ist ein Industrieller; die Zeitung ist nicht ein reines Organ der öffentlichen Stimme, sie ist eine Börse, auf der neben einer Minderzahl wirklicher Geschäfte eine Unzahl von Schwindelgeschäf ten und Betrügereien getrieben wird, und wo alle schlechten Leiden schaften mit allen falschen Gerüchten in Bewegung gesetzt, die Dumm heit, Faulheit, Feigheit, und die Habsucht der Menge ausbeuten, nach dem sie solche nach Möglichkeit gesteigert haben; die Literaten end lich, haben sie doch dasWort für sich selbst gefunden und in Gang und Geltung gebracht, sind keine Gelehrte, keine Männer der Wissenschaft und der Ueberzeugung, sie sind Schriftindustrielle, in der Mehrzahl die geistigen Sklaven der Verleger und der Zcitungseigenthü- mer, die sie brauchen und ausbeuten, um ihrPublikum in Athem und gu tem Humor zu erhalten und wieder auszubeuten, — in der kleinen Minderzahl große Herren von der Feder, die die Welt zu leiten meinen, weil sie die schwachen Gemülher irre zu führen, und den schwa chen Regierungen zu imponiren verstehen." „Die Eensuc ist aber dem Staate nothwendig wie die Polizei, nicht als eine richterliche, sondern als die diskrezionäre Gewalt des Hausvaters; das Nothwendigste bei jeder diskrezionären Gewalt ist aber die diskrete, d. h. mäßige, einsichtsvolle, die Thatsachen und nicht die Gerüchte u. Verdächtigungen berücksichtigende Anwendung derselben." „Welches aber die Entscheidungen der Eensuc seien, so handelt es sich darum, daß solche nicht illusorisch seien, daß ihre Unwirksamkeit nicht die antisociale Parthei crmuthige, und daß die Vergeblichkeit der Amts handlung eines Zweiges der Regierung nicht die der Uebrigen in Miß kredit bringe, und das Volk an Mißachtung gewöhne. Es handelt sich 228*
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