für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgegeben von den Deputaten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börscnvereins. 35. Montags, den 29. April. 1844. An alle zu gegenwärtiger Messe hier anwesenden College«. Die in der Jubilatemesse des vorigen Jahres veranstalteten täglichen Abendzusammenkünftc auswärtiger wie hiesiger Buch-, Musik- und Kunsthändler erfreuten sich beifälliger Aufnahme und frequenten Besuches, daher unter lassen die Unterzeichneten nicht, hierdurch mitzutheilen, daß auch für die diesjährige Messe die Herren Großberger L Kühl im Hotel äe koIo§ne zugesagt haben von Montag den 29. April an der gesammten Collegenschaft einen ihrer Säle zur ausschließlichen Verfügung zu stellen und zwar Montag und Dienstag den 29. 30. April den kleineren Parterre-Saal, Mittwoch den 1. Mai und folgende Tage einen der oberen großen Säle die während der Messe jeden Abend (den Sonntag ausgenommen) von 8 Uhr an beleuchtet und zum Speisen ü Is earte vorbereitet sein werden. Wir laden die Herren Kollegen zu recht häufigem und zahlreichem Besuche dieses Locales hiermit freundlichst ein. W. I. Darth. F. Köhler. CH. E. Kollmann. G. Wigand. Bekanntmachung. -In Gemäsheit der §. 5. der hohen Ministerial-Vcrord- nung vom t l. März 1841 ist dem Buchhändler Herrn F. W. Einhorn, Firma: Steinacker in Leipzig, über eine Schrift unter dem Titel: Neue Helvetia. Eine schweizerische Monatsschrift. Zweiter Jahrgang. Januar- und Februarheft. Zü rich, im Verlage von Meyer u. Zeller. 1844. Druck von Zürcher und Furrer- 8. 138 S. Erlaubnißsch ein zum Vertriebe ausgefertigt worden. Es wird daher Solches hierdurch bekannt gemacht. Leipzig, am 24. April 1844. Königlich Sächsisches Een sur-Collegium. der 11r Jahrgang. Für die College n» In der jüngsten Zeit ist Leipzig durch eine Anstalt be reichert worden, deren Nichtvorhandensein gewiß auch von vielen unsrer Eollegen, die Leipzig schon früher besuchten, schmerzlich empfunden worden ist. Ich meine das vor Kurzem ins Leben getretene Museum. Wenn es heut zu Tage für jeden Gebildeten zum fast unabweisbaren Be- dürfniß geworden, dem Gange der Tagespresse zu folgen, so muß es ganz besonders dem Buchhändler unangenehm sein, sich durch Entbehrung der gewohnten Tagesblatter in feinen Beobachtungen auf dem Gebiete der Politik und Li teratur unterbrochen und gestört zu sehen. Ich glaube da her, den verehrten Eollegen einen Dienst zu erweisen, in dem ich sie auf unser Museum aufmerksam mache. Es sind in demselben mehr als 300 politische, belletristische 81