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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1840
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1840
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- Deutsch
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1693 68 1694 P733.) Erklärung, „Sennewald's Lehr- und Musterbuch der ein fachen Linnen- und Ti schzcug-Wcbcrei. Mit 88 lithogr. Folio tafeln. Weimar, Voigt," betreffend- Als ich im Januar 1839 dem Herrn Hofbuchhändlcr Voigt allhier, meine von mir seit einer langen Reihe von Jahren ge sammelten , theils auch selbst invcntirtcn Linnen- und Tisch zeug - Webermuster zum Verlag antrug, hatte derselbe das alleinige Bedenken, dieserhalb mit der Classischcn Buchhandlung in Hcilbronn, als der Vcrlcgerin von Kirschbaum's Weberbild- und Musterbuch in Collision zu kommen, weil cs sich seiner Meinung nach wohl nichr vermeiden ließe, daß bei so vielen tau send Mustern einige völlige Gleichheit, andere Aehnlichkeit mit einander haben könnten. — So löblich ich nun auch diese Vor sicht und Behutsamkeit zur Rcspcctirung fremde» Eigcnthums fand, so wenig konnte ich sic als Sachverständiger theilen, denn: 1) ist Kirschbaum nicht der Erfinder der von ihm vor etwa 50 Jahren erschienenen Webermeister, sondern er hat nur die jenigen , welche er in Zeugen und Linnen, sowie bei den We bern seiner Zeit vorfand, zusammengestcllt und gesammelt, und ich kann aus Weberarbeircn, die älter als hundert Jahre sind, Nachweisen, daß diese Muster schon lange vor Kirschbaum da waren. 2) Was in seinem Werke gegeben ist, hat er nachweislich größtcnthcils aus folgenden zwei ältcrn Werken unverändert ausgenommen: Frickingcr's Webcr-und Bildbuch. Schwabach, 1767. Die zierlich webende Minerva, oder Kunst- und Bildbuch der Wcbcrarbeit. Nürnberg, 1751. 3) Hatte ich keine Verbindlichkeit, gute Muster, welche bereits in frühcrn Werken standen, aus meiner Sammlung auszuschlicßcn, ebensowenig als der Herausgeber einer Archi tektonik die Verbindlichkeit hat, die Vignola'sche Säulenord nung deswegen wegzulasscn, weil diese bereits in zahlreichen Ausgaben vorhanden ist, — oder der eines Zeichenbuches, die ersten Elemente des Figurcnzeichncns, die sich fast in allen gleich bleiben, — oder als der Herausgeber einer Mvthologie, die Gottheiten anders zu geben, als sic einmal dargestellt werden und schon in so vielen Göttcrlchren abgebildet sind. Und wie viclmal wiederholen sich gar Dessins in Strick- und Stickmustern! Im vollen Bewußtsein, daß meine Sammlung ganz selbst ständig, meist aus meiner vieljährigen Erfahrung j theils auch aus eigener Invention hcrvorgcgangen und mit technischer Sach- kenntniß von mir gesammelt und herausgegcbcn ist, indem mehr als die Hälfte der darin enthaltenen Muster bis jetzt noch nir gends publicirt, auch noch kein einziges solches Werk durch einen erklärenden Text, wie das mcinige, erläutert worden ist, nahm ich keinen Anstand, nicht allein meinen Herrn Verleger über die ses Bedenken völlig zu beruhigen, sondern cs auch für mögliche Fälle contractlich zu übernehmen: „ihn gegen alle grundlosen Anfechtungen und Ansprüche zu vertreten, welche wegen zuweiliger Gleichheit der Muster gegen ihn erhoben werden könnten." Und dieses werde ich denn zu erfüllen wissen, ohne just zu dem Rechte, daß Nachdruck nach einer gewissen Frist gestattet ist, meine Zuflucht nehmen zu müssen. — Die älteste Ausgabe, die ich von Kirschbaum's Wcbcrbild- und Musterbuch kenne, ist die von 1793; aber diese ist wohl die älteste noch nicht. Ich finde mich zu dieser Darlegung dadurch veranlaßt, daß mir mein Verleger einen offenen Zettel der Elastischen Buchhdlg. in Heilbronn vorgclegt hat, auf welchem sich diese erlaubt hat, mein rechtliches Unternehmen, mein ehrliches selbstständiges Ori ginalwerk , — welches, kaum erschienen, schon in vier kritischen Blättern*) die ehrenvollste Anerkenung gefunden hat, — einen *) Allgemeiner Anzeiger 1840, v. 30. April, — Polytech nische Zeitung 1840, dir. 20, — Gcwerbcblatt von Sachsen 1840, Nr. 23, — Polytechnisches Archiv 1840, Nr. 13 u. 26. Nachdruck zu schmähen, und behalte mir, da mir auch schon weitere verächtliche Umtriebe zu Ohren gekommen sind, vor, sie deshalb bei ihrer Behörde wegen grundloser Verläumdung und Ehrenschänderei rechtlich zu belangen, ohne auf Untersu chung und Rachweisung antragcn zu wollen, mit welchem Rechte Kirschbaum zu seinen Mustern und wie die Elastische Buchhand lung zu dem Kirschbauin gekommen ist. Weimar, den 10. Juli 1840. D. Scunervald, Weber-Mstr-, Spritzenschlauch-Fabricant, u. Almosen-Jnspector. s3734.s Da die Zeit der Kalenderversendung hcrannaht, so will ich Sie darauf aufmerksam machen, daß in meinem Verlage zwei verschiedene, im Großhcrzogthum Hessen und den benach barten Staaten sehr verbreitete Volkskalendcr erscheinen, in welchen seither öfters gemeinnützige wohlfeile Bücher u. s. w. mit großem Erfolg angezcigl worden sind. — Es sind dieß: 1) Der Hessische Hausfreund, der auch unter dem Titel: der Rheinische Bote erscheint und dessen Auf lage gegenwärtig 18000 ist. Die Zeile aus der Petit oder deren Raum kostet 2^ oder 10 kr. 2) Der Landkalender für das Großherzogthum Hessen, Auflage 72000. Die Zeile aus der Petit oder deren Raum 8 -s. oder 35 kr. Außerdem erscheint bei mir seit vielen Jahren ein Schrcib- und Geschäfts keilender, welcher in die Hände aller Ge schäftsleute, Beamten und Advocatcn in Hessen und den Rhcin- gcgcnden gelangt. Die Auflage ist 1200 und cs steht Ihnen der damit verbundene Anzeiger ebenfalls zu Ankündigung inter essanter Erscheinungen für dessen Publikum offen; ich berechne die Zeile zu 1 /. oder 4 kr- TZ" Denjenigen Herren Verlegern von Volkskalen- dern, welche mir Anzeigen für die m einigen senden, werde ich dagegen ebenfalls Inserate cinscndcn, und bitte um gefällige Angabe der Bedingungen. Alle Anzeigen müssen jedoch längstens Ende August in mei nen Händen scin. Von Leipzig aus erhalte ich jeden Sonnabend ein Postpaquet, welches in vier Tagen hier anlangt. Alle Artikel, welche Sie auf diese Weise anzcigc», senden Sie an die Sortimentshandlungen des Großhcrzogthums Hessen in angemessener Anzahl ein und beziehen Sich auf die erschei nende Ankündigung. Mich bestens empfehlend! Darmstadt, im Juli 1340. Lcrrl Wilhelm Lcokc. s3735.s Russische Bücher. Da ich durch die regelmäßige Dampfschifffahrt zwischen Lübeck und St. Petersburg im Stande bin russische Bücher schnell zu liefern, so empfehle ich mich zur Besorgung derselbe», bitte aber um genaue Titclaufgabe und zu bemerken, daß jede Bestellung fest ist. Lübeck, 21. Juli 1840. Zriedr. Asschcnfeldt. f3736.j I. Kohn i» Breslau erbittet sich f. den hiesigen S ch a ch c l u b: 2 Expl. aller neuern guten Werke über Schach in deutscher, fran zösischer, englischer und italienischer Sprache. s3737.j Drockhaus H Avenarius in Leipzig ersuchen um Einsendung 1 Expl. aller neuern deutschen Landkarten-Katalöge (auch solcher, die nur käuflich zu haben sind).
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