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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1932
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- 1932-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1932
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- Deutsch
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M 212, 10. September 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn Buchhandel. Sortimentsbuchhandels im Regierungsbezirk Merseburg, wäh rend der Regierungsbezirk Magdeburg bei starker Besetzung des Gewerbes und einem niedrigen Prokopfumsatz verhältnismäßig niedrige Durchschnittsumsätze hat. Für die drei Regierungs bezirke ergaben sich folgende Vergleichszahlen: Rcg.-Vcz. Umsatz je Per- Umsatz je Alls 1 Bcranlagungssall anlagiingssall Einwohner kamen Einwohner in Tsv. RM in AM in Ts». Magdeburg 27,9 4.45 6,3 Merseburg. 45,3 6,41 7,1 Erfurt 42,2 S,9S 6,1 Durch hohe Durchschnittsumsätze zeichnen sich insbesondere aus die Stadtkreise Burg, Halberstadt, Magdeburg, Stendal, Halle a. S., Weißenfels und Erfurt sowie die Landkreise Heili genstadt und Mühlhausen. In den meisten Landkreisen sowie in der Stadt Aschersleben blieben dagegen die Durchschnittsumsätze unter 20 Tsd. RM. Bon den Landkreisen machen hierin nur eine Ausnahme: Oschersleben, Salzwedel, Stendal, Hohenstein, Heiligenstadt, Langensalza, Mühlhausen und Schleusingen. Die Größengliederung der Umsätze gestaltete sich folgender maßen: llmsatzgrötzcnllassc Veranlagte Umsatz in Tsd. RM bis 5 000 RM 125 286 5 000 „ 20 000 „ 178 2 059 20 000 „ 50 000 113 3 578 50 000 „ 100 000 „ 42 2 895 100 000 500 000 „ 30 6 062 über 500 000 „ 3 3 909 Summe 501 18 789 Provinz Schleswig-Hol st ein. In Schleswig-Holstein ist zwar der sich je Kops der Bevöl kerung ergebende Umsatz des Buchhandels mit 5,28 RM ver hältnismäßig hoch, jedoch ist der Gewerbezweig sehr stark besetzt (auf 1 Veranlagungsfall kamen 5,9 Tsd. Einwohner), so daß der sich ergebende Durchschnittsumsatz bei 31,4 Tsd. RM ebenfalls erheblich unter dem Reichsmittelwert lag. Von der Schichtung der Umsätze und der veranlagten Betriebe ergibt sich folgendes Bild: Nmsatzgrötzcnklasse Veranlagte Umsatz in Tsd. RM bis 5 MV RM 81 198 5 000 „ 20 000 „ 103 1 187 20 000 „ 50 000 „ 41 1 257 50 000 „ 100 000 „ 21 1 459 100 000 „ 500 000 „ 7 1 455 über 500 000 3 2 466 Summe 256 8 022 Zahlreiche Landkreise blieben mit ihren Durchschnittswerten unter 20 Tsd. RM; es sind dies Bordesholm, Eiderstädt, Lauen burg, Norderdithmarschen, Oldenburg, Pinneberg, Plön, Rends burg, Schleswig, Sternburg, Stormarn und SüderdiHmarschen. Über den Reichsmittelwert gingen die Durchschnitte nur im Kreise Husum und in den Städten Kiel, Neumünster und Wands bek hinaus. Provinz Hannover. Bei einem unter dem Reichsmittel -bleibenden Prokopf umsatz des Buchhandels und einer verhältnismäßig schwachen Be setzung des Berufs näherte sich der Durchschnittsumsatz je Ver anlagungsfall (35 Tsd. RM) dem Reichsdurchschnitt. Dabei er gaben sich innerhalb der Provinz sehr große Unterschiede. Nur die Regierungsbezirke Hannover und Osnabrück lagen mit -den Durchschnittsumsätzen über der Reichsmeßzahl; Hildesheim ent fernte sich nicht erheblich von ihr, während die für die anderen Bezirke festgestellten Werte sehr niedrig waren. Die errechneten Bergleichszahlen lauteten folgendermaßen: Rcg.-Bez. Umsatz je Ver anlagungsfall in Tsd. NM Umsatz je Einwohner in RM Hannover 45,0 7,38 Hildesheim 34,4 5,10 Lüneburg 24,6 29,8 2,63 Stade 2,87 Osnabrück 38,3 4,01 Aurich 21,3 2,85 Auf 1 Veranlagten kamen Einwohner in Tsd. 6,1 6,8 9.3 IV,4 9,5 7.4 Durchschnittsumsätze unter 20 Tsd. RM ergaben sich in Harburg-Wilhelmsburg und Emden sowie den Landkreisen Diepholz, Hoya, Linden, Neustadt a. Rübenberge, Springe, Syke, Alfeld, Goslar, Ilfeld, Marienburg, Uslar, Bleckede, Burgdors, Celle, Fallingbostel, Gifhorn, Harburg, Isenhagen, Achim, Blu- menthal, Bremervörde, Hadeln, Neuhaus a. -d. Oste, Osterholz, Iburg, Melle, Meppen, Leer, Weener und Wittmund, über dem Reichsdurchschnitt lagen die Werte nur in den Stadtkreisen Hannover, Göttingen und Osnabrück und den Landkreisen Ein beck, Münden, Peine, Winsen, Geestemünde, Stade, Verden, Bersenbrück und Aurich. Bon der Größengliederung der Umsätze bot sich folgendes Bild: Nmsatzgrötzcnklassc Veranlagte Umsatz in Tsd. RM bis" 5 000 RM 99 259 5 000 „ 20 000 143 1 629 20 000 „ 50 000 97 3 033 50 000 „ 100 000 52 3 820 100 000 „ 500 000 22 4 632 über 500 000 2 1 166 Summe 415 14 539 (Fortsetzung folgt.) 6V 3ahre Allgemeiner Deutscher Buchhandlungsgehilfen-Verband 1872-1932. Als in den Pfingsttagen 1872 der hamburgische Buchhandlungs gehilfenverein »Sphynx« die norddeutschen Kollegen zum Zusam menschluß aller örtlichen Vereine in einem norddeutschen Gauver band aufforderte, widersprach der Leipziger Vertreter Keßler diesem Vorhaben mit der Begründung, daß man etwas Ganzes schaffen, d. h., wie es im Gründungsaufruf wenige Wochen später hieß, daß man »die Bildung eines Allgemeinen Deut schen Buchhandlungsgehilfen-Verbandes in die Hand nehmen« müsse, da eine »Theilung zwischen Nord und Süd durchaus nicht zu ertragen« sei. Dieser Aufruf wurde allerdings nur von sieben örtlichen Buchhandlungsgehilfenvereinen unterstützt, unter denen sich auch der Ortsverband New Jork befand. Der Ver band mit dem stolzen Namen sollte in dem Augenblick als gegründet gelten, in dem 50 Mitgliedsmeldungen eingegangen seien. Es er folgten jedoch über 300 Anmeldungen und die erste Versammlung, die den endgültigen Vorstand wählen sollte, fand am 13. Okt. 1872 im kleinen Saal der Buchhändlerbörse statt. Durch den geschickten organisatorischen Aufbau, der in großen Zügen heute noch besteht, war das Verbandsgebiet in Kreise aufgeteilt, an deren Spitze je ein Vertrauensmann stand. Die Aufgabe des gegründeten Verbandes wurde in der Wahrung »der Interessen des Gehilfenstandes ... durch geeignet scheinende Maßregeln« gesehen, wobei jedoch, »um etwaigen Mißverständnissen von vornherein zu begegnen«, sofort betont wurde, »daß der Ver band durchaus keine socialdemokratischen und ähnliche agitatorische Zwecke verfolgen« werde. Als wünschenswert erschien die Gründung eines »Allgemeinen Central-Stellen-Vermittlungs-Bureaus« und die Einrichtung einer Krankenkasse. Mit anderen Worten, der Ver band nahm hier ein Aufgabengebiet in Angriff, das nicht als ein typisch gewerkschaftliches Aufgabengebiet bezeichnet werden kann. Der 1. Vorsitzende des Verbandes war Eduard Baldamus. Durch die Gründung einer Pensionskasse (1875), die wegen zu geringer Versicherungsbeiträge nicht im geplanten Maße bestehen konnte, durch Bildung einer Witwen- und Waisenkasse (1884) und einer Alters- und Jnvalidenzuschußkasse (1888) neigte der Verband später in seiner Tendenz mehr zu einem Wohlfahrtskassen-Verein, dessen Tätigkeit keineswegs unterschätzt werden soll, entfernte sich dadurch jedoch vom Wunschziel seiner Gründung. Innerhalb der Buchhand- lungsgehilfen-Verbände verlagerte sich die Führung in standes politischen Fragen vom ADBV. zu anderen Verbänden, was hier nicht näher zu schildern ist. Trotzdem hat der Verband durch Unter stützung und Zusammenarbeit mit anderen Verbänden mancherlei zur Hebung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lage seiner Mitglieder tun können. 1892 mußte infolge Anwachsens der Mitglied schaft der erste berufsamtliche Geschäftsführer angestellt werden. 1909 gelang es, beim Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung die Anerkennung der »Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilfen« als einer gesetzlichen Ersatzkasse zu erreichen. Die Jahre 1914—18 sind durch das Ringen im Weltkrieg gekenn zeichnet; 77 Kollegen des Verbandes ließen ihr Leben auf den Schlachtfeldern und es geziemt sich, ihrer, wie aller anderen Ge fallenen, hier in Dankbarkeit und dem Gefühl der Verpflichtung, das ihr Opfer von uns fordert, zu gedenken. Während der Kriegs jahre, besonders nach Schluß des Weltkrieges beginnt die Anschau ung vorzudringen, daß der Verband sich nach der gewerkschaftlichen Seite hin entwickeln müßte. Die Hauptversammlung vom b. Sep- 663
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