Fertige Bücher. 79. 6. April 192i. Zn der Schicksalsstunde des deutschen Volkes ^ sind erschienen: Zur Gchuldfrage eine Untersuchung über die Gchuldfrage am Ausbruch des Weltkrieges von Max Graf Montgelas preis M 2.— bar 40»/«, bed. 307° u. 41/40 Leben und Zukunft des deutschen Volkes hängen davon ab,daß die Lüge über dieallei- nigeSchuldDeutstilandSamWellkneg end lich vor den Augen der Welt zerrissen wird. Deutschland u. Osteuropa von vr Wasser Lessing preis M. 2.— bar 40'/,, bed. 30»/« u. 44/40 Zm gegenwäuigen Zeilpunkt. wo durch den Frieden«- bruch der Entente und d-n Aufstand gegen die Boi- lckcwistcn da« Oitproblem in den Mittelpunkt de« öffentlichen Interesse« tritt, wird diese Schrift, die von einem dervorragenden Kenner Rußlands, der jahrelang selbst als Unternehmer in führender Stel lung in Rußland geardeitet hat, geschrieben ist, all- gemeine Beachtung finden. Oie Änderungen am Versailler Vertrag preis M. 4.10 bar 40°/°, bed. Z07, o. 44/40 Die Zusammenfassung aller Änderungen, Vertrags beugungen und Veitcagrbrüche. Oie pariser Forderungen von l)t. Ernst Hamburger preis M. 2— bar 507°, bed. 307° u. 44/40 Eine allgemein faßliche Darstellung der wirtschaft lichen Forderungen der Entente und ihrer Wirkungen auf da« deutsche Wirtschaftsleben und die Welt wirtschaft. Verlag derKutturliga G.m.b.H. Berlin W.3S Karl Wagenfeld Luzifer A ist nunmehr im Neuen Volkstheater Berlin zur Uraufführung gelangt und hat in der gesamten deutschen Presse ausnahmslos eine aner kennende Würdigung gefunden. So schreibt die „Deutsche A l l g e m e i ne Z e i t u n g": „Der niederdeutschen Wocde fünsler Tag brachte als Festvorsiellung die Ausführung eines in nted.rdeutscher Sprache geschriebenen Schau sviels. des „Luzifer" von Karl Wagcnseld. Man wird dem Anlaß für die Gelegenheit, dieses Stück zu Besicht bekommen zu haben, dankbar sein müssen. Denn es ist wert, bekannt zu werden. Aus volkstümlichen Gesühlsvorstellungs- und Glaubenselcmenten ist hier von derber, doch geübter Hand ein Werk geschaffen worden, das sicherlich auf unendlich unproblematischerem Boden beheimatet ist. als die uns in den letzten Jahren als Kraftprobe einer gärenden Jugend angeboteneDramatik.abei den besten von ihnen anLebendig- keit der Anschauung, Krn't des Ausbaues und Formsicherheir. die im Gesolue guter alter Überlieferung sich wohl..fühlt, den Rang abläust und doch mit ihnen den Zug nach dem Überpersönlichen, Tppischen,MenschheitIichen des Erlebens gemein bat. Die Ausführung, die im Neuen Bolkstheater stattfand, lier- itete sich selbst durch die Art der Inszenierung unnötige Schwierigbiten. T'vtzdem mar der Erfolg des Werkes verdientermaßen überaus warm und herzlich, und der erschrockene Autor konnte sich in sympathischer Unbeholien- hetl oftmals dankend verbeugen. W.nn die Spielleitung die Haupt rollen neu besetzte und das Ganze sorgiältig durchkomponierte, so könnte sie mit diesem Schauspiel von dem höllischen Gottverächter das am Tage vorher durchgefallene Schauspiel von dem irdischen Gottsucher in ihrem Spielplan aus die denkbar beste Weise ersetzen. Werk und Wiedergabe werden hier noch näher betrachtet werden. Nach dem „Berliner L o k a l a n z c i g e r" übte das Stück auf die des Plattdeutschen mächtigen Zuschauer sichtlich eine starke Wirkung aus. In dem zweiten Aufzug, der die Bezwingung der Frommen durch die Sünder bringt, drängten sich packende Wirkungen, die von um so eindringlicherer Kraft sind, als die naive Gegenständlichkeit dieser Geschehnisse gerade im plattdeutschen Idiom einen ungemein bildhaften Ausdruck findet. In der ,.R he i nt s ck - W c st f ä l i s che n Zet 1 u n g" schreibt Or. E. Krafft: „Die Ausführung übte eine starke Wirkung aus und war überraschend gut." Wir bitten das verehrliche Sortiment, die Gelegenheit zu benutzen, um Käufer aus dieses klassische niederdeutsche Werk aufmerksam zu machen Bezugsbedingungen: ord. M. 10.—. bar M. 6.50 I. Schnellsche Buchhandlung C-.Leopold Warenöorf i. W.