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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.10.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1928-10-11
- Erscheinungsdatum
- 11.10.1928
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- Deutsch
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-s-HZ a u b e r f l ö t e I. Musikalienhandlung, Dresden- ZI., Wettinerstr. 35. Musik.- u. Musikinslrumh. Gegr. 1880. 12607. — W Stadtbank. — ^ 15160.) Zweiggeschäft: Zauberflöte II. Musikalienhandlung, Dresden-N., Hauptstr. 2. Gegr. 1/VII. 1838. <»!^> 53925. — G Siad.bank. — 15460.) Inh.: ^Georg Schäfer u. Friedrich Schäfer. Leipziger Komm.: n. Schuberth jr. KZeiser, Jacob, Nürnberg. Theodor Zeiser trat 27/IX. 1028 als Gesellschafter ein. sDir.j Kleine Mitteilungen 100 Jahre Rackhorst'schc Buchhandlung in Osnabrück. — In der Mitte des Monats Oktober 1828 eröffnete der Buchhändler Fried rich Rackhorst aus Rethem a. d. Aller eine Buchhandlung in Osnabrück. In seinem Rundschreiben vom September 1828 schreibt er: »Ich habe die Ehre, Ihnen ergebenst anzuzeigen, daß ich mit Genehmigung obrigkeitlicher Erlaubnis eine Buchhandlung in' hiesiger Stadt errichte, welche ich im Laufe des nächsten Monats eröffnen werde. Die zu unserem Berufe erforderlichen Kenntnisse habe ich mir i» den letzten 12 Jahren in den Firmen Vandenhoeck L Ruprecht, Güttingen (0 Jahre teils als Lehrling, teils als Gehilfe) und in der Firma Herold L Wahlstab in Lüneburg erworben und bitte die Herren Verleger um Conto-Erösfnung.« Die Hinrichs'schc Buchhandlung wurde zunächst Kommissionär der Firma in Leipzig, bald darauf aber G. E. Schulze (jetzt Hermann L Schulze). Der Buchhandel in Osnabrück wurde im Anfang des vorigen Jahrhunderts größtenteils durch Buchbinder betrieben, in den umliegenden kleinen Plätzen fehlten auch diese, und so ergab es sich, daß der junge Rackhorst durch eisernen Fleiß, rastlose Arbeit und Ausdauer sein junges Unternehmen zu schneller Blüte brachte. Die am Domhof gemieteten Räume erwiesen sich bald als zu klein und es gelang ihm, an der Hauptgeschäftsstraße (Großestraße) ein geeignetes Haus zu erwerben: neuere, größere Geschäftsräume wur den geschaffen, neue Geschäftsverbindungen im ganzen Regierungs bezirk Osnabrück und darüber hinaus wurden eingeleitet und be festigt. Als der Gründer der Firma im Februar 1860 sanft ent schlafen war, wurde sein Sohn August Rackhorst sein Nachfolger, der schon mehrere Jahre Teilhaber gewesen war. August Rackhorst erhielt seine Ausbildung zunächst beim Vater, ging dann als junger Gehilfe zu Mohr in Heidelberg, dann nach Wien in die Becksche Buchhandlung und von dort zu Victor von Zabern nach Mainz. Als großer Musik- und Kunstfreund gliederte er bei seiner Rückkehr der Buchhandlung eine Abteilung für Kunst und Musikalien an; auch als Verleger war er sehr tätig, wenn auch die Autoren des Rackhorstschen Verlages zum Teil nur in ihrer engeren Heimat bekannt waren, einige ausgenommen: Broxtcrmann, Lyra, Stüve, Schüren. Im Jahre 1875 gründete August Rackhorst in Quakenbrück eine Filiale, die aber nach einigen Jahren wieder an den derzeitigen Leiter Eckhart verkauft wurde. — August Rackhorst, der eine hohe Auffassung von den Aufgaben des Buchhändlers hatte, erkannte auch wie wenige die Schäden, an denen unser Beruf damals krankte. Bei der Achtung, die er im Kreise der Kollegen genoß, würde er sicher einen bedeutenden Einfluß auf die Reformbewcgung der achtziger Jahre erlangt haben, wenn nicht seine Kraft durch ein schweres Nervenleiden gelähmt und gebrochen gewesen wäre. Nach dem Tode von August Rackhorst im März 1887 übernahm sein langjähriger Mitarbeiter und späterer Schwiegersohn, der Buch händler Herr Robert Vaegler aus Greifswald, die Führung des Geschäftes — zunächst für die Erben, dann für eigene Rechnung —, der auch heute noch bemüht ist, die alte angesehene Firma im Sinne seiner Vorgänger weiter zu fördern. Viele Buchhändler, Sortimenter und Verleger, haben im Laufe der hundert Jahre ihre Ausbildung in der Rackhorstschen Buchhandlung genossen bzw. erwei tert, viele deckt der grüne Rasen, aber die noch Lebenden erinnern sich gewiß gern der Zeit, in der sie in Osnabrück in der alten Firma tätig waren. Glückauf sür das zweite Jahrhundert! Vorträge über Organisations- und Bureau-Einrichtungen im Buchhandel. — Einer Anregung des Herrn Georg Eggers (Amelang'sche Buch- und Kunsthandlung, Charlottenburg) in der letzten Hauptversammlung der Korporation der Berliner Buchhändler entsprechend, hat die Korporation mit den Leitern des Organisations-Instituts vr. Piorkowski und Dr.-Jng. Hamburger die Vereinbarung getroffen, daß diese Herren am Dienstag, dem 23. Oktober, und Freitag, dem 26. Oktober, vormittags 11 Uhr, im neuen »Buchhändler-Saal« im Buchhändler haus, Aufgang 8, I. Stock links, 2 Vorträge halten werden, und zwar sollen in dem Vortrag am Dienstag, dem 23. Oktober, vor mittags 11 Uhr, diejenige» Büroeinrichtungen besprochen und ge zeigt werden, die für einen Sorlimentsbetrieb empfehlenswert sind, und im Vortrag vom Freitag, dem 26. Oktober, vormittags 11 Uhr, der ebenfalls im »Buchhändler-Saal« staltsinden soll, werden dann die Buchfllhrungs- und Büroeinrichtungen erörtert und demonstriert werden, die für den Verlagsbuchhandel in Frage kommen. An schließend an die beiden Borträge werden die Hörer am 23. Oktober eine große Sortimentsbuchhandlung und am 26. Oktober eine Ver lagsbuchhandlung bestchttgen, in denen die betreffenden Einrich tungen in der Buchführung und Kartothek vorhanden sind. Die Inhaber der beiden in Frage kommenden Firmen haben sich in liebenswürdiger Weise bereitcrklärt, den Hörern der Vorträge Ein blick in ihre Betriebe zu gewähren. Bctr. Jahresschau 1929 in Dresden: »Reisen und Wandern«. — Der Deutsche Buchgewerbeverein hat am 2. Ok.ober das nachfolgende Rundschreiben an die in Frage kommenden Verleger versandt. Er bittet uns, es hier ebenfalls abzudrucken, um auch solchen Verlegern, die es nicht erhalten haben sollten, davon Kenntnis zu geben: Sehr geehrte Firma! Das Direk.orium der Jahrcsschau Deut scher Arbeit in Dresden hat dem Deutschen Buchgewerbeverein für die Jahresschau 1929, die unter dem Titel: -Reisen und Wan dern« von Mitte Mai bis Anfang Oktober stattfinden soll, die Vor bereitung und Leitung einer Abteilung »Reiselektüre« übertragen. Auf Grund der nachfolgenden Richtlinien soll diese Ausstellung zur Durchführung kommen, und mir gestatten uns, bei Ihnen anzufragen, ob Sie Interesse hierfür haben und welchen Raum Sie für die Ausstellung Ihrer Verlagswcrke wohl benötigen würden. Dazu bemerken wir, daß die Werke selb st nicht unter der Firma des Verlegers ausgestellt werden sollen, sondern die Auslegung derselben in den Gruppen, zu denen sie nach ihrem Inhalt gehören, erfolgen müßte. Die einzelnen Gruppen sind folgende: 1. Die deutsche Heimat: Hier wären Bücher, die rein landschaftliche Beschreibungen usw. bringen, nach Landschaftsgruppen geordnet, auszustellen. 2. Die Reise: Alle Bücher wissenschaftlich-technischen Inhal tes, die sich mit dem Sinn und Zweck des Reifens, der Kultur des Reifens, der Technik des Reifens, den Reisewegen selbst befassen, würden in dieser Abteilung ausgestellt werden. 3. Die Wanderung: Alle Bücher, die die Geschichte des Manderns, die Wirkung des Manderns auf Geist, Seele und Körper, die Organisationen des Manderns behandeln, würden hier ihren Platz finden. Der Deutsche Buchgcwerbeverein behält sich eine Jury der Ge samtausstellung -Reiselektüre« vor, denn Inhalt und Aufbau der Ausstellung sollen erstklassig sein. Die Bedingungen für die Ausstellung selbst sind die, daß f U r jeden Quadratmeter Raum, den die auszustellenden Bücher beanspruchen, NM. 5 0.— Platzmiete erhoben werden; jeder angefangene Quadratmeter wird voll berechnet. Die Reinigung und Bewachung der Stände erfolgt durch Be amte des Deutschen Buchgewerbevereins bzw. der Jahresschau Deut scher Arbeit. Sollten dennoch Diebstähle Vorkommen, so übernimmt der Deutsche Buchgcwerbeverein bzw. die Jahresschau Deutscher Arbeit keinerlei Verpflichtung für Schadenersatz. Auch für Schäden, die den Ausstellern durch höhere Gewalt, z. B. Feuer, Blitzschlag, Wasserschaden usw., durch Aufruhr, Baufehler, Durchregnen oder aus irgendeiner andere» Ursache entstehen, wird irgendwelcher Ersatz nicht geleistet. Für Sonderversicherung gegen Diebstahl, Feuer, Ein bruch usw. wäre besondere Einreichung eines Antrages nötig, evtl, würde der Deutsche Buchgewcrbeverein eine Kollektivversicherung gegen Berechnung der Gebühr vornehmen. Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie aus Grund der vorstehenden Bedingungen uns bis zum 10. Oktober Mitteilen wollten, ob Sie sich an der Ausstellung beteiligen und wieviel Quadratmeter Ausstcllungsfläche die auszulegenden Bücher Ihres Verlages einnehmen werden. Die Angabe der Gruppen, sür welche die Bücher gedacht sind, wäre uns gleichfalls sehr erwünscht, damit wir einen Überblick darüber haben, welche Quadratmeterzahl wir für die einzelnen Grup pen und ihre Unterabteilungen gebrauchen. Von dem Resultat die-
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