8630 X- 238, 11. Oktober 1928. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Die ö neuen Bände der „Deutschen Volkheit" /m /.au/e .- Die Gachsenkaiser (919—1024) Nönig Heinrich der Vogler. Hrsg, von /. Hrsg, von /. O. ZVa^/zra/r/r „Das Leben Raiser Otto des Großen" erschien in diesem Frühjahr, mit Anhang Otto II., Otto III. und Heinrich II. Die Salier (1024—1125) Das lieben von Nasser Äonrad ll. Hrsg, von /. 0. Mit Anhang Heinrich III. Das Leben von Aaiser Heinrich IV. Hrsg, von Mit Anhang Heinrich V. Die Hohenstaufenkaiser waren bereits im vorigen Iahr beendet. Mit den neuen Bänden liegt die Zeit der mittelalterlichen Volkskaiser in ihren Hauptpersönlichkeiten vollständig vor und d»e weniger wichtigen sind anhangsweise behandelt. Ls ist also jetzt die ganze Volkskaiserzeit von g;y—zrso abgeschlossen. Das bedeutet: Zum ersten Male wird dem deutschen Volke das menschliche Erleben seiner alten Laiser volksbuchmäßig verlebendigt, so daß alle Schulsünden mit Auswendiglernen der Daten der Itahenzüge verziehen werden können. Der Deutsche ist bisher noch nie dazu vorgedrungen, die Persönlichkeiten jener Nasser und ihre Umgebung farbig vor sich zu sehen, er kennt auch wenig die Tragik in ihren menschlichen Be ziehungen, die besonders in dem Lampf mit ihren Söhnen gipfelte. Ja, man könnte sagen, daß damals der Generationskonflikt zwischen Vater und Sohn tragischer war als heute. Wir kennen ferner nicht den Wortlaut ihrer männlich kraftvollen Ansprachen, die uns die alten Ge schichtsschreiber berichten, ihre Nöte im Regieren und ihre Art, wie sie sie überwanden. Uns fehlt, daß wir auf T atsachenwissen gestützt, uns das Bild von der Jugend unserer Nultur selbst aufbauen. Was bedeutet dies praktisch für die Gegenwart^ Ls wird dadurch erst möglich, daß die Per sönlichkeiten der 3 großen Rassergeschlechter als „Symbole deutschen Wesens" über der heu tigen Entwicklung steben können, so daß das deutsche Volk sich selbst erziehen kann. Hat doch auch Mussolini durch die Berufung auf altrömssche Gesinnungsart dem italienischen Volke Stolz und würde gegeben. — Lm Buch solch stolzen Bürgerbewußtseins ist: Die HuIIer. Geschichte e. deutschen Handelshauses. Hrsg, von O. //. Stolz und würde brauchen wir gegenüber Mussolinis Vergewaltigung von Südtirol. Hier ist ein Protest deutscher nationaler Würde in ganz eigenartiger 8orm. Rem billiger Aufschrei, sondern den einleitenden Worten folgt eine Zusammenstellung der Dokumente aus Rultur und Ge schichte, die klipp und klar sagen: Südtirol war deutsch und bleibt deutsch! Trotz allem 8aschismus! Der Verfasser, Prof. Mannhardt, ist Leiter der deutschen Burse in Marburg, in der die Tagungen des Auslandsdeutschtums alljährlich ftattfinden. Sein Band heißt: Güdtirol, ein deutsches Land! Hrsg, von > Alte Hanöwerkerschwänke. Hrsg, von //. Das Büchlein schließt sich reich illustriert den früheren Bänden „Landsknechtsschwänke" (A und „Bauernschwänke" an, die zu den gangbarsten Büchern der Volkheit-Reihe gehören! (I