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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-12-04
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19201204
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192012046
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktion«ll«r T«U. X- 274, 4. Dezember 1SL0. chen körperlicher Kräftlpunp und Erholung aus Ihrem schönen Lande wieder bei den Angehörigen cingetroffcn ist, drängt es uns, Ihnen zugleich im Namen aller beteiligten Eltern und Kinder unsere» wärmsten Dank für diesen Beweis treuer Hilfsbereitschaft anSzu- sprechen, an dessen erfolgreichen. Gelingen Ihnen selbst ein wesent liches Verdienst zukommt. Wir bitten Sie gleichzeitig, auch alle» Pslegceltern und allen, die sonst das Licbeswerk gefördert und unterstützt haben, zum Aus druck bringen zu wollen, dass der gesamte deutsche Buchhandel den von diesen Selten bezeugten Geist der Kollegialität und tatkräftiger Nächstenliebe voll zu würdigen weiß, und dass er sich allen, die un mittelbar oder mittelbar beteiligt gewesen sind, ln aufrichtiger Dank barkeit verbunden fühlt. Mit vorzüglicher Hochachtung Der Vorstand des B ö r sc n v e re i n s der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, <gez,s I)r, Arthur Meiner, Erster Vorsteher, Tie »Buckow«, Literarische Vereinigung junger Buchhändler zu Berlin veranstaltet eine Reihe von Borträgen jüngerer Schriftsteller und Künstler über verschiedene Gebiete der Literatur und Kunst, Der erste Vortrag, in welchem Herr Günther Rüdiger über ->DiencneKu » st» spricht, findet am 8, Dezember, abends 7t4 Uhr, in, Wilhelmshof, Anhaltstr, 12, statt. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben; alle Bernssgenossen sind freundlichst eingeladen. Personalnachrichten. Gestorben: am 3<I. November an einer Lungenentzündung im 73, Lebensjahre Herr Hermann Lincke im Hause Otto Spamer in Leipzig, Der Verstorbene war gekernter Buchhändler und hatte u, a, bei Braun es Schneider in München gearbeitet, ehe er zur Firma Otto Spamer nach Leipzig kam. Dieser hat er 41 Jahre lang hervorragende Dienste geleistet, zuletzt als Hanptkassiercr für Verlag und Druckerei, LinckeS ganzes Leben gehörte neben seinem Beruf der edlen Turnerel, der er ein eifriger Förderer gewesen ist. Nahezu 5Ü Jahre hat er dem Allgemeinen Turnverein in Leipzig angchört, 4V Jahre im Turnrat ge wirkt, davon k? Jahre als dessen Vorsteher, und auch den Vorsitz der Vorturnerschast 7 Jahre lang geführt. Der, Verein hatte ihn z» seinem Ehrenvorsitzenden ernannt und die Deutsche Ttirnerschaft ihn, die Ehrenmitglicdschaft verliehe». Sein Andenken wird im Buchhandel und bei der Turnerschaft in Ehren bleiben. Frau Adolf Hossmann-Gcns f, — Die in weiten Kreisen geschätzte Pfarrfrau und Schriftstellerin Krau Adolf Hvffmann ist vor kurzem in Gens verstorben. Als Gattin des durch seine erfolgreiche Tätig keit für Deutschtum, Christentum und christliche Licbcstätigkeit weitbe kannten Pastors an der deutschen Gemeinde zu Gcns fand fie trotz ihrer anerkannten Erzichnngsarbeit und ihrer zahlreichen häuslichen Pflichten als Mutter und Gattin Zeit, eine Reihe ausgezeichneter, in vielen Auflage» erschienener Bücher zu schreiben. In erster Linie wünscht« sie der Jungmädchenwclt mit ihrer Feder zu dienen, schuf dann aber auch wertvolle Erzählungen und Schriften für Mütter und Eheleute, Schon leidend konnte sic, gerade noch vor ihren, Tode, ein größeres Werk, ihre Sclbsibiographie, beenden, das voranssichilich im kommenden Jahre erscheinen wird, Die einzelnen Titel des über aus reichen Schrifttums dieser Menschcnfreundin hier anznführc», mangelt der Raum, Sie hat einen großen Teil ihrer Bücher bei der Agentur des Rauhen Hauses in Hamburg erscheinen lassen, daun aber habe» auch die Vaterländische Verlags- und Knnstanslcilt in Berlin, der Verlag von Gottlob Koczle in Chemnitz, der Verlag des Deutschen Kln- dersreundcS in Dresden, der Quell-Verlag ln Stuttgart, der Sttftnugs- verlag in Potsdam^»»!, die Buchhandlung der Evangelischen Gesell schaft in Sl, Gallen wertvolle, zum Teil ln vielen Tausenden ver breitete Bücher von ihr veröffeirtllcht. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.» Jur Regelung der Notstandsordnung. Die Notiz der Redaktion im Börsenblatt Nr, 265 von, 25. d. M.. die sie der Bekanntmachung des Kreisvereins Ost- nnd Westpreußischer Buchhändler nachzufiigen für notwendig hielt, gibt mir Veranlassung, der darin vertretenen Auffassung entgegenzntrelen. Die Redaktion verweist auf den Artikel »Zur Lage« in Nr. 250 des Börsenblattes und behauptet, daß unbedingt ans dem Boden der Bekanntmachung vom 5. Oktober 192 0 eine Rege lung versucht werden müsse, um wieder zu geordneten Zuständen zu kommen. Das trifft nicht zu. Inzwischen haben die Veröffentlichungen der einzelnen Kreis- und Ortsvercine, zu deren Mitgliedern Verleger wie Sortimenter gehören, übereinstimmend dargetan, daß die Ver ordnung vom 5. Oktober 1920 in keiner Weise den augenblicklichen Verhältnissen Rechnung trägt. Alle diese Orts- und Kreisvereine haben sich dagegen unter Umgehung der Bekanntmachung vom 17. Juli auf den Boden der Notstandsordn nng vom 8. Januar 1920 gestellt. Da mit ist meines Erachtens auch das geboten, was in dem Artikel »Zur Lage« verlangt wird, nämlich ein »positiver Vorschlag«. Der Abbau der Nvtstandsvrdnnng war, das lehrt seine Geschichte unzweifelhaft, verfrüht. Ausgerechnet bei dem Sortiment, dem schwächsten wirtschaft lichen Zweige des Buchhandels, mit dem Preisabbau zu beginnen, war ein Fehler: diesen Fehler wieder anszngleichen, ist eine Hauptversamm lung durchaus in der Lage, und ihre Einberufung deshalb auch ber Wunsch weiter Kreise. Die Hauptversammlung dürfte Anfang Januar zu erwarten sein, da bis dahin wohl die genügende Stimmenanzahl zusammen sein wird. Die Hauptversammlung aber ist die letzte gesetzgebende Gewalt in unserem Börsenverein. Ihr steht unter anderem nach § 14, 6 7 »die Abänderung der Satzungen der Verkehrsordnung und der Berkaufs- ordnnng usw.« zu. Sie kann beispielsweise rechtsgültig die Not- standsordnung vom 8. Januar 1620 wieder einsetzen. Sie allein ist in der Lage, bezüglich der Verkaufspreise endlich wieder einmal einwandfreies Recht zu schaffen. Tenr Vorstand des Börsenvereins liegt alsdann ob, diesem Recht Gültigkeit zu verschaffen. Das; Gegen sätze zwischen der größten Mehrzahl der Besucher der Hauptversamm lung und einer kleinen Anzahl von Anwesenden bestehen und nicht ausgeglichen werden können, ist voranszusehen und bedauerlich. Wer aber bei der Entstehung der Verkaufsordnung gesehen hat, daß zwi schen den entgegengesetzten Belangen des Sortiments und des Ver lags stets eine Einigung zu erzielen war, der darf das Vertrauen be halten, daß auch in diesem Falle eine Einigung zwischen der Mehr heit des Verlags nnd der Mehrheit des Sortiments erzielt wird, und von diesem Gesichtspunkte aus ist eine Hanptversammlnng je eher um so mehr zu begrüßen. Hannover. Oskar Schmort. Irrig ist, daß die Veröffentlichungen der einzelnen Kreis- und Ortsvereine übereinstimmend gegen die Verordnung vorn 5. Oktober 1920 Stellung genommen hätten; die Mehrzahl der in Betracht kom menden Kreis- und Ortsvereine ist, wie in der heutigen Nummer des Börsenblattes (S. 1449) bekanntgegeben wird, ans den Boden der Be kanntmachung vom 5. Oktober 1920 getreten. Die Orts- und 5kreisvereine, welche die Verordnung vom 8. Januar 1920 für maßgeblich erklärt haben, haben eine Majorität des Verlags sicherlich nicht für sich. Ein positiver Vorschlag liegt aber noch nicht vor, oder wenigstens ist er nicht brauchbar, wenn er nur das Einver ständnis einer einzelnen Gruppe, nämlich des Sortiments, findet. Der Abbau der Notstandsordnnng war von» Verlag gefordert. Wenn er verfrüht war, so ist daran nicht der Bvrsenoereinsvorstand, sondern die Vertretung des Verlags schuld, deren Willen der Börsen vereinsvorstand jedenfalls nicht einfach ignorieren darf, wie einzelne Sortimenter seltsamerweise zu glauben scheinen. Eben darum dürfte auch die Hoffnung, daß eine Hauptversammlung »den Fehler wieder ansgleichen konnte«, absolut trügerisch sein, »veil dem vom Einsender erhofften Beschluß jede Macht der Durchführung fehlen würde. Ge nuß kann die Hauptversammlung die Notstandsordnung vom 8. Januar 1920 wieder einsetzen, wofern der Verlag einverstanden ist. Da der Verlag aber nicht einverstanden ist, kann sie cs eben nicht, bzw. würde die Verordnung nur auf dein Papier stehenbleibcn. Dem Vorstand, der versuchen wallte, einem solchen »Recht« Gültigkeit zu verschaffen, würden die einflußreichsten Verleger, wie sie es un zweideutig erklärt haben, sofort den Rücken kehren. Das Sortiment sollte aus dem neuen Satznngsentwnrf des Deutschen Verlegervereins endlich lernen, daß mit dieser Politik der Überstimmung der Börsen verein ruiniert, das Sortiment aber nicht erhalten wird. So einfach, daß einige Gegensätze wieder durch eine Einigung beider Parteien in einer Hauptversammlung beseitigt werden, liegen die Verhältnisse nicht; darüber kann' das neuerliche Vorgehen des Dontschen Perleger vereins wohl nicht den leisesten Zweifel lassen. Red. Verantwort!. Red. i. V.: Richard Albert i. — Verlag: DerBür eu e r e i n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion nnd Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBnchhändlerhauSt. 1456
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