4L IV3, 4. Mai 1917. fertigt Bücher Börsenblatt s- d. Dlfchn. Buchlsaudcl. 3051 Koonznivl, VLir^e. LOLLM M-VK8V^8 ^>.'6 HenrllLFeFeSe/r l-oer ?keoüor l'aZZer äolcbe ^eitscbriff ist 6es Juweliers Auslage. ^m besten glänzt inmitten eines 6ie ^ukenwelt lrantig abscblie6en6en Olasscbreins 62s einzige Kristall. Das Kleinod, 6as 6en Kenner sucbt. Ls derart für k6ann un6 Weib mannigfacber Vorbe6ingungen, 6ie besondere Le6eutung gerade dieses /uwels 2u kennen. Wie äcbliff, Korm un6 Keuer unter Tausenden obne Vergleicb sind. Os wäre Vollcstümlicbbeit gerade 6er Orlolg, 6er seltenem 6en Keir raubt. Mt Wenigen nur will aucb 6er Kunstnarr geistigen Lesit^ teilen. 1*o tbe bappx few soll er verbleiben. Denn im Moment, wo jedermann ibn mübelos genösse, wären 6ie Oigenscbaffen ibm verloren, 6ie sieb nur 6ureb Öbung un6 innigen Verbebr mit 6en 5cbönen ernennen lassen. Oie Linsicbt in 6es Kunstwerks letzte ist für unab lässige öemübung 6es Kunstliebbabers einziger Oobn, un6 es ist begreiflicb, er mag ibn nicbt mit 6enen teilen, 6ie 6er Kunst in ibrem Leben nur verstreute Llicbe scbenben. Wie 6er wabrbaft Oromme ^Vndacbt nicbt mit 6er blasse verricbtet, ist mit 6em Kunstwerb 6er Verstän6ige am liebsten allein. Wir rur Mitarbeit aufgefor6erten Künstler aber dürfen mit solcber ^eitscbriff wobl Zufrieden sein. Vollc bat uns nie gepredigt un6 durcbgesetrt. Immer waren es wenige, 6ie ru unserer Lesonderbeit 6en ersten Uut batten, un6 6ie sieb nun um 6iese Llütter vereinigen wollen. Oie nicbt sämtlicb so reicb sin6, sicb obne weiteres 6ie I^effe baufen ru bönnen, für 6ie es aber nur eine 5cbwierigbeit mebr un6 böberen Lobn be6eutet, ibrer 6ennocb babbast ru wer6en. Oenn sie begriffen. bier war bostspielige, scbwer ^ugänglicbe ^.nricbtung ^a 6ie gewollte geistige Voraussetzung. Kein merkantiles ^iel un6 beine gesellscbafflicbe Spielerei. Oes Llattes Leitung aber bleibt 6ie Verantwortung, 6en ru Opfern gewillten Liebbaber nie 06er nur selten ru enttäuscben. Oarl 5ternbeim. »OMLIL» KOLKZffllVI. VLLb^O,