Korrespondenz A>. Milcher IIVI 80B0Bi;Blv VO^I 8. I!8<7LiBir VBiri.^o. irBLrBlx i ^mrc^ixo i x^>i>i Bir 2 oiciottBir iDBo OlOL-IHI uxo oir^r sroaz^ er während dreibig fahren politischer Bätigkeit von den groben Cestalten und Oestaltern des heutigen Buropa emp- kangen hat, niederzuschreiben. Diese Brinnerungen um- kassen untergehende und ansteigende Welten, Vergangen heit und Tukunkt. Da ist Kaiser Branz Joseph, der letzte europäische Souverän mit seinen Baladinen. Da sind als „Zchatten der Vergangenheit" die Kaiserin Bugenie und Bord Curzon und als einige der Akteure aut dem groben Kriegstheater Doch, Cadorna, Baschitsch und Venizelos. Wir sehen die Bewahrer der westlichen demokratischen Tradition wie Blo^d Oeorge, Chamberlain, Briand, Oiolitti und die neuen Diktatoren Brotzki, Benin, Kemal, Bilsudski. Be sonderes Interesse hat Zkorza natürlich kür das Schicksal seines eigenen Bandes, kür das Bntstehen des Baschismus und Nussollnis Bolitik. Bin Banorama der wichtigsten „Cestalten und Cestalter des heutigen Buropa" ist dieses Werk*, das der sprachenkundige Verkasser seltsamerweise in englischer Sprache geschrieben hat und das vom „Current Distor^" als eines der interessantesten und wichtigsten Bücher, die seit dem Kriege erschienen sind, bezeichnet wird. Ter clicuililM italienische Außenminister Orak Carlo Zkorza (geb. 2Z. September 1872) gehörtzu jener berühmten italienischen ^delskamilie, die bereits in der Kenaissance eine grobe Bedeutung besab. Zeine diplomatische Baukbalm begann er im ^sabre lyiy als Bnter- staätssekretär des Xuberen. In den fahren 1920 bis 1921 war er ^ubenminister und während des Wahres 1922 der letzte vorkaschistische Botschakter Italiens in Baris. Zeinen politischen Anschauungen nach gehört Zkorza der groben liberalen Bradition seines Vaterlandes an, die mit >lancini und dem Kisorgimento beginnt und in Cavour und seinem Binheitswerk gipkelt. Diese alte liberale Bradition besab ihren letzten groben Staatsmann und Bülirer in der Berson Ciovanni Ciolittis, mit dem Zkorza auks engste verbunden war. Kacbdem der Baschismus die lVlacht ergrikken hatte und die Kegierungsgewalt nach der ,Marcia su Koma" an Mussolini ausgeliekert worden war, teilte Zkorza in einer berühmt gewordenen Depesche dem Diktator mit, dab seine politischen Anschauungen es ihm nicht erlauben könnten, dem neuen Kegime weiter als Botschakter zu dienen, und 20g sich aus dem aktiven politischen Beben zurück. Cegneriscb gegenüber jeder Oewalttbeorie, hingegeben der alten liberalen Mission der europäischen Breiheit, konnte Zkorza sich unmöglich mit dem neuen Zz^stem der Diktatur und des Cäsarismus abünden. Zo 20g er die letzte Konse quenz seiner unveränderten Weltanschauung, verlieb sein Vaterland und lebt seither im kreiwilligen Bxil in Brüssel. Bier kand er die Uube, seine Brinnerungen, die Bindrücke, die * « ir n ^ o 8i x ^