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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1880
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1880-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1880
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18800324
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188003240
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Erscheint nutzer Sonntags täglich. — Bis früh g Uhr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Ausnahme. Börsenblatt für den Beiträge für das Börsenblatt sind an die Redaktion — Anzeigen aber an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigknthum des BörsenvereiuS der Deutschen Buchhändler. .s7 69. Leipzig, Mittwoch dm S«. Miirz. 1880. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Die dem Vorsteher des Börsenvereins obliegenden Arbeiten, welche durch ein neuesStatut noch erweitert werden dürften, fordern Zeit und Kräfte, die der Zustand meiner andauernd leidenden Ge sundheit ferner einzusetzen mir nicht gestattet. Ich habe während des verflossenenJahres mitSorge und Fleiß getrachtet, denschweren Anforderungen des Amtes nach Kräften gerecht zu werden, trotz meiner Leiden, von denen ich jetzt Heilung und Erholung zu suchen habe; — ich muß aber einsehen, daß die Zukunft frische und volle Kräfte fordert, die ich nicht besitze, und daß ich zunächst solchen Platz zu machen habe, damit diewichtigenAufgabendesVorstehers würdig erfüllt werden. Ich gebe daher mein Amt zur Cantatemesfe in die Hände des Vereins zurück und bitte, für alle Fälle eine Neuwahl des Vorstehers des Börsenvereins treffen zu wollen. Es gereicht mir zu einer Genugthuung, daß, der Forderung der Cantate-Versammlung 1879 genügend, der diesmaligen Hauptver sammlung der Entwurf eines neuen Statuts als die Frucht all seitiger ernstester Arbeit vorgelegt werden kann. Berlin, den 21. März 1880. Wilhelm Hertz. Während meiner Stellvertretung für unseren erkrankten Vor steher, Herrn Wilhelm Hertz, habe ich die Ueberzeugung gewinnen müssen, daß es mir bei den Anforderungen, welche das eigene Ge schäft an meine Zeit und Arbeitskraft stellt, auf die Dauer nicht möglich ist, den Interessen des Börsenvereins in der erforderlichen Weise mich zu widmen. Die für derartige Fälle durch das Statut vorgeschriebenen Nachweise habe ich den Mitgliedern des Vorstandes geliefert und lege in Uebereinstimmung mit denselben nach der dies jährigen Hauptversammlung mein Amt als Stellvertreter des Vor stehers mit der Erklärung nieder, daß ich eine etwaige Neuwahl in keinem Falle würde annehmen können. Stuttgart, den 21. März 1880. Adolf Kröner. Nachdem ich sieben Jahre lang als Stellvertreter des Vor stehers und als Schriftführer dem Börsenvereine meine Dienste ge widmet habe, bitte ich, für den Fall der Annahme des neuen Statuts, welche die Neuwahl des gesammten Vorstandes noth- wendig machen würde, von einer Wahl meiner Person absehen zu wollen. Die Anforderungen, welche die letzten Jahre an die Arbeitskraft jedes Vorstandsmitgliedes stellten und welche in der nächsten Znkunft sich nicht vermindern werden, machen es im Hin blick auf meinen Gesundheitszustand mir unmöglich, denselben fernerhin entsprechen zu können. Weimar, den 21. März 1880. Hermann Löhlau. Nichtamtlicher Theil. Gedenktafel für Antoni Kobcrgrr in Nürnberg. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler hat auf den Antrag der Unterzeichneten, es möge das Andenken des Nürnberger Buchhändlers und Buchdruckers Antoni Koberger durch Errichtung einer einfachen Gedenktafel am Hause seiner Wirk samkeit geehrt werden, nachfolgendes Schreiben an den Rath der Stadt Nürnberg gerichtet: An den Hochlöblichen Magistrat der Königlich Bayerischen Stadt Nürnberg. Dem Hochlöblichen Magistrate der königlich bayerischen Stadt Nürn berg gestattet sich der Unterzeichnete Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler nachstehendes Gesuch zu überreichen. Den Hauptvertretern der um die Scheide des 15. und 16. Jahr hunderts zu reicher Blüthe sich entfaltenden Wissenschaften, Künste und Gewerbe sind an dem Orte, welcher diese Entwickelung in vielseitigster Weise gefördert hat, in Nürnberg, an der Stätte ihrer Wirksamkeit Ge denktafeln errichtet worden. Bei der bedeutenden Rolle, welche bei dieser Entfaltung der besten Kräfte unseres Volkes der junge deutsche Buchhandel auf sich genommen hatte, ziemt es sich, daß das gleiche ehrenvolle Andenken, wie es neben den Künstlern einem Pirkheimer und Andern zntheil geworden ist, auch dem von etwa 1470 bis 1513 von Nürnberg aus wirkenden Buchdrucker und Buchhändler Anton Sicbenundvierzigster Jahrgang. Koberger werde. Er, der Tauspathe Albrecht Dürer's, hat durch die Herausgabe seiner illustrirten Weltchronik bei der deutschen Kunst in ihrer volksthümlichen durch den Buchhandel vermittelten Gestalt Pathen- stelle vertreten und durch seinen großartigen Verlag und Vertrieb den literarischen Weltmarkt durch Jahrzehende beherrscht. Deutsche Buch händler haben sich daher vereinigt, um für Anton Koberger in der Stadt Nürnberg an einem der ihm gehörig gewesenen Häuser eine Ge denktafel anzubringen, deren Inhalt sein würde: Antoni Koberger, dem bedeutendsten Buchhändler und Buch drucker seiner Zeit 1470—1513, widmen diese Tafel an der Stätte seiner Wirksamkeit im Jahre 1880 zum ehrenvollen Andenken Deutsche Buchhändler. Dieselben werden die Kosten dazu sämmtlich bestreiten. Die Stelle zu wählen, an welcher die Tafel angebracht werden soll, wird dem Ver ein sür Geschichte Nürnbergs anheimgegeben werden. Es bedarf nur der Genehmigung des Hochlöblichen Magistrats, dem wir die Tafel für die Stadt Nürnberg zu überreichen gedenken, um dieselbe ins Werk zu setzen, und die wir hiermit erbeten haben wollen. In Erwartung geneigter Antwort zeichnen wir hochachtungsvoll Leipzig, den 22. December 1879. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Wilh. Hertz. Herm. Böhlau. Herm. Haessel. 173
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