Oer Preis des Buches vr. Kurt Zagow Hueen Victoria Ein Zrauenleben unter öer Krone wird auf R!N 4.80 festgesetzt Karl Siegismunö Verlag Berlin W 62 Demnächst erscheint Wege zur Leistungssteigerung im Gartenbau Ein Neri»» vom 2. Rei»sgartei,bau>ag Essen M8 Bearbeitet von Reichsunterabteilungsleiter Professor Or. Wilhelm Sbert Abgestellt auf die einzelnen Fachgebiete wurden im Rahmen des 2. Reichsgartenbautags in Essen iyz8 von erfahrenen Berufskame raden aus der Praxis die betriebswirtschaftlichen Grundlagen besprochen, die sie auf Grund ihrer eigenen Lebens- und Betriebserfahrungen als notwendig erachten, um zum Arbeits- und Leistungserfolg zu kommen. Es sprach hier der Praktiker zum Praktiker. Außerdem wurden in weiteren Vorträgen die neueren Erfahrungen auf fachtechnischem Gebiet, sowie die wichtigsten marktregelnden Maßnahmen der Haupt vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft erläutert. Ohne schöne Worte zu machen, wurde hier offen darüber gesprochen, wie sich in näherer und weiterer Zukunft die Voraussetzungen für den Garten bau entwickeln werden, und wie der Gärtner sich schon heute darauf einstellen muß, um mit der Entwicklung Schritt halten zu können. Die Vorträge fanden, ihrer grundsätzlichen Bedeutung wegen, ganz besondere Beachtung, weil sie für die praktische Betriebsführung in allen Zweigen des Gartenbaus eine Fülle von auswertbaren An regungen brachten. So vermittelt dieser Buchbericht einen Überblick über alle zur Zeit im Mittelpunkt des Berufsinteresses stehenden Fragen. Er wird deshalb jedem Erwerbsgärtner ein guter Berater sein. kreis 3.30 - bei Vorbestellung bis rum I. kebr. 1939 2.50 OärtueriBcbe VerlsgsgesellLebatt Or. Vslter X. 6. / Oerlin Die große Wendung im deutschen Vauernkrieg I»«Or I»« Etwa 60 Seiten. 8". Etwa RM.2.- „Jn unserem allgemeinen Geschichtsbewußtsein gilt der Bauernkrieg als ein Ausbruch sozialer Forderungen, die in wachsender wirt schaftlicher Not der Bauern begründet waren. Waas vertritt die These, daß im Gegenteil die Bauern sich damals im Wirtschaft- liehen Aufstieg befunden hätten. Also könnten wohl soziale Macht- bestrebungen. nicht aber wirtschaftliche Not den Bauernkrieg ver- anlaßt haben. Wichtiger jedoch sei. daß die Landesherren zwischen dem absinkenden Kaisertum und den zerstreut, ohne einheitliches Reichsgefühl aufstrebenden Bauern und Bürgern vor eine neue geschichtliche Tatsache gestellt gewesen seien." „z,z«,u°g» Waas selbst schließt seine kleine, aber inhaltsreiche Untersuchung mit den Worten: ..Der hier vorliegende tragische Konflikt der deut schen Geschichte ist begründet in dem Zusammenbruch der deutschen Kaisermacht in der Stauferzeit und in dem Mißlingen der Ver suche zu seiner Wiederaufrichtung von Rudolf von Labsburg an. Es ist also das große schwere Schicksal des deutschen Mittelalters, das den Konflikt des Bauernkrieges heraufbcschwor und Deutsch land vor die Notwendigkeit stellte, zwischen sozialen oder politischen Erfordernissen zu wählen. Die Macht der Landesstaaten siegte und brachte damit die Entscheidung. Sie schuf die Zellen, aus denen sich Jahrhunderte später starke deutsche Staaten entwickeln konnten, und ebenso ermöglichte es diese neu gewonnene Macht der Landesstaaten, ein Spanischwerden Deutschlands im I6./I7. Jahrhundert zu ver hindern. Aber dieser Sieg und diese Macht wurde mit Opfern an Blut und mehr noch mit Opfern an gesunder Volkskraft erkauft, die immer wieder schwere Zweifel an der historischen Fruchtbarkeit dieses Sieges aufkommen lassen. Auch wenn man (fast widerwillig) die politisch-geschichtliche Notwendigkeit des Sieges der Fürsten anerkennt, so bleibt doch das Bild dieser erstarkenden Landesstaaten mit einem sehr schweren Schatten belastet. Ihr Aufstieg geht durch schwere, teilweise brutal sich auswirkende Blutschuld hindurch. Ihre Macht ruht auf dem Zusammenbruch bäuerlichen und bürgerlichen Eigenlebens." /dvrpeit. Lrrcbcrut: /PIS T N. Menbourg - München ! und Berlin 148 Nr. 11 Freitag, den 13. Januar 193V