krnrt .... oc»«» rik «e IM kin 6eutrcker Iurtirromsn ea. 420 weiten. Kartoniei t 2.85, in deinen 4.80 lI Voi^ngsangebot <I lei nst Ottwalt, 6er Verfasser des liomans „Kühe und Ordnung", ver folgt in seinem neuen Werk den Weg eines Kichters der deutschen liepulilik, und das krgehnis ist eine sachkundige und unerhittliche kloÜIegung der Funktionen gegenwärtiger liechts- ptlege, ikrer d^riehkrätie und Zielsetzungen. Kin jcinger Odi/ier — durch den Ausgang des Krieges aus der ilun vorgeschriehenen Dalui geschleudert — studiert hechts- wissenschati und wird, was schon seine Vorfuhren waren: deutscher liichter. 8ein Weg lulu t ilui durch /Vnwalts^immer und Verliancllungssäle his ins lieid^sgericht ^u keipxig, clurd^ (Gefängnisse und ^Vrheitshäuser, ohne clalZ seine I rügen nach dem 8inn irdischer (Gerechtigkeit hetriedigende Antwort fänden, kr gewölint sidi daran, seines Vintes xu aalten und sich für die Kolgen seines Wirkens nicht als Individuum verantwortlich xu füklen. Ks triumphiert der /Vpparat. Das kewuütsein, die ge- gehene soziale Ordnung ru verteidigen, siegt üher alle kinwäncle des Oefühls und des „gesunden iVlensdienverstancles". Oie keleudilung aller wichtigen ^ustirlragen der Oegenwart und der dokumentarische (harakter cler diesem lioman rugrunde liegenden groKen liechtsfälle der Nachkriegszeit lassen die Hauptperson des Richters schliehlich als einen l^rennspiegel er scheinen, in dem sich die gegensätzlichsten ökonomischen, politischen und erlöschen /Vusstraliiungen unserer ^age hrechen. lndem Ottwalt sein Hiema gleichzeitig psychologisch und politisch hekandelte, sdiuf er den deutschen lusti^roman. ^/^i.>il-vkir>.^L / vciri.i»