W 254, 2S. Oktober 4932. Fert. u. Nünft. ersch. Bücher. — Geschäft!. Einrichtungen BIrl-nblaN s. d.DUcha Bllch-and-l. 4923 Volkun-Regiemug LmneueMeich von AvthurHrnfpola-owsk^-Weliner llllgenieinemSIellnertreterseskeichskanzlers. KaiserlichemStaatsfekreiärüssLnnern. ÄLnrglich preußischen Stautsrninifter i.k K«rlinMS2-ÄichardSchröderVerlo§ Preis geb. RM 2.50, brosch. NM 6.- ieses Werk hat der Herr Verfasser wenige Wochen vor seinem am 23. Oktober d. I- plötzlich erfolgten Tode vollendet. Graf posadowsly stand im 87. Lebensjahr. Er war der älteste Minister des Kaiserreichs. Noch im Frühjahr war Graf posadowsky aktiv politisch als Landtagsabgeordneter tätig. Es ist gerade ein Fahr her, daß der temperamentvolle alte Herr in einer Debatte im preußischen Landtag den plan, die Goldwährung durch die Binnenmark zu ersetzen, heftig bekämpfte. „Wer künstliches Gold macht, macht Falschgeld", rief er in den Sitzungssaal. Graf posadowsky war Mitglied des Herrenhauses und gehörte 1912-1918 dem Reichstag an. Sein Luch ist das Werk eines ernsten Staatsmannes, der im politischen und wirtschaftlichen Leben des Reiches als Allgemeiner Stellvertreter des Reichskanzlers, als Kaiserlicher Staatssekretär des Reichsschahamts und dem nächst des Reichsamts des Innern sowie als Königlich preußischer Staats minister 14 Jahre lang eine führende Rolle gespielt hat. Oer soziale Sinn, den Graf posadowsky als „Minister für Sozialpolitik" entwickelte, und die außerordentliche Arbeitsleistung, die er mit der Gesetzgebung auf diesem Ge biete vollbrachte, sind unbestritten. Ein umfangreicher Ausbau der Sozial versicherung und der Zolltarif von 1902 waren sein eigenstes Werk, llnter seiner Sozialpolitik hatte sich die wirtschaftliche Lage der handarbeitenden Klaffen und durch die Sozialversicherung der Angestellten auch deren Lage wesentlich gehoben. Er betrachtete es als seine Aufgabe mitzuhelfen, die Arbeiterschaft dem Staat zurückzugewinnen, llnter den auf dem neuen Zoll tarif aufgebauten neuen Handelsverträgen blühten Industrie, Handel und Landwirtschaft in Deutschland auf wie nie zuvor. Oie Aufsätze enthalten eine auf staatliches Sachverständnis und lange parlamentarische Erfahrung begründete Beurteilung der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung im Neuen Reich, namentlich auch im Verhältnis zu unseren militärischen Gegnern, sowie Forde- rungen in Bezug auf Aenderung der politischen Verfassung Deutschlands, welche sich nach den neuesten Erklärungen des Reichskanzlers wenigstens teil weise zu erfüllen scheinen. Das Werk ist aber auch eine ernste Mahnung an das politische Verhalten des deutschen Volkes und seine Parlamente. <A Die Ausgabe des Buches erfolgt Anfang November E> Richard Schröder Verlag, Berlin W 62 vtkEMarpiräxiz Ureis üart. t-I 2.7S, Mn. tt 3.2S 0770 psiMism Miss ^ lorMeliMill EesckäftlicbeEinrirbtungen und Veränderungen. Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, daß ich erneut mit dem Buch handel in Verbindung getreten bin. Die Kommission hat die Firma Fr. Hofmeister 6t. m. b. H., Leipzig wiederum übernommen. Meinen Bedarf wähle ich selbst, bitte jedoch um Übersendung von Prospekten und Sonderangeboten. Hochachtungsvoll Zeitschriften- u. Duchversand Albert Manthey Halle/Saale» Krukenbergstr. 28. ilüll SlllMMlW li. & ?. blellmLNN, X. k'. Dem Oesamtbuckkan^el teilen wir kiercäurck mit, c)ä6 wir (in freunläsckaktlicker Okereinkunkt mit unserem kiskeri^en Kommissionär) tür unsere ßleickreitiA im LK1. an^e-eitzten Verla^swerke ciie KommissionsvertretunA einschließlich ^uslieke- runA unci Kontentuhrun^ mit Wirkung ab 1. November 3-3- der kirma k. Volckmar Xommi88ion8^e8cbäk1 Leip-ix übertragen baben. / öestellungen, Anträgen, Ke- llarnationen uncl Gablungen bitter, wir von ciiesein Datum ab nur an üie genannte bi rin a ru ricbten. kerlin, üen 27. Oktober 1972. L. L. Lttbolen Ver1a88868ell8cll3kt m. b. H.