Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1914
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- 1914-03-12
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- 12.03.1914
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58, 12. März 1914. Redaktioneller Teil. Braunschweig gewählt. Der Vortrag des Herrn Georg Schmidt- Hannover über die notwendige Einschränkung des Auchbuchhandels interessierte allgemein und rief eine lebhafte Aussprache hervor. Eine mehrgliedrige Kommission soll die von Herrn Schmidt gewünschten Ab änderungsvorschläge für die Verkehrs- und Verkaussordnung sowie die Abänderungs-Vorschläge der Herren I)r. Lehmann und R. v. Boet- ticher und Genossen durchberateu. Eine Einrichtung zur Verwertung liegeugebliebener Schulbücher wird in nachstehender Weise getroffen werden: Der Schriftführer des Verbandes führt nach den aus dem Verbandsbezirk einzufordcruden gedruckten Schulbücherverzeichnissen der Schulen eine Liste sämtlicher Schulbücher, aus der sofort zu ersehen ist, in welchen Orten ein bestimmtes Schulbuch gebraucht wird, und gibt hierüber auf Verlangen postwendend den Verbandskollegen Auskunft, die dann sofort ihre Angebote machen können. Nach der Besprechung einiger bekannt gewordenen Punkte der Tagesordnung der Haupt versammlung des Börsenvereins stimmte man fiir die vom Verband der Kreis- und Ortsvereine vorgeschlagene Erweiterung des § 5 Abs. 3 der Verkaufsordnung. Die Sitzung dauerte 4 Stuudeu, so daß sich das gemeinschaftliche Mahl, das einen anregenden, schönen Verlauf nahm, sofort anschließen mußte. Die Generalversammlung des Lawn - Tennis - Bundes, die am 14. und 15. März in Kassel stattfindeu sollte, ist auf den 5. April verschoben worden. Neuer theologischer Ferien-Kursus an der Universität Berlin. — Ein theologischer Ferienkursus an der Berliner Universität findet vom 26. bis 28. März statt. Es werden Vorlesungen halten Professor 1)r. Smend in Straßburg über gottesdienstliche Zeit- und Streitfragen, Professor vr. Nade in Marburg über die Kirche als Geistesmacht im Leben der Gegenwart, Privatdozent lüo. Or. Scholz in Berlin über die Religion des deutschen Idealismus. Kincmatographensteuer. — Der Stadtgemeiuderat in Weißen fel s hat die Einführung der Kinematographensteuer beschlossen. Fer ner ist im amtshauptmannschaftlichen Bezirk Löbau in den Orten Nie derfriedersdorf, Herwigsdorf, Niederruppersdorf, Oppach, Schönau und Taubenheim diese Steuer eingeführt und kürzlich vom Bezirksaus schuß genehmigt worden. Der Evangelisch-lutherische Schulvercin für das Königreich Sachsen, der die Wahrung des schrift- und bekenntnisgemäßen Religionsunter richtes in den Schulen sich zur besonderen Aufgabe gestellt hat, gedenkt am 22. Mürz in Meißen seine 5. Hauptversammlung abzuhalten. Um )^8 Uhr findet im großen Saal der Sonne ein öffentlicher Vor tragsabend statt, für den der Direktor des deutsch-evangelischen Volks bundes, Pastor Stuhrmaun aus Godesberg a. Nh., als Redner gewonnen ist, der über »Protestantischer Modernismus und christliche Schule« sprechen wird. Österreichischer Blindcnflirsorgctag. — Der nächste (5.) Blinden- fttrsorgetag, zugleich Blindcnlehrertag, findet in der Zeit vom 9. bis 11. Juli in Wien statt. Bei dieser Tagung soll in Gegenwart von Fachmännern, Blinden und Blindenfreunden festgestellt werden, ob und inwieweit sich die Zustände der Fürsorge und der Ausbildung der Blinden seit dem letzten, im Jahre 1910 in Brünn abaehaltenen Tage günstiger gestaltet haben und welche Forderungen zur Verbesse rung der Lage der Blinden gestellt werden müssen. Zur Vorberei tung dieses Tages wurde ein Ortsausschuß aus den Vertretern der Wiener Blindenanstalten und Vereinigungen gebildet, an dessen Spitze als Obmänner Ehrenprovinzial ?. Michael Hersan und Regierungs rat Alexander Mell, Direktor des Blindeninstituts, stehen. Ein Museum für bildende Künste in Oldenburg. — Neben dem »Augusteum« in Oldenburg soll ein Museum für bildende Kunst er richtet werden. Der Oldeuburgische Kunstverein hat bereits als Bau platz die Grundstücke am Mittleren Damm erworben. Die Baukosten sind auf 200 000 ^ veranschlagt. Zum Gesetzentwurf über die Sonntagsruhe. — Der Landesver band Evangelisch-nationaler Arbeitervereine im Königreich Sachsen erklärt zu dem dem Reichstag vorliegenden Gesetzentwurf über die Sonntagsruhe, daß er auf dem Grundsätze der Durchführung der reichsgesetzlichen völligen Sonntagsruhe beharrt, daß er insbesondere für Kontore und Engrosgeschäfte die völlige Durchführung der Sonntagsruhe erwartet, für den Kleinhandel aber eine der artige Beschränkung, daß dieser nur außerhalb der gottesdienstlichen Zeiten für die notwendigsten Bedürfnisse in frischen Waren (Fleisch, Backwaren, Milch, Blumen) höchstens zwei Stunden sonntäglich betrieben werden kann. Die Zulassung von Ausnahmetagen soll möglichst vermindert, keinesfalls aber eine Verschlechterung bestehender gesetzlicher Vorschriften zu uugunsten der Arbeitnehmer getroffen werden. Für die notwendig gewordene Sonntags-Arbeitszeit soll den Be troffenen au einem Wochentage die gleiche dienstfreie Zeit zugebilligt werden. Dieser Entschließung sind sowohl der Dresdener Evangelische Arbeiterverein in seiner Jahreshauptversammlung am 4. März als auch der geschäftsführende Ausschuß des Gesamtverbandes Evan gelischer Arbeitervereine Deutschlands beigetrcten. Die Entschließung ist vom Gesamtverband dem Reichstag übermittelt worden. Der 6. Kongreß für experimentelle Psychologie findet vom 15.—18. April in Güttingen unter dem Vorsitz von Geh. Rat Prof. G. E. Müller statt. Es werden u. a. sprechen Geh. Rat Stumpf- Berlin: Über neuere Untersuchungen zur Toulehre, Prof. Gutz- mann-Berlin: Über die Beziehungen der Gemütsbewegungen und Gefühle zu Störungen der Sprache, Privatdozent Klemm-Leipzig, Über die Lokalisation von Schallretzen, Prof. Deuchler-Tübingen: Über die Psychologie der sprachlichen Unterrichtsfächer. Preise für Malerei. — Der Preis von 3000 Kronen, den Carl Reininghaus in Wien für ein Werk der Malerei ausgeschrieben hatte, ist jetzt vergeben worden. Die Entscheidung lag bei einer Jury, der Gustav Klimt, vr. Rudolf Juuk, Prof. Josef Hoffmann und der Stifter angehörteu. Ein anonymer Stifter hatte für das zweitbeste Bild 1000 Kronen gestiftet. 400 Werke passierten die Vorjury. 50 kamen in die engere Wahl. Der erste Preis wurde dem jungen Anton Faistauer zuerkannt, der seit drei Jahren mit seiner frischen, um monumentale Beherrschung der Fläche ringenden Kraft auf den Wiener Ausstellungen steigende Beachtung gefunden hat. Den zweiten Preis erhält der auch von Berliner Ausstellungen her bekannte Paris v. Gütersloh, gleichfalls ein Anhänger der jüngsten Tendenz zur Monumentalkunst. An der Kgl. Bergakademie zu Freiberg i. S. hat sich eine Wissenschaftliche Vereinigung gebildet, die die praktische und theoretische Beschäftigung ihrer Mitglieder mit allen Zweigen der Wissenschaft und Technik bezweckt. Dies erhofft sie zu erreichen durch Vorträge und Referate, Vorzeigungen, Wanderungen, Sammeln von natur wissenschaftlichen Gegenständen, Anschaffung von Zeitschriften und Büchern, Veranstaltung von naturwissenschaftlichen Kursen usw. Berechnung der Lagergebühr für Postpakete in Rußland. — Auf Grund der 88 24 und 39 Punkt e der Regeln über die Aufbewahrung der Waren in Privaträumen usw. vom 30. Juni 1913 wird die Lager gebühr für die Aufbewahrung von Postpaketen und Kreuzband sendungen in zollamtlichen Räumen für die ganze Zeit, in der die Pakete und Sendungen im Zollamt lagern, berechnet; eine kosten freie Lagerung findet nur für 3 Tage, vom Beginne der Zoll besichtigung an gerechnet, statt. Auf Anordnung des Finanzministers sollen bei der Berechnung der dreitägigen Frist der kostenfreien Lagerung die auf diesen Zeit raum fallenden Sonn- und Feiertage abgezogen werden. (Zirkular des Zolldepartements vom 11. Januar 1914, Nr. 1028.) Personalimchrichten. 75. Geburtstag und üvjährigcs Inhaber-Jubiläum. — Dtesc bei den Feier» kann am 12. März Herr Otto Friedrich Basser- mann, der Inhaber der Ariedr. Basscrmann'schc» Verlagsbuchhand lung in München, begehen. Am 12. März 1839 in Mannheim als Sohn des Verlegers nnd hervorragenden Parlamentariers Friedrich Daniel Baslermann ge boren, trat Bassermann nach Besuch höherer Lehranstalten ln Mann heim und Gens als Lehrling ln die Münchener Literarisch-artistische Anstalt der Cotta'schcn Buchhandlung in Stuttgart ein. Selbst künst lerisch in hohem Maste veranlagt, verkehrte er viel in Münchener Künst- lcrkrcisen, wo er im Kunstvercin »Jung München« Wilhelm Busch kennen lernte, der sür sein Leben und die Entwicklung seines Verlags die grösste Bedeutung gewinnen sollte. — Im Jahre 1861 übernahm Otto Bassermann das väterliche Verlagsgcschäft und verlegte es von Mannheim nach Heidelberg, in der Erwartung, dort, an der Universität, dem bisher keine bestimmten Ziele verfolgenden Verlag eine einheit lichere Richtung geben zu können. Diese Erwartung trog nicht, denn der Philosoph Kuno Fischer nnd der bekannte liberale Theologe Profes sor Hausrath wurden in Heidelberg dem aufstrebenden Unternehmen zugesührt. Als Wilhelm Busch dem Freunde seine Werke zum Verlage über gab — als erste »Die sromme Helene« und die »Bilder zur Jobsladc« , 887
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