Fertige Bücher, 234, 8. Oktober 1898. 7450 In meinem Verlage erscheint und wird soeben ausgegeben: TI4EI Prof. vr. Sepp und Abt Haneberg „Das L eben Aesrr" Streng auf Grundlage genauer Chronologie, Topographie und nniversalhistorischer Synoptik^. IV. neubearbeikeke Auflage mit zahlreichen Ansichten. f. und 2. Buch mit HO Bildern gr. 8°. 238 Seilen rlrg. broschiert 3 M. 50 Pf. a rond. mit 26°/« gegen bar 33V,°/o und 11/10. L. cond. kann ich jedoch nur in sehr beschränkter Anzahl liefern. Ich bitte zu verlangen. München, 8. Oktober 1899. Hochachtungsvoll La-sa* Fritsch (Heinrich plach». (M445741 Albert Langen, Verlag für (itteratur und Runst Paris, Leipzig, München. Auslieferungslager in Leipzig. Soeben gelangt zur Ausgabe: VVttlldeS William Shakespeare. Zweite verbesserte Auflage. Gross 9°. 1006 Seiten. Preis 21 Mk. ord., IS Mk. 7S Pf. netto bar. Als vor kaum zwei Jahren die erste Auflage dieses monumentalen Werkes in Lieferungen herauskam, ging es bei jeder neuen wie ein Ruf des Entzückens durch die ganze gebildete Welt, von dem Zweifelgezeter der vielen kleinen Stimmen, das sich um den Namen und das Leben des größten Dichters aller Zeiten erhoben hatte, angewidert, durfte man hier endlich die klare und ruhige Stimme des Befugtesten vernehmen, der unter den heute Lebenden kraft seiner tiefen wissenschaftlichen Durchbildung und der Intuition des genialen Menschen sein Wort mitzusxrechen hatte. Daß es aber ein Forscher vom Schlage Brandes nicht ein für allemal bei den in der ersten Fassung niedergeschriebenen Ausführungen bewenden lassen werde, ist selbstverständlich. Er hat in der vorliegenden zweiten Auflage all die Resultate seiner ununterbrochenen Untersuchungen niedergelegt, ausgeschieden und hinzugefügt, was ihm geeignet erschien, das Problem „Shakespeare" in das schärfere Licht der Wahrscheinlichkeit zu rücken, und so trägt jede Seite der zweiten Auflage die Spuren der fortgesetzten Verbesserung an dem Werke der kritischen Rekonstitution des Lebens Shakespeares. Aus den vielen hundert Spalten, in denen sich die Presse der ganzen Welt gelegentlich der ersten Auflage mit dem Werke beschäftigt hat, lasse ich nachstehend einige Excerxte folgen: ». . . Alles, was Georg Brandes schreibt, ist unabhängig erworben, ist durchdacht, inhaltlich wie formest sein durch Prägnanz und Pointe gekennzeichneter Besitz, und so ist auch dem „William Shakespeare" sein Lharakter ausgeprägt, und damit wird auch M den, der ganz irrig wähnt, hier nichts mehr und nichts Neues lernen zu können, das Lesen dieser looo Seiten ein hoher Genuß. . . . Abgesehen von allem anderen, erhalten wir in dieser vornehmen Erscheinung ein Bildungsgemälde oberster Gattung — ein großartiges Buch!. Jahrbuch der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft, Bd. 24, (8-7. »Unter den tausenden von Schriften über Shakespeare nimmt die vorliegende vielleicht den höchsten Rang ein.« Hamburger Fremdenblatt, (9. V. 95. ». . . Brandes hat die geistreichste aller Shakesxeare-Biographieen geschrieben.« Neues wiener Tageblatt, K. VI. 96. -Georg Brandes' „William Shakespeare" liegt nunmehr mit der zwölften Lieferung abgeschlossen vor uns, ein starker Band von über tausend Seiten, wir haben auf das ausgezeichnete Buch während seines Erscheinens wiederholt die Aufmerksamkeit unserer Leser hingelenkt: ein Meister werk fesselnden und glänzenden Stils, rollt es neben der Schilderung des Lebensganges des großen Briten ein grandioses Bild seines dichterische» Werdeganges vor uns auf. Bis in die Tiefen der poetischen Schaffenskraft steigt der mit erstaunlichem Scharfsinn und Feingefühl ausgerüstete Forscher hinab und indem er jede einzelne der Shakespearischen Dichtungen einer eingehenden Betrachtung unterzieht, zeigt er zugleich die fädcN auf, die von der einen zur anderen hinüberleiten, und darüber hinaus erwächst die Darstellung zu einem lebendigen Aulturgemälde der Shakespearische» Epoche. Das Brandessche Buch, das ohne Zweifel zu dem Bedeutsamsten gehört, was über Shakespeare geschrieben worden kann allen freunde» der «unst Shakespeares, d. h. also der Dichtkunst überhaupt, als eine überreiche «Duelle anregender Belehrung und edlen Genusses nicht anaelegent' lich genug empfohlen werden.« Breslauer Zeitung 9 VN. 9/ ». . . Alles gewinnt bei Brandes den Schein des Lebens und der wirklichen Bewegung, als ob das Stück sich vor uns abspielte als ob o»r den Dichter bei seiner Arbeit belauschten.« National-Zeitung, s XII. 9s. In Kommission nur in einfacher flnradlr München, im Oktober t«9S. Albert LSNgell.