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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.09.1932
- Strukturtyp
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- 1932-09-30
- Erscheinungsdatum
- 30.09.1932
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- Deutsch
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X- 229, 30. September 1932. Fertige Bücher. Bdrl-nbl-tt >. d.Dtlchn Bu»ia»d-I. 4109 getöteten Hirsch deutend, „dem Miko sagen, wo der Nankec ihn gefehlt." Der Indianer sprang auf, kauerte sich vor dem Tiere nieder und betrachtete aufmerksam das leicht verletzte Geweih. „ES ist nicht zwei Sonnen, daß die Kugel geschossen," sprach der Miko, „die Läufe sind nicht geschwollen, und der Schweiß ist noch im Rücken." „Vielleicht die Kugeln der Krieger mit den langen Messern", sprach der ihm Zunächstliegende. „Kennt mein Bruder das Blei der DankecS so wenig?" sprach der Häuptling! „cs ist die kleine Kugel eines Zlankee, der in die Wälder gezogen. Mi-li-mach wird seine Spur finden." Der Indianer hieb nun mit seinem Messer die Gelenke des Tieres ab, und einen Vorder- und Hinterlauf in seine Tasche steckend, fragte er: „Welcher unserer Brüder hat seinen Pfeil verloren?" Einer der Jüngern sprang herbei, und die beiden trabten nun tiefer in den Wald. Zwei Stunden mochten aus diese Weise verlaufen sein. Die Wilden hielten soeben ihr Mahl, als ein durchdringendes Pfeifen gehört wurde. Sie horchten hoch auf. Nicht lange, so wurde dieses Pfeifen wiederholt, doch in einer von der vorigen ganz verschiedenen Tonleiter. „Es ist Mi-li-mach," sprach der Miko; „er hat die Spur vieler Weißen." Ein drittes Mal wurde dieses Pfeifen gehört, und wieder war der Ton verschieden. „Es sind die Dankees mit Äxten, die mit ihren Squaws und Kindern in die Wälder gekommen; die Männer der OconeeS werden auch diese meiden müssen"; sprach er bitter, und dann seine Hand zum Munde führend, stieß er ein langes, durchdringendes Pfeifen aus. Nach wenigen Minuten wurden von mehreren Seiten her diese pfeifenden Töne vernommen, und bald darauf kamen die übrigen Wilden rasch auf das Feuer zugesprungen. Unter diesen der abgesandte Späher. „Hat mein Bruder die Spur gefunden?" fragte der Miko. „ES sind Bankers, die gekommen, um das Jagdgebiet der OconeeS für sich zu nehmen." Ein bitteres Lächeln verzog den Mund des alten Mannes. „Ihre Hand", sprach er, „reicht von, großen Flusse bis zur großen Salzsee und von der eingcschlossenen Salzsee, die das Land der Mexikos bespült, bis zum Lande, das eisig ist und dem Vater der Kanadas gehorcht, aber sie haben nimmer genug." Und somit erhob er sich. Alle waren aufgestanden, und einen Halbkreis um ihn bil dend, erfolgte eine kurze Beratung. Als diese vorüber war, winkte der alte Mann dem zurückgekehrten Späher, und beide gingen denselben Weg, den dieser soeben gekommen war. Die beiden waren mehrere Stunden durch den Wald fort geschritten, als sie auf einer Anhöhe ankamcn, von der sie eine ausgedehnte Aussicht über eine zu ihren Füßen liegende weite Niederung hatten, durch die ein breiter Strom sich hin wälzte. Beinahe am Ende derselben stiegen die Rauchwolken auf, und die Lüfte brachten die scharf knallenden Schläge von Äxten herüber. Der alte Mann hatte eine geraume Weile in finsterem Dahinstarren gestanden; endlich schritt er die An höhe hinab. Als er näher kam, schlugen menschliche Stim men an sein Ohr, die Schläge der Äxte wurden dumpfer rind voller; endlich erblickte er die Lichtung selbst. Der unglückliche Geizhals, der den heimlichen Versteck seines mühsam zusam mengescharrten Schatzes bei seinem Erwachen plötzlich auf gewühlt erblickt, kann kaum so heftig vor dem seine Existenz vernichtenden Anblicke zurückprallen, als der Miko bei dem Anblicke dieser Lichtung. Sie dehnte sich etwa über drei Äcker aus. Das erste, was seinem Auge auffiel, waren vier Hütten, roh aus Gestrüpp und Asten aufgeführt, in denen mehrere Kin der lagen. Nicht weit von diesen weideten Pferde. Einige voni Rauch geschwärzte Weiber standen und saßen um zwei Feuer, über welchen Stangenpyramiden aufgerichtet waren, von denen Kessel hingen; andere saßen auf ihren Schaukelstühlen, ihre Säuglinge am Arme ganz gemächlich wiegend; wieder andere waren bei den Kesseln beschäftigt. Eine Schar Buben trieb sich durch das rauchende Feld, dürre Zweige und Gestrüppe sammelnd, das sie unter Klötze und Stämme schichteten und dann anzündeten. Die ganze Lichtung war eine Rauchwolke, durch die der Indianer hingeschritten. Er war bereits mitten unter die Amerikaner gekommen, ohne daß er gesehen worden wäre. Eben jedoch, wie er sich einem Hause zuwandte, dessen Balkengerüst bereits aufgezimmert und unter Dach war, be merkten ihn die Weiber. Sie starrten ihn einige Augenblicke ängstlich an und riesen dann: „Ihr Männer, kommt doch her! — Kommt geschwinde!" riefen sie immer ängstlicher. weiteres Angebot Utttev -er angeklebten Werbeschrift! vom Schuljungen und von, an spruchsvollen Liebhaber der Aben teuer-Literatur wird dies Buch mit größter Spannung gelesen In künstlerischem Halblemcnband nur In künstlerischem Ganzleinenband nur Mark r.ss Hausen Verlags G. m. b. H., Saarlouis Arthur Friedr. Binz Das Räuberbuch Überfall Abenteuerliche Fluchten Fesselnde Geschichten Gespenstige Begegnungen Das starke Herz Ein Buch von großen Taten und großen Schicksalen Frühe Schatten Ergreifende Mädchenschicksalc Triumph -er Liebe Romantische Liebesgeschichten aus ver gangener Zeit Laßt uns lachen Ein aus den Hesseln des Alltags befreien des Buch Alle Bücher mit feinem Bilüschmuck und in künstlerischem Einband nur 2 s«
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