Im 5. bis IO. Tausend erschien unmittelbar vor Weihnachten noch I In a Frieda ^sins incürcks kks 560 Seiten. Geheftet M. 4.80, Leinen M. 6.25 ^ Dieses Buch Frieda HauöwirthS zur Hand nehmen, heißt mit Bücher Bekanntschaft machen, die in den letzten Jahren aus der F, sonderheit, weder ein Roman noch eine Beichte zu sein. Die Versa Einmaligen. Doch gleichzeitig ist eö mit jener selbstverständlichen in Kotapfel-Verlag in Erl Eines der meist gekauften Bücher. t Wochen ?000 Exemplare abgeseht! Glänzende Urteile: Frieda HauSwirth zeigt uns kein Märchenland und keine Maharadschas. Und wenn sie es doch dann und wann tut, dann stellt sie diesen Begriffen das Volk gegenüber, dieses furchtbar arme bedrückte leidende Volk. Sie erzählt von Indiens Realitäten: von der furchtbaren Geißel des Kastenwesens, von entsetzlicher Armut, von Mißachtung der Menschlichkeit, von Lohndruck und Ausbeutung. Das macht den eigentlichen Wert des Buches aus: daß Indien von einer hellsichtigen, sozial empfindenden Frau betrachtet wird. Man soll das Buch lesen. Es ist ehrlich und großzügig in der Gesinnung, spannend im Erlebnis, einfach und sachlich im Stil. ,v<i,!«n»/-L,!unK Die Verfasserin erzählt die Geschichte ihrer Kämpfe und Niederlagen sehr einfach. Sie geht nicht auf literarische Wirkungen aus, sie berichtet Erlebnisse, ohne Prätention und mit nur ebensoviel Pathos, als es sich aus den Ereignissen selbst ergibt. Um so stärker wirkt sie. Sie hat ein ausgezeichnetes Buch der Realitäten geschrieben. W-uns Wahrhaft erschütternd liest sich der übermenschlich harte Daseinskampf im Dschungel an der Seite ihres tapferen Gatten und mehr schlecht als recht unterstützt von unzuverlässigem Diener- und Arbeitervolk. Meilenweit im Umkreis das einzige weibliche Wesen, führt sie das unerhört entbehrungsreiche Leben des Siedlers im Urwald in unerträglichem Klima bei schwerer Arbeit, um schließlich, da die zur Ver fügung stehenden Geldmittel zu gering sind, das Verständnis weiterer Kreise, auf das man hoffte, fehlt, die Fruchtlosigkeit des heldenhaften Ringens einzusehen. W-uns ^em der lehrreichsten und ernsthaftesten und gleichzeitig bestgeschriebenen lr einer Frau erschienen sind. Das Buch hat von vornherein die Be- Irin ist keine Schriftstellerin. Das ganze Buch trägt den Stempel des stiven Meisterschaft geschrieben, die nur großen Begabungen eigen ist. nbach-Zürich und Leipzig