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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1884-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1884
- Sprache
- Deutsch
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HL 28t>, 9. December. 5893 * Das Kind srixes Herzens. s61182^ ^L gesponnene Liebesgeschichte, sondern die Ge schichte von vier Herzen unter so eigenthüm- lichen Umständen, daß schon das reizvoll Fremdartige des Stoffes ungemein fesselt. Graf Heßlar, ein menschenscheuer, von Welt verachtung strotzender Charakter, nimmt ein zweijähriges Kind eines Tonkünstlers zu sich, um es ganz nach seiner menschenscheuen, selbst süchtigen Methode zu erziehen. Dieses Kind Das Gegenbild ist die Schwester Juliane, ein sanftes, bescheidenes Veilchen. Ebenso ist das Gegentheil vom Grafen Heßlar dessen Bruder, zeichnet, daß wir dem Verfasser scharfe Beob achtung, ein schlagendes Urtheil und psycho logische Sicherheit in hohem Grade zugestehen müssen. Die Sprache ist eine glänzende und von seltener Kraft. Die Schilderungen sind derart packend, daß man durchwegs von diesen herrlichen Gemälden gefesselt wird. Dieser schöne Roman kann mit Fug und Recht einen Platz auf dem Weihnachtstische beanspruchen." (Salzburger Zeitung.) „Ein neues Erzähler-Talent taucht urplötzlich in einer Eigentümlichkeit vor uns auf, die unser Staunen in nicht geringem Maße wachrust. Eine bewunderte Sängerin, welche, dem Zuge des Liebe folgend, die glänzendste Zukunft verschmäht, um in Arinuth und Elend zu sterben; ein mißkanntes musikalisches Talent mit einer Reihe von Eigenartig keiten des Genies, und in allem, was es thut, über das Maß hinausgehend; ein misanthropischer Graf, der sich eine Weltver lassenheit schafft und in der Erziehung der adoptirten Tochter so lange sein Genügen findet, als die Regungen der Natur und der Jugend über die Grundsätze der unmöglichen Lebens theorie eines wohlmeinenden, aber weltent- sremdeten Einsiedlers bei letzterer den Sieg davontragen; die in Armuth und Elend aus gewachsene grundbrave Schwester der trotz der einsamen Erziehung zur Weltdame ausgebildeten jungen Adoptiv-Gräfin; ein schneidiger Offizier, der es versteht, zugleich Salouheld uud edelster Menschenfreund zu sein: das sind die Haupt personen, welche eine reichbewegte, tief durchdachte Handlung schaffen, deren Er zählung den Leser in beständiger Span nung hält. Das Interesse steigert sich von Capitel zu Capitel: wer begonnen hat, den Roman zu lesen, wird nur ungern in der Lectüre abbrechen. Das »Kind seines Herzens«, dem die Verlagshandlung eine treffliche Aus stattung mit auf den Weg gab, sei unfern Lesern bestens empfohlen." (Germania.) „Der Herbert'sche Roman Das Kind sei nes Herzens« ist bereits in zweiter Auflage er schienen. Wir befinden uns hier einer überaus, glücklich angelegten und mit ebenso großer ^ geistiger Frische wie tiefer seelischer Empfindung durchgesührten Erzählung gegen über, die wir namentlich unfern schönen Leser- Eimrndfünszigster Jahrgang. Fertige Bücher. innen auf das angelegentlichste empfehlen können. »Der Mensch muß aus einem Ebenbild Gottes kein Spielzeug seiner selbstsüchtigen Laune machen wollen« — das ist die Quintessenz des auch äußerlich sehr hübsch ausgestatteten Buches, das unserer neuen Roman-Literatur entschieden zur Zierde gereicht." (Thüringer Zeitung.) „Wir haben die Bekanntschaft dieses Autors schon durch die Novellen »Miß Edda Brown« und »Flitter« in den Bänden 2 und 20 von »Bachem's Novellen-Sammlung« gemacht. Das ist wieder einmal ein Talent und zwar ein ganz hervorragendes und eigenartiges! Die lebensvolle Handlung, die treffende Charakteri stik der verschiedenen Lebenssphären angehören den Personen beweisen eine ungewöhnliche Men- schenkenntniß und Beobachtungsgabe. Dabei be kundet Herbert eine selteneKraft und Gewalt der Schilderung und zeichnet packend in markigen Zügen." (Schlesische Volkszeitung.) „»Das Kind seines Herzens« betitelt sich das neueste literarische Erzeugniß von M. Herbert. Scharfe Beobachtung, ein schlagendes Urtheil und die Macht einer frischen, im guten Sinne pikanten Darstellung sind die Eigen schaften, die beim Lesen dieses Romans ge fangen nehmen. Wir können daher diesen Ro man, der einen ganz bedeutenden Geist verräth, bestens empfehlen." (Dresdener Nachrichten.) * Nach kaum Monatsfrist erschien der Roman bereits in zweiter, unveränderter Auf lage. Es freut uns, durch die seither mitge- theilten Stimmen der deutschen Presse den sicher vorausgesehenen Beweis liefern zu können, daß der Roman als eine wirklich bedeu tende und ganz hervorragende Novität sich rasch zur Anerkennung durchgerungen hat. Er wird der Empfehlung der Herren Sorti menter Ehre machen. Vornehme Ausstattung, mit Farben drucktitel. 8". 336 S. 3 ord. mit 33HA. In ff. stilgerechten Salonband 4 ^ 25^ ord., 3 5 ^ netto baar. (Geb. kann ich nicht ä cond. geben.) Köln, 5. December 1884. I^ P- Bachem. s6H83^ Soeben erschien: Ueber Soldtruppen. Vortrag, dem Offizier corps gehalten den 18. März 1881. Von I. N. Zielen bei Kolin. Ein Beitrag zur Beur- theilung der Schlacht. Von Di. Georg Winter. (Beiheft znm Militär-Wochenblatt 1884. Nr. VIII.) 90 ^ ord., 65 netto. Berlin, 5. December 1884. E. S. Mittler L Lohn. Fabelhaft billig! jsllsij 100 Wandkalender. 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(Einzelpreis 1 nach den eingegangenen Bestellungen ü cond. verschickt worden ist, ersuchen wir diejenigen Herren Sortimenter, welche sich die Feststellung der Continuation bis nach Erscheinen der beiden ersten Hefte des X. Bandes vorbehaltenhatten, dieContinuations angabe nun baldigst zu machen, damit von dem bereits unter der Presse befindlichen 3. Heft die Fortsetzung in der richtigen Anzahl geliefert werden kann. Die beiden Hefte können bis auf Weiteres noch ü cond. geliefert werden. Heilbronn, 5. December 1884. Gebr. Henninger. 815
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