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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.10.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-10-24
- Erscheinungsdatum
- 24.10.1924
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- Deutsch
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251, 24. Oktober 1924. Redaktioneller Teil. «Slsenblat, s. d. Dtschn. «uchbandel. I462S W o r d e l, F. A., Leipzig. Adresse jetzt Dufourstr. 22 (Ecke Brau- straße). ^-o> jetzt: 21717. sDir.s Wostok (Der Osten), Verlag u. Büchervertrieb G. m. b. H., Berli n. Adresse jetzt: SW. 48, Wilhelmstr. 13«. jetzt: Rollendorf 7820-7622. sDir.s fZickerick, B. M., Frankfurt (Oder), Hindenburgstr. 118. Buch-, Kunst- u. Schreibwh. Gegr. 20./XI. 1921. (U Stadt. Spar kasse Girokonto 72 769, Frankfurt a. O. — IM Berlin 101472.) Inh.: Bernhard Zickerick. Leipziger Komm.: v. Fleischer. sDir.s Den Verkehr über Leipzig haben wieder ausgenommen: Bvltze, L., M.-Gladbach (Rheinland). (Grosso- u. Kommissionshaus.) IB. 241.s König, K. A. Wilhelm, L Co., Großbuchhandlung, Halle (Saale). (Carl Emil Krug.) sB. 245.) Mundus Verlagsanstalt G. m. b. H., Charlottenburg. (a. Fleischer.) IB. 246.1 Poertgen, Heinrich, Münster (Wests.). (F-ernau.) sB. 243.1 Schlüter, Heinrich, Mittweida. (Streller.) sB. 246.1 Schulze, Franz, Verlagsbuchhandlung, Berlin. (Foerster.) sB. 246.1 Kleine Mitteilungen. Winterhilsc im Leipziger Buchhandel. — Um Ausnahme folgenden Ausrufs wurde das Bbl. gebeten: Es hat sich unter dem Namen »Winterhilfe im Leipziger Buchhandel- ein Arbeitsausschuß, bestehend aus Mitgliedern der Notstandsunterstiitzungskafse des Allgemeinen Deutschen Buchhanblungsgehilfen-Verbandes, gebildet, der bestrebt ist, Mittel und Wege zu finden, um der Not der Ärmsten im Buchhandel, das sind die alten, zur Arbeit unfähigen, mittellos dastehenden Buch handlungsgehilfen, sowie Witwen und Waisen der verstorbenen Buch- Handlungsgehilfen des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen- Verbandes, zu steuern, durch Gewährung von Winterkohlen, Lebens- Mitteln, wärmenden Kleidungsstücken usw. Eine Reihe namhafter und führender Leipziger Persönlichkeiten, vornehmlich aus dem Buchhandel und dem graphischen Gewerbe, unter dem Ehrenvorsitz des Herrn Bürgermeisters Roth unterstützt unsere Bestrebungen. Wir glauben, daß unsere Bestrebungen durchaus von allen An gehörigen des Buchhandels und des gesamten graphischen Gewerbes voll gewürdigt und dementsprechend in geeigneter Form unterstützt werden. Unser Aufruf an alle Freunde und Gönner des Buch handels zur Überweisung von Spenden hat bereits bewirkt, daß uns Geld, nützliche und praktische Sachen, vor allem aber auch Bücher ge stiftet worden sind. Das beweist uns, daß durchaus überall das Verständnis für die Notlage im Gewerbe vorhanden ist. Aber die Notlage ist groß und der Mittel, sie zu lindern, müssen viel sein. Darum muß die Bitte: Helft mit! immer und immer wieder ausgesprochen werden. Besonders ist jedem Gelegenheit zur Mithilfe geboten durch reg« Propaganda für den Besuch unserer Veranstaltung am 1. Novem ber 19 24. Wir erwarten, daß an diesem Tage alle Angehörigen des Buch handels uns durch ihre Anwesenheit erfreuen werden. In dem Wille», zu helfen, sollten sich auch die sonst feindlichen Brüder im Buchhandel einig sein. Darum kommt! Keiner wird es zu bereuen haben. Das Programm und die sonstige Ausgestaltung des Abends find in vorzüg lichen Händen, und wir sind der Auffassung, daß wir nicht zuviel versprechen, wenn wir sagen, daß der Abend jedem viel bringen wird, zumal da der Eintrittspreis sehr niedrig gehalten ist. Es soll aber ganz besonders hingewiesen werden auf die Tom bola, die nieten los ist. Teils Bücher, teils wertvolle, nütz liche und schmackhafte Sachen sind für wenig Einsatz zu erstehen, keiner wird leer ausgehen. Wir dürfen verraten, daß die Bekanntgabe, eine nietenlose Tom bola eröffnen zu können, bas Maß der Erwartungen auf das Höchst- gespannt hat, und daß darum schon im Vorverkauf die Nachfrage nach Eintrittskarten ein« sehr rege ist. Wer sich neben einem genußreichen Abend auch etwas Bleibendes für den Alltag mitnehmcn will, der komme am 1. November zur Winterhilf e-Wohltätigkeitsveran st altung. Eintrittskarten für nur Mk. 1.60 sind zu haben bei C. A. Klemm, Neumarkt 26; Franz Jost, Peterssteinweg 1; Theodor Alt hoff, Theaterkasse; Verkehrsburcau des Meßamts, Katharinenstr. 1; Alfred Kühn, Rllrnbergerstr. 64; Geschäftsstelle des D.H.V., Dittrich- ring 17; Geschäftsstelle des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs- gehilfen-Verbandes, Hospitalstraße 25. Veranlagung zur Vermögenssteuer 1924. — Auf Grund der zahl reichen Schwierigkeiten, die sich in säst allen Teilen des Reichs bei der Vermögenssteuerveranlagung hinsichtlich der Bewertung der Lagervorräte und der Heranziehung der Vcrlags- rcchte zum Betriebsvermögen ergeben haben, hat sich der Börsenverein mit einer ausführlichen Eingabe an das Landcssinanz- amt Leipzig als Vorort des deutschen Buch-, Kunst- und Musikalicn- handels gewandt. Hierauf hat jetzt der Präsident des Landessinanz- amts in einem sehr entgegenkommenden Schreiben Stellung genom men und dem Börsenverein eine Verfügung an die ihm unterstellten Finanzämter mitgetcilt, wonach aus einer Sonderbewertung der Ver lagsrecht- n i ch t zu bestehen ist, sowie eine Gruppierungnachder Gangbarkeit der einzelnen Werke, die postenweise zusam mengefaßt werden können, anerkannt wird, außerdem aber die Notwendigkeit der Zuziehung buch händlerischer Sach verständiger betont wird. Gleichzeitig wird diese Ver fügung allen Landessinanzämter» tm Reiche mit dem Vorschläge mitgeteilt werden, aus Gründen der Einheitlichkeit in gleicher Weise zu verfahren. Der genaue Wortlaut der Verfügung wird in dem in Kürze erschei nenden Steuer-Rundschreiben Nr. 14 wiedeigegeben werden. vr. Runge. »Fliegende Blätter«. — Laut Anzeige von Braun L Schneider in München im Bbl. Nr. 250, S. 14590 sind die »Fliegenden Blät ter« auch im neubesetzten Gebiet wieder freige geben. Aufgehobene Gcschästsaussicht. — Die Geschäftsaufsicht über bas Vermögen des Buchhändlers Julius Kreischer in Mainz ist auf dessen Antrag durch Beschluß vom 1. Oktober 1924 ausge- hobcn worden. Zugleich wurde das Konkursverfahren eröffnet. (Vgl. Bbl. Nr. 240 vom 11. Oktober 1924.) Jnsel-Schausenster. — Aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums des Insel-Verlags (vgl. Bbl. Nr. 243) hat die Buchhandlung Carl Ernft Buchheim in Crefeld, Ostwall 158, eine Ausstellung von Werken des Insel-Verlags in ihrem Schaufenster veranstaltet, die großen Beifall gesunden hat. Eine Goethe-Reliquie unter dem Hammer. — Ein Stammbuch, das eines der frühesten dichterischen Dokumente des jungen Goethe ent hält, wird demnächst bei einer Versteigerung des Antiquariats Walter Schatzki in Frankfurt a. M. versteigert werden. Es handelt sich um das Stammbuch des Jugendfreundes Goethes, Moors, in das der damals 16jährige Goethe das berühmte Gedicht eintrug, das mit den Versen beginnt: »Dieses ist das Bild der Welt, die man für die beste hält.,.«. Das Stammbuch ist bis jetzt im Besitz der Familie Moors gewesen und wird nun zum erstenmal zum Verkauf angeboten. Den ersten Teil des Gedichts hat Goethe, der sich am 28. August 1765 eintrug, in schönster Zierschrift geschrieben, während der zweite Teil gewöhnliche Schrisi zeigt, die der des alten Goethe schon sehr ähnlich ist. Außer Goethe hat sich hier eine große Anzahl bekannter Frankfurter verewigt. Von anderen interessanten Eintragungen ist die wichtigste die Lichtenbergs, der eine von ihm selbst mit grauer Tusche gemalte Vignette in seiner geist voll-sarkastischen Art erläutert. Wegen Rcklamc-Nepperei wurde von dem Amtsgericht in Rudol stadt kürzlich der Kaufmann A. W. zu acht Monaten Gefängnis ver urteilt. Der Angeklagte, der sich als Inhaber des »Unos-Bcrlag« be zeichnte, befaßte sich mit der Herausgabe von Reklamefahrplänen, dis aus einem zweiseitig bedruckten Stück Kunftdruckpapier (15X40 cm) bestanden. Die eine Seite zeigte als Mittelstück eine kleine Kartenskizze von den Eisenbahnlinien des betreffenden Bezirks; auf dem Mittel- ftllck der Rückseite befanden sich die Absahrtzelten. Für die Inserate — die Hauptsache natürlich — ließ sich der Angeklagte Beträge von 60, 80, 120 und in einem Falle sogar 480 Mark zahlen. Statt der angegebenen hohen Auflage wurde eine weit geringere gedruckt, z. B. statt 25 000 nur 10 000. Wegen dieses Schwindels erfolgte die Anklage, und unter Zubilligung mildernder Umstände erfolgte die Verurteilung zu der eingangs mitgeteilten Strafe. Aus dem Sach verhalt ist zu ersehen, wie leichtgläubig gewisse Geschäftsleute immer noch derartigen Werbungen gegenliberstehen. Börsenblatt s. den Deutschen Buchhandel 91. Jahrgang. 1918
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