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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1880
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1880-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1880
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Erscheint Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenihum des Bärsenderein« der Deutschen Buchhändler. 115. — Leipzig, Freitag den 21. Mai. 1880. Amtlicher Theil. Verhandlung der Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler am Sonntag Cantate den 25. April 1880. Die aus heute anberaumte ordentliche Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler in Leipzig, zu welcher statutenmäßig durch das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und außerdem durch Karten eingeladen worden war, wurde von dem Vorsteher, Herrn Wilhelm Hertz aus Berlin, nach 9 Uhr eröffnet und die Herren Bergstracßer aus Darmstadt und Boysen aus Hamburg zu Ordnern ernannt. NachBegrüßung der erschienenen Mitglieder verlas der Herr Vorsteher denGcschäftsbericht, welcher diesem Protokolle sub T angefügt ist. Demselben schloß sich die, von den diesem Protokolle sub L angedruckten Worten des Herrn Vorstehers begleitete Ent hüllung der Bildnisse von Vr. Sal. Hirzel und Jul. Springer an. Herr Hertz, erst vor kurzem von einer langwierigen Krankheit genesen, übergab nun den Vorsitz an seinen Stellvertreter, Herrn Kröner, welcher den Anwesenden bekannt machte, daß bis 10l4 Uhr noch Wahlzcttel abgegeben werden könnten, und sodann dem Vorfitzenden des Rechnungsansschusses, Herrn Müller-Grote aus Berlin, das Wort gab, welcher den Rechenschaftsbericht verlas und dazu bemerkte: Wir sind auch in diesem Jahre wieder in der Lage gewesen, Ihnen den Bericht schon vor der Messe mittheilen zu können, obschon dieselbe sehr frühzeitig fällt; Sie sind dahßr im Stande gewesen, sich einen Neberblick über die Rechnung zu verschaffen, und ich darf wohl, wie in früheren Jahren, von einer Verlesung absehen. Ich will nur bemerken, daß die Einnahmen über Erwarten günstig gewesen sind und ausgereicht haben, die außerordentlichen Bedürfnisse voll und ganz zu decken, was um so mehr sagen will, als der Ertrag des Gebäudes wesentlich geringer gewesen ist, als angenommen worden war. Die Ursache davon liegt wesentlich darin, daß ein anderes Local hier entstanden ist, der Saal des Kaufmännischen Vereins, der sehr gern benutzt wird und uns Concnrrenz bereitet, — ferner auch darin, daß die Rauchwaarenauctionen, welche früher hier abgehalten wurden, inWegfall gekommen sind. Dagegen hat das Börsen blatt seine steigende Tendenz bewahrt, und eine große Ersparniß ist bei demselben infolge des Beschlusses cingetreten, das Recensions- verzeichniß wegfallen zu lassen. Sie werden aus dem Berichte ersehen, daß das Börsenblatt eine Einnahme von mehr denn 22,000 M. gewährt hat. Was den Ucberblick über das Vermögen des Vereins betrifft, so hat dieses sich, namentlich infolge einer Coursausbesserung unserer Papiere, eines Zuwachses von 8121 M. zu ersreuen. Anderseits hat das Spesenconto 16,000 M. verschlungen, 7000 M. haben wir sür die Statutenrevision ausgcwendet, 6000 M. für lausende Spesen und für die betreffenden Bilder. Alles in allem ge nommen, können wir sehr zufrieden sein. Der Rcchnungsausschuß beantragt nach genauester Prüfung, Decharge zu ertheilen und dem Schatzmeister, dessen Amt ein so ungemein mühseliges ist, den Dank der Versammlung auszusprechen. Herr Kröner: Der Rechnungsausschuß stellt den Antrag aus Ertheilung der Decharge. Ich bitteDiejenigen, welche damit einverstanden sind, die Hand zu erheben. (Geschieht ziemlich einstimmig.) Mit dem weiteren Anträge, unserem Schatzmeister Dank und Anerkennung sür seine treue Mühewaltung auszusprechen, ist der Vorstand lebhast einverstanden, und wir laden Sie ein, wenn Sie gleicher Ueberzeugung sind, derselben durch Erheben von Ihren Plätzen Ausdruck zu geben. (Geschieht.) Der Schatzmeister spricht seinen herzlichsten Dank aus. Herr Müller trägt nun das Budget für das nächste Jahr vor und bemerkt dabei: Ich möchte hieran die Bitte knüpscn, das Börsenblatt nicht gar zu sehr durch allzulange Abhandlungen als „Versuchs station" zu benutzen, und empschlc im Interesse der unentbehrlichen Einnahmen aus dem Blatte, nicht zu kühn vorzugehen. Beim Börsengebäude haben wir den Ertrag geringer angesetzt, weil es eben thatsächlich weniger benutzt wird als srühcr, und weil außerdem eine Reparatur an demselben in Aussicht steht, welche es ohnehin der Benutzung sür einige Zeit entziehen wird. Bei dem Spesenconto bietet sich die interessante Beobachtung, daß es noch vor wenigen Jahren ein ganz kleiner Posten war, daß es dann aber nach und nach aus 5000 M. hcrangewachsen ist. Wir haben es sür diesmal und in der Voraussicht, daß der Vorstand doch immer Etwas zur Verfügung haben muß, auf 7000 M. normirt. Was das Unterstützungsconto betrifft, so hat sich Ihr Rechnungsausschuß seit langem bestrebt, das Meßhilfsbuch zu beseitigen, weil wir dabei, um ein unwesentliches Bedürsniß Einzelner zu befriedigen, 500 bis 600 M. vergeuden. Wir haben wieder holt Umfrage gehalten, ob das Buch wirklich nothwendig sei; es war ja früher auch schon einmal beseitigt, es ist aber wieder erstanden, Siebenundvicrzigster Jahrgang. 285
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