X- 39, 17. Februar 1920. Künftig erscheinende Bücher. >, «. Da«n. vuchhnnbcl 2173 alle Heiken unä Völker umschlingt hier ein Ilanä gleicher Dhrfurcht, alles „was in äer Werken Liläersaal jemals isr köstlich gewesen" wirä liier vom Urquell )eäer 8prache unverstellt unä rein genossen werden können. Auswahl soll nur in äem 8inne walten, äa6 nicht ungeprüft literargeschichtlicher Kuhm über- nomrnen, sondern einzig Werke gewählt werden, die, wirkenä aus äer Ver gangenheit, noelr beäcutenä sinä für äie Oegenwart, befruchtenä für äie Zukunft, Dnä unter äiesen Zunächst wieäer ^ene, äie äurcli Obertragungen nie völlig Ubermittelbar gewesen sinä, vor allem äie reine Dichtung, äie philo- sopbiscbe Vormung äer Legriife, äie klassisclre Vrosa. Vollenäung äer Vorm, Vthos unä unverblükbar lebenäige Wirkung wirä also unser lVlaüstab sein, äenn nur in äiesem gesteigerten 8inne vereinigen siclr alle Kulturen feinälos 2u ^ener erhabenen Harmonie äer Weltliteratur, äeren ballen Ooetbe sclron vor einem lakrbunäerk als äen 8inn aller kistori- rclien Entwicklung grüüte. Wir sinä uns äer Verantwortung bewu6t, äie ein solclies Onternebmen — soll es ein repräsentatives weit über äie äeutscbe Welt hinaus weräen — erforäert. Keinheit äer Dextgestaltung wirä ebensolche lVlüke verwanät sein wie auf 8ckönbeit äer Vorm unä 2weckmäüigkeit äes Oebraucbes; äer Vreis soll bei Verwenäung besten Vlaterials äocb so mä6ig wie möglich gehalten weräen, um auch äem Kehrer, äem 8tuäenten äie Vreuäe ?u verstärken, seine in äer Ursprache geliebten Klassiker in schöner Ausgabe erwerben 2U können, um keinem Oebiläeten äen Zugang in äie vielfältige Welt äer 8pracb'en ru verscbliellen. In rascher Volge wirä Lanä auf llanä erscheinen, allmählich einzelne Dichter 2u Oesamtausgahen, äie Dichtung selbst 2um Weltbilä er- gan^enä. Der alte Kubm äes äeutscben Verlagswesens, Vuropa mustergül tige Ausgaben äer lateinischen unä griechischen Klassiker, treffliche Dämonen so mancher 8panier, Vnglänäer, Italiener unä Vranrosen gegeben 2u haben, will hier erneuert sein, unä soweit künstlerische Lemühung, sachlicher VIei6 unä geistige Keiäenschaft äies vorbiläliche 2iel erfüllen können, soll es äurch äie „Libliotheca munäi", äie „Dihri librorum", äie „Vanäora" für Deutschlanä unä vor äem Zeugnis äer Welt geschehen.