^Ik 215, 14. September 1917. Kllnftig erscheinende Bücher. Börsenblatt I- d. Dtschn. Buchbandel. 6117 Müller L Zröhlich, verlagsbuchhan-lung, München Ferner: Luther als Musikern Luthers musikalisches Erbe in seiner öeüeutung für üas Evangelische Haus, Ge meinde, Kirche unÜ gesamtes Volksleben bis in Sie Gegenwart üem üeutschen Volke dargelegt von G. Bauernfeind. 2 Sogen in Oktav. Vrosch. bS Pf., bedingt 45 Pf-, bar 40 Pf und 12/12. Des Verfassers Absicht ist, den Reformator nach seiner noch viel zu wenig bekannten Bedeutung für die evangelische Kirchenmusik wie für die Musik überhaupt als Volkskunst darzustellen. Das Wesen des mittelalterlichen vielstimmigen, kanonischen und kontrapunktischen Satzes wird klar gemacht und daran Luthers technisches Können im Gesang nachgewiesen. Es folgt die Beschreibung der Musikabende in Luthers Lause in Wittenberg, des überaus reichen Musikalienhausschatzes im sogenannten Luther codex von 1530. Es folgt das Kapitel L. als Komponist, die Erörterung der Echtheit von „Eine feste Burg", Luther als Schöpfer des heutigen Choralgesangs und Begründer des ersten evang. Kirchengesangvereins; die Entstehung des ersten Choralbuches. Luthers Betonung der letzten Zwecke und Aufgaben der Tonkunst, sein Einfluß auf die Gestaltung der Musik feines Zeitalters und seine Fernwirkung durch Leb. Bach bis in unsere Zeit, der Lutherchoral im Weltkrieg. Das sind die wesentlichsten Ausführungen des 31 Seiten umfassenden Leftes. Es umfaßt alles, „was man heute von Luther als Musiker wissen muß". Den Schluß macht ein Abschnitt „Luther als Musiker von Gottes Gnaden", der das verrostete und verzogene Instrument der deutschen Volksseele ge reinigt hat vom alten Rost und eingestimmt auf den wiedergefundenen Normalton, der sein eigenes Leben zu einem großen Ton werk gestaltet hat im Einklang mit dem großen Oratorium Gottes, auf das auch wir unser Leben in allen seinen Melodien einstimmen müssen. Auch diese Schrift wird von allen Freunden und Käufern der Luther Literatur, namentlich von unseren musikalisch vor gebildeten Glaubensgenossen gekauft und beachtet werden. Schließlich: * * » * Zn Gottes Gemeinschaft predigten vom Weltkrieg und vom Zrieüen Gottes von Lic. vc. Ehr. Bürckstümmer Dekan in Erlangen. s Sogen in Groß-'Oktav. Laüenpreis geb. m. 3 50, beüingt m. 2.60, bar NI. 2 40 UNÜ 12/12. Die Christen — Gotteskinder und Gottesmenschen durch den, der Gottes Sohn und Gottmensch ist, das ist der Grund ton, auf den diese Predigten gestimmt sind. Sie wollen zeigen, wie das Christenleben durch die Erlösung zu emer neuen Schöp fung wird, wie es in der Gemeinschaft Gottes eine neue Welt um sich erstehen sehen darf und zu einem Leben in den Wundern Gottes wird. Getröstetes Elend hat man manchmal das Chriftenleben genannt; der Verfasser stellt es vornehmlich als gotj- geschenkte Kraft dar, die sich in Glauben, Lieben, Lossen zeigt, in Gehorsam und Geduld bewährt und nicht zum wenigsten in schweren Zeiten bewährt. So ist denn auch nicht zufällig, daß so manchmal Paul Gehrhardtsche Verse hereinklingen und auch Bilder Rudolf Schäfers angezogen werden, der diesen großen Sänger der lutherischen Kirche so sinnig und fein illustriert hat. Moderne Probleme, soweit sie in den Gesichtskreis der Gemeinde treten, werden in der einen und anderen Predigt erörtert, für die meisten ist der Krieg bestimmend gewesen, dessen Fragen, Nöte, Leiden das Augenmerk immer wieder auf sich ziehen und für die Ver fasser immer wieder Lösung und Lilfe an die Land zu geben bemüht ist. Manche Predigten haben einen kasuellen Anlaß, Kriegs leid, das über die Gemeinde des Verfassers und über einzelne Familien seiner Gemeinde kam. Sie verlieren dadurch nicht an Be deutung für Fernerstehende, sondern gewinnen an Wert für solche, die unter gleichem Leide dahingehen müssen. Mögen sie denen, die sie lesen, ebenso helfen dürfen wie manchem von denen, die sie hörten. G * * * Wir bitten um recht tätige und umsichtige Verwendung und unverzüglich möglichst direkt zu bestellen. Kochachtungsvoll Müller L fröhlich. Sestellzettel anbei, üirekte Seftrllungrn mit 1^4 Rontoberechnung.