Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.02.1917

Redaktioneller Teil. 37, 14. Februar 1917. Leyen, Friedrich von der: Aufgaben der Goethe-Gesellschaft. Deutsche Rundschau, Heft 5, Februar 1917. Berlin, Verlag von Gebrüder Paetel (Ör. Georg Paetel). Times, Von der, der Diktatur und andern Dingen. Die Grenzbvten Nr. 5,31. Januar 1917. Berlin SW. 11, Tempel hofer Ufer 35a, Verlag der Grenzboten, G. m. b. H. Österreichischen Verlag, Schaffet einen. Ein Beitrag zur Valutafrage. Ter Morgen vom 5. Februar 1917. Expedition: Wien. schilderer Heinrich v. Schultern, die Lyrikerin Erika Neinsch , der Dialektdichter Hans F r a u n g r u b e r und ein noch unbekannter Dichter Auto n M a t o s ch. Kommissionär-Angabe in Verleger-Rundschreiben. Einer An regung aus dem Leserkreise folgend, möchten wir die Herren Verleger bitten, den Verlangzetteln ihrer Rundschreiben den Namen ihres Kominisjionärs beizufiigen. Am besten könnte dies wohl zur Erzielung Antiquariats-Kataloge. time. Diplomatie. Uolitique. (Ir. 8". 86 8. 1786 Krn. tion8-Kata1oA: Antiquitäten und KnnstZsßenZtände, iVliniatnren und alte OIZemälde. Kaeli1a88 Obei^taksarrt l)r. Karl Uitter8- Iiau86n, lUüneben, 80wie au8 ver86liiedenem ?rivatbe8itL. Dex.-8". 33 8. 846 Krn. Ver8teiA6runA: Donnerstag, den 15. Kedruar 1917 undi kolbende läge. 8tsukk. K. . L 6 i e., K ö 1 n a. liü., linker Ooldsetimied 40: Fm- ^ ^30 Kin. Versteigei ung. au8 allen VV!886N8ebasten. 8". 16 8. 472 Krn. Kleine Mitteilungen. Prcisändcrnngcn von Zeitschriften. — Auf die Bitte der Ge schäftsstelle des Börscnvereins im Börsenblatt 1916, Nr.~-292 um Angabe der Zeitschriften, deren Bezugspreis in jüng ster Zeit erhöht worden ist, sind etwa 100 Preisänöerungen gemeldet worden. Wir beabsichtigen, das Verzeichnis, alphabetisch geordnet, in einer der ersten März-Nummern des Börsenblattes zu veröffentlichen und bitten, weitere Preisänderungen der Redaktion des Bbl. gefl. b i s Ende Februar melden zu wollen, damit Nachträge tunlichst vermieden werden. Es genügt, dem Titel der Zeitschrift und der Ver lagsfirma die Preisändernng etwa in der Form: Ladenpreis ab . . . 1916 bzw. 1917 ./// . . . . beizufügen. Da die Bekanntgabe dieser Veränderungen ebenso im Interesse des Verlags wie des Sortiments liegen dürfte und zur Vermeidung von Reklamationen wesentlich beitragen könnte, so hoffen wir, alle in, Betracht lommendeu Zeitschriften in dieser Zusammenstellung ver einigen zu können. Die Kriegswirtschaftsstelle weist erneut darauf hin, daß ihr nach 8 4 der Bekanntmachung über Druckpapier vom 20. Juni 1916 bis zum fünften Tage eines jeden Monats anzuzeigen ist, welche Mengen sin Kilogramm) von m a s ch i n e n g l a t t e m holzhaltigen Druckpapier im vorangegangenen Monat verbraucht oder veräußert worden sind. Die Kriegswirtschaftsstelle bringt de» Personalverhültnissen in de., Betrieben volles Verständnis entgegen, sie muß aber im Interesse der Verbraucher auf genaue Einhaltung der Bestimmungen dringen, weil es ihr sonst nicht möglich ist, für ausreichende Versorgung der Verbraucher mit Druckpapier zu sorgen. Sie ersucht daher dringend, in Zukunft auf rechtzeitige Erstattung der Anzeigen bedacht zu sein und die noch fehlenden Anzeigen unver züglich zu erstatten, damit Weiterungen vermieden werden. Einschränkung der Zeitungen in Frankreich. — Die »Frkf. Ztg.« meldet ans Basel: Wie das französische Ministerium des Innern mit teilt, sollen zur Erzielung von Ersparnissen an Material in Frankreich die Tagesblätter vom 15. Februar an in der Woche zweimal in be schränkter Seitenzahl erscheinen. Den Bauernfeldprcis im Betrage von 5000 Kronen erhielten an teilig folgende sechs Dichter: Rudolf Alexander Schröder, dessen schöne Homer-ttbersctznng sehr gerühmt wird, der Tiroler Lyriker Arthur v. Wallpach, der Salzburger Arzt und Arztc- möglichster Einheitlichkeit geschehen, wenn nach dem Vorgänge des Börsenblattes (siehe Bestellzettelbogen) der Name des Kommissionärs abgekürzt der Verlagsfirma vorangestellt würde. Ein Verzeichnis der Abkürzungen ist zuletzt auf der 2. Umschlagseite des Börsenblatts Nr. 28 abgedruckt worden. Die kleine Mühe wird sich reichlich durch die raschere Beförderung bezahlt machen, die allen Zetteln mit Angabe des Kommissionärs durch die Bestellanstalt zuteil wird. Wer die durch den Mangel an eingearbeitetem Personal eingetretcnen Schwierig keiten des Sortierens und Verteilens der Bestellzettel kennt, wird e^ sich zum Grundsätze machen, jede den Weg über die Bestellanstalt ne^I wende Mitteilung mit der Angabe des Kommissionärs zu versehen. ^ Personalnachrilhten. Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse wurden ausgezeichnet die Herren: Eonrad Skopnik, Hauptmann d. Res. beim Stabe des Gre nadier-Regiments Nr. 12, Verlagsbuchhändler in Berlin-Zehlendorf, nachdem ihm bereits früher das Ritterkreuz des Sächsischen Albrechts- Ordens 1. Klasse mit Schwertern verliehen worden war, und Georg Wester mann, Rittmeister beim Husaren-Negiment Nr. 19, Gesellschafter der Firma Georg Westermann in Braunschweig. Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielten die Herren: Joseph Adler, Unteroffizier beim Stabe des Landwehr- Fußartillereie-Bataillons Nr. 21, in Firma Jos. Strauß'sche Buch- nnö Antiquariatshandlung in Frankfurt a. M.; und Curt Löser, Soldat im Neserve-Jnfantcric-Negiment Nr. 101, Gehilfe in« Hause August Scherl, Filiale Leipzig, zusammen mit der Friedrich August-Medaille. Gestorben: am 4. Februar nach längerer Krankheit im 67. Lebensjahre Herr M a x Hände l, Inhaber der Firma Heinrich Handels Verlag in Breslau. Der Verstorbene, der zunächst seinem Vater, Heinrich Handel, eine Zeit lang als Prokurist zur Seite gestanden hatte, übernahm Ende 1879 das damals noch in Oberglogau befindliche Geschäft nach seines Vaters Tode. Am 1. Januar siedelte er mit dem Verlage, nach Aufgabe des Sortiments, nach Breslau über. Der Verlag, haupt sächlich ans Schulbüchern bestehend, gibt u. a. auch das »Katholische Schnlblatt- (Auflage 1600) und das »Amtliche Schillblatt für den Re gierungsbezirk Dppeln« (in einer Auflage von 2800 Exemplaren) heraus. Neben seiner geschäftlichen Tätigkeit hat der Verstorbene noch im Provinzialvercin der Schlesischen Buchhändler (E. V.) ersprießlich gewirkt. Er hat dem Verein 20 Jahre lang angehört, davon 12 Jahre als Schatzmeister, und erfreute sich in Kollcgenkrcisen großer Beliebt heit. Gefallen: am 26. Januar Herr Adalbert Sickert, seit 1912 in Ge meinschaft mit Hans Messien Inhaber der Firma Theodor Schuberts) in Drcsden-Blasewitz. - Eharlottc Blennerhassctt f. — In München ist die Schriftstellerin Lady Charlotte Blennerhassctt, eine Tochter des Grafen von Leyden, im Alter von 74 Jahren gestorben. Eine der gebildetsten Frauen un serer Zeit, beherrschte sie die Literatur fast sämtlicher Kulturvölker und hat sich besonders auf dem Gebiete der französischen und englische» Literaturforschung hervorgetan. Von ihren zahlreichen Schriften, die vielfach in deutscher, französischer und englischer Sprache erschienen, verdienen hervorgehoben zu werden »Frau von Stael« (3 Bde. 1887/89), »Talleyrand« (1894), »Chateaubriand« (1902) und »Königin Marie Antoinette« (1903). Durch die Verleihung des Ehrendoktor titels der Universität München (1898) wurde ihre literarische Wirk samkeit auch von der offiziellen Wissenschaft anerkannt.