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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1896
- Sprache
- Deutsch
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4652 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 178. 3. August 1816. vertrieben: Eberswalder Zeitung. Druck und Verlag von Adolf Lciiune in Ebcrswaldc. In Köslin hat Herr C. G. Hendeß Nachf., P. Perrin den Vertrieb der Prämie in die Hand genommen und benutzt zur Ankündigung die Kösliner Zeitung (Verlag von C. G. Hendeß). — Für die Kürschner'schen Lexika (vergl. Börsenbl. Nr. lblt und 162) machen Reklame: die Expedition des -General anzeigers für Philatelie» (Verlag von Christian Sauerland in Hemer i/W.), die Expedition des -Anzeigers für Industrie und Technik» (Verlag von Heinrich Rudolph in Frankfurt a/M.) und schließlich die Expedition der -Kaufmännischen Presse- (Organ des Vereins für kaufmännische Angestellte zu Frankfurt a/M.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ^louatliobor Xrwsigsr üdsr Xovitüton unä Lntiguaria aus cism üsbists clor Ltoäiein voll Xaturvisssasobakt. 1896. Xe. 7. (lluli.) gr. 8". 8. 49—56. Vortag äor Uirsebrvalä'soksn Luob- banälang in Itorlin. Generalregister zur Deutschen Rundschau. Band 4l—80. (XI.— XX. Jahrgang.) gr. 8". VIII, 809 S. Berlin 1896, Verlag von Gebrüder Paetel. Geh. 7 geb. 9 Xalonäor tär 1897. Vsrrsiobnis III von ?au1 8tislil in Uoixrig. (blsvusoript tür Luodbäncllor.) 8". 34 8. Bestrafung für Strike. — Das Gewerbegericht in Weimar erkannte die Entschädigungsklage des Verlags der -Weimarischen Neuesten Nachrichten» gegen das am 18. Juli plötzlich ausständig gewordene Sctzerpersonal nach der -Magdeb. Ztg.» als begründet an und verurteilte jeden der Ausständigen zur Zahlung des gesetz lich vorgeschriebenen Betrages von 10 ^ 80 (für eine Arbeits woche nach ortsüblichem Tagelohn). Gemälde von Lucas Cranach. — Ein angeblich echter Lucas Cranach ist, wie mitgeteilt wird, auf der Leipziger Stadtbibliothck von Herrn Oberbibliothekar Dr. Wustmann ent deckt worden. Das sehr gut erhaltene, von großer Kraft der malerischen Darstellung und wunderbarer Charakterisierung zeugende Gemälde stellt einen schwärmerisch blickenden, bart losen jungen Maiin von gutmütigem Gesichtsausdruck in pelz verbrämtem Wams und pelzbesetzter Mütze in Halbfigur auf dunk lem Hintergründe dar. Das bekannte Monogramm des älteren Cranach, die geflügelte Schlange mit dem Ringe im Rachen, fehlt zwar unter dem Porträt, doch zeigt die Rückseite der Linden holztafel zwei Inschriften, von denen die eine aus der Reforma- tionszcit stammende besagt, daß das Bildnis von -Meister Lucas in Wittenberg sepn Selbslhand 1518» gemalt ist, und die zweite nach der -Post« offenbar etwa hundert Jahre jüngere Hand schrift die Mitteilung enthält: -Meines Großvaters Gerhart Voll! Contrafei Kurtz hernach als er sein erst Weib geehelicht ist abge malt ii-vvo 1518 vom alten Lucas Chranach.» Die letztere Be merkung rührt wahrscheinlich von dem urkundlich festgestelllen Wittenberger Amtsschrciber Abel Volk her, der eine Urenkelin Lucas Cranachs des Aelteren zur Frau hatte. (Nat.-Ztg.) Denkmäler. — Am 26. Juli wurde in Schleswig das CH cm nitz-Bellmann-Denkmal eingeweiht. Das Denkmal steht aus dem Platze, wo 1844 das Schleswig-Holstein-Lied zum crstenMalc gesungen worden ist, und zeigt die von dem Bildhauer Petrich ge schaffene vier Meter hohe Figur eines Germanen mit Leier und Schwert. Am Sockel befinden sich die Medaillenbilder des Dichters Chemnitz und des Komponisten Bellmann sowie die In schrift: -Schleswig-Holstein meerumschlungen, Deutscher Sitte hohe Wacht». Lehrer Bladt aus Eckernförde hielt die Festrede. — Für das Scheffel.Denkmal auf dem Staffelberg ist jetzt ein Plan ausgearbeitet, der nach allen Seiten befriedigt und deshalb zur Ausführung gelangen wird. Es soll am Abhang des Staffelberges vor Arkaden in schönen Anlagen eine Statue des Dichters Scheffel ausgestellt werden, und zwar in dreifacher Lebensgröße. In die Mitte der Arkaden kommt ein Gastzimmer nebst Wohnung und Küche für den Wirt und rechts und links je ein Museum (Saal für die Naturaliensammlungen). — Am 18. Juli waren 20 Jahre verflossen seit dem Tode Karl Simrocks, der als schwungvoller Uebersetzer altdeutscher Epen und als Dichter besonders rheinischer Lieder Vorzeit und Gegenwart poetisch zu verknüpfen wußte. Am Vorabend des Gedenktags hatten Geheimrat Professor Hüffer, Oberbürgermeister Spiritus und Professor Litzmann in Bonn eine Versammlung nach dem hiesigen Rathause berufen zur Vorberatung über den Plan zur Er richtung eines Simrock-Denkmals in Bonn. Dieser Plan ist jüngst bei der Enthüllung des Denkmals für Wolfgang Müller in Künigswinter zuerst öffentlich ausgesprochen worden. Dort wurde er von den Festgenossen mit Begeisterung ausgenommen, und die genannten Herren erhielten den Auftrag, die ersten Schritte zu seiner Verwirklichung einzuleiten. Die gleiche freudige Zustimmung wie bei dem Dichterfest in Künigswinter hat das Unternehmen nun auch in der Bonner Versammlung gefunden. Nach längerer Besprechung wurde ein geschäftsführender Ausschuß von neun H:rren gewählt und mit den zur Durchführung des Werks erforder lichen Maßnahmen betraut. Jubiläum. — Die Erfurter Buchbinder-Innung feierte ihr 300jähriges Bestandsjubiläum durch einen solennen Fest- Kommers, zu dem mehrere hochstehende Herren als Gäste erschienen waren. An diese Feier schloß sich der 16. Verbandstag des Bundes Deutscher Buchbinder-Innungen. An 80 Delcoiertc waren erschienen. Von den zur Beratung kommenden Anträgen sind heroorzuheben: Referat über die Handwerker-Vorlage, über das Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes, sowie über das Gesetz betreffend den Hausierhandel. Sprech Zu dem Artikel -Vücherpakete« (im Börsenblatt Nr. 172). Die Klagen aus Nassau kommen nicht post tsstum, denn trotz der Zettel -Bücher», die in Leipzig aufgeklebt werden, verstummen die Beschwerden bis heute nicht. Die Verzögerungen liegen auch nicht am Aufgabeorte, also vorzugsweise Leipzig, sondern sind im Post- bezw. Bahnwege nach den betreffenden Orten jzu suchen. Diese unlcidigen Zustände sind die notwendige Folge der Thatsachc, daß an bestimmten Stationen und Krcuzungspunktcn der Aufenthalt der Bahnzüge viel zu kurz ist, als daß die nbzusührcndcn Pakete prompt zur Beförderung gelangen könnten. Ein oder zwei Minuten Aufenthalt ermöglichen selbst bei zahlreicherem Personal keine völlige Ausarbeitung der an der betreffenden Station zur Auslieferung zu ge langenden Postslücke. So kommt cs, daß ein TeilderPakete weiterfährt und daß der Empfänger z. B. statt der laut Adresse pflichtigen 3 Pakete zunächst eines und das zweite und dritte 12, auch 24 Stunden später erhält. Enthalten nun solche Pakete Zeitschriften, so ist die denkbar fatalste Situation gegeben, die dem Publikum gegenüber um so mißlicher ist, als die Post die bei ihr bestellten Zeitschriften pünktlich liefert, also anscheinend darauf Bedacht nimmt, daß diese Art von Poststückcn keine Verspätung erfahren. Die betr. Nassauer Firmen haben bisher vergeblich bei Post- und Bahnämtern Be schwerde geführt. Sie sehen sich mit Recht gezwungen, nunmehr die Presse zu Hilfe zu rufen. R. Streiter. Hierzu gab die Kaiserliche Ober-Postdirekrion in Leipzig der Redaktion des Börsenblattes folgende Aufklärung: saal. Bei der Kürze der Hnltezeit der Züge auf den Stationen und angesichts der Knappheit der Anschlüsse kann die Post natürlich keine Gewähr für die unausgehaltene Beförderung und das unbe dingt regelmäßige Eintreffen der Pakete mit Büchern an den Be stimmungsorte» übernehmen. Immerhin ist die Postoerivaltung nach Kräften bemüht, i» den Fällen, in denen Unregelmäßigkeiten öfter in die Erscheinung treten, Mittel und Wege zu suchen, um dem Uebelstand abzuheljeu, ivas sie auch nicht selten erreicht hat. Hiernach kann nur empfohlen werden, diejenigen Fälle, in denen die Leipziger Pakete — von Ausnahmen abgesehen — nicht regel mäßig am Bestimmungsorte cintreffen, bei der Leipziger Obcr- Postdirektion zur Sprache zu bringen, damit von der Quelle aus durch Nachforschungen in den Verkehrskanälcn die Ursache der Ver zögerungen ermittelt und auf die Beseitigung der Störung, soweit dies postseitig irgend erreichbar ist, hingewirkt werden kann. Gegen über der in dem Artikel angesührtcn Bemerkung, wonach als Ursache der angeblich pünktlichen Lieferung der bei der Post vom Publikum bestellten Zeitschriften die Belhätigung einer größeren Fürsorge der Postverwaltung zur Fernhaltung von Verspätungen bei Zeitungs paketen angenommen wird, iveist die Ober-Postdirektion darauf hin, daß Brief- und Post-Zeitungsbcutcl oder Zeitungspakete auch mit Zügen, deren Fahrzeit besonders kurz bemessen ist (Schnellzügen^, Beförderung erhalten, während die Fortschasfung von Paketen an derer Art mit solchen Zügen beschränkt oder ausgeschlossen ist. Ein Teil der bei der Post bestellten Zeitschriften wird mit den Zeitungen zusammen verpacktabgeschickt, soweit cs der Platz erlaubt, und gelangt daher, wenn keine Zug-Versäumnisse oder dergleichen eintreten, in manchen Fällen früher an den Bestimmungsort als ein
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