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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 272, 24. November 1914. Redaktioneller Teil. Name und Vorname: Quinte, Beruh. Reimer, Hans 1-Nohr, Theophil*) Rossel, Paul Ruh, Ernst**) Schmiedicke, Otto***) Schweitzer, Otto Sölter, Rudolf Springer, Ferdinand Springer, Julius Stegelitz, Albert Steinert, Hugo Tränkner, Max Wallmüller, Karl Werckmeister, Günther Winke, Paul Zumpe, Martin f) Firma: Dienstgrad u. Truppenteil: i. H. Helm'sche Buch handlung inHaiberstadt. Mttinh : Weidmannsche Buchbdlg. in Berlin i. H. Kober C. F Spitt lers Nachf. in Basel i. H. Quelle L Meyer in Leipzig Lehrling i. H. Franz Pietzcker in Tübingen t. H. Paul List in Leipzig Mitinh.: Ed Hölzel in Wien i. H. Quelle L Meyer in Leipzig Mttinh.: Julius Springer in Berlin Mitinh.: Jul. Springer in Berlin i. H. Conrad Hirte in Halle a S i. H. Quelle L Meyer in Leipzig i. H. Felix Meiner in Leipzig i. H. Quelle L Meyer in Le piig Prokurist: Photograph. Gesellschaft in Berlin- Charlottenburg i. H. I. Koepke in Neu mark i. H. Quelle <L Meyer in Leipzig Ers -Res. i. Train-Ers.- Bar. Magdeburg. Ord.-Offizier b. e. Ge- neral-Komm. i. Westen. Urtteroff. d. Res. i. Jnf.- Ngt. Nr. 113. Reservist im Jnf.-Ngt. Nr. 179. Kriegsfreiw. im Res. Inf -Ngt. Nr. 246. Landw.-Jnf.-Ngt. Nr. 106. Jnf.-Ngt. Nr. 52. Unieroff. d. Res. in d. 6. Feld-Lufrsrl)ifferabt Oberltnt.u. Ordonnanz off b. Stabe d. Kraft fahr truppe d 3 Armee Olsitter - Stellvertreter i. Feldart.-Nat. Nr 39 Ers-Res im Jnf.-Ngt Nr 232. Inf. Ngt. Nr. 133. Nes.-Jnf Ngt. Nr. 100 Kriegsfr. im Jnf.-Ngt Nr. 106. Vizefeldwebel d.N's b.e Fliegertruppe i.Westen Landsturmmann i. Bez Komm. Deutsch-Eylau Kriegsfi.-Gefr.tmJnf. Ngt. Nr. 106. 8o1u) hinsichtlich der Veröffentlichungen, bestimmt, den geistigen Ein fluß Deutschlands in jeder Weise vorzubcreiten. Erinnern wir uns an das, was unser Gesandter in London, M. Cambon, so richtig ge brandmarkt hat als eine dnrch die Wissenschaft unterstützte Barbarei (barbaris multiples pur la seievee), die man auch schulmeisterliche Barbarei (darkarie peckante) nennen könnte. Zum Überfluß weist auch das am 27. September 1914 erlassene Verbot auf die Handlungen hin, die durch Zmischenpersonen vor- gcnvmmen werden.« »3000 Bücher für die Lazarette als Ergebnis eines gerichtlichen Vergleichs.« — Auf die in Nr. 254 unter diesem Schlagwort ans der »Täglichen Rundschau« abgedruckte Notiz wegen des Gyldahl K Han- sen'schen Prozesses teilt uns die Franckh'sche Verlagshandlung in Stuttgart mit, daß es ihr nicht eingefallen sei, den Klageantrag gegen die Firma Gyldahl L Hansen zurückzunehmen. Wohl hat der Rechtsanwalt der wegen unlauteren Wettbewerbs verklagten Firma vorgeschlagen und sich im Namen seiner Klienten bereit erklärt, eine Buße zu zahlen, aber erst 8—10 Tage, nachdem der Artikel in der Täglichen Rundschau und im Börsenblatt erschienen war, wurde dieser Antrag der Franckh'schcn Verlagshandlung und dem Süddeutschen Buchhändler-Verein, der sich der Klage angeschlossen hatte, übermit telt. Der Antrag wurde nicht angenommen, denn cs handelt sich nicht um die Schädigung einer einzelnen Firma, sondern darum, ob es ge stattet ist, durch Preisrätsel-Anzeigen den reellen Buchhandel zu schä digen. Es wäre wirklich eine Prämie auf ein derartiges Geschäfts gebaren gesetzt, wenn man gegen eine Buße von einigen 100 .// und das Stiften einiger alten Bände an Lazarette sich einem Urteil, das ein für allemal dem Unfuge ein Ende machen wird, entziehen könnte. Wäre die Klage zurückgenommen worden, so könnte ja jeden Tag wieder mit der Sache begonnen werden, und es wäre wiederum ein Prozeß nötig, um einer weiteren Schädigung des Buchhandels vor- zubcugen. Feldpost. Reformationsfest 1914 (Rußland). Lieber Herr W ! Schon längst wollte ich Ihnen einmal ein Lebenszeichen geben, aber die schlechte Postverbindung von hier hielt mich immer davon ab. Heute aber ist ein besonderer Tag, denn soeben ist mir das »Eiserne Kreuz« verliehen worden! Drei Gefechte habe ich mitgemacht, das erste in Ostpreußen und die beiden letzten vor Warschau. In dem letzten Kampfe, wo wir zwei Tage und drei Nächte in furchtbarem Ringen mit den Russen lagen, wo Granaten, Schrapnells und Kugeln fast unaufhörlich uns um die Köpfe pfiffen, habe ich es mir verdient, besonders aber dnrch einen Sonderauftrag, zu dem ich mich mit noch einem Mann aus meinem Zuge freiwillig gemeldet hatte. Zur Verhinderung eines nächtlichen Angriffs der Russen steckte ich ein vom Feinde besetztes Dorf in Brand. Ein großes Wagestück, das mir gottlob gelungen ist, ohne Schaden zu nehmen. O, wie schlecht die Russen schießen! Dennoch hat der Kampf große Lücken in die Reihen unserer Tapferen gerissen! Grüßen Sie die lieben Ihrigen herzlich und seien Sie selbst aufs herzlichste gegrüßt von Ihrem ergebenen Paul Weise, (bis vor kurzem i. H. A. Pichler's Wwe. L Sohn, Wien.) Kleine Mitteilungen. »DeutschesVorgehen (in Frankreich)«. — »Verschiedene unserer Kol legen«, heißt es in der »IZiblioAraplii« 1a branee« Nr. 46, »haben in letzter Zeit von Vcrlagshäuscrn in Leipzig und Berlin Briefe erhalten, in denen sie anfgefordcrt (iueiter) werden, die Geschäftsverbindungen mit ihnen wieder dnrch einen Vermittler in der Schweiz oder in Holland aufznnchmen. Die deutschen Verleger haben eine erbärm liche Meinung von dem Patriotismus und dem Scharfblick ihrer fran zösischen Kollegen, wenn sie diese für fähig halten, auf solche Weise den Absatz der Produkte der deutschen Kultur' zu erleichtern, und dadurch die nationalen Interessen zu verraten (krafiir). Die Deut schen haben mit Vorbedacht einen Vernichtungskrieg gegen uns in Szene gesetzt. Sie werden daher begreifen, daß jeder gute Franzose auf das Barbarische ihres Vorgehens mit allen Mitteln antworten muß, besonders durch einen unbedingten Ostrakismos (ogtraoisms ad- *) Gestorben, siebe Persovalnachricktten Nr 271. **) Verwundet bei den Kämpfen in Flandern, zurzeit im Reserve- Lazarett Arnsberg i/W. ***) Verwundet, zurzeit im Reserve-Lazarett Nr. 4, Villa »Heise« in Rheydt a/Rh. f) Verwundet bei Deulemont. Die Telegramme der obersten Heeresleitung als Unterrichtsgcgen- stand. — In erfreulicher Weise wird in einer großen Anzahl von Schulen unsere Jugend mit den Vorgängen des Krieges vertraut ge macht. Dazu dienen hauptsächlich als Lehrstoff die Telegramme der obersten Heeresleitung, die mit pünktlichster Regelmäßigkeit in den großen Städten nachmittags erscheinen und Gelegenheit geben, die Fortschritte des deutschen Heeres der Schuljugend an Hand der Land karte klar zu machen. In entlegenen Ortschaften und Dörfern, wohin die Mitteilungen meistens erst etwas später gelangen, ist aber auch überall Gelegenheit vorhanden, sie für den Schulunterricht zu benutzen, denn dort sind die Postanstalten in Ermangelung von Zeitungen die amtlichen Verkünder der telegraphischen Mitteilungen. Die Schuljugend lernt auf diese Weise nicht nur die genauesten Einzel heiten des Krieges kennen, sondern macht sich auch durch den An schauungsunterricht mit den Landstrichen bekannt, in denen der Krieg geführt wird. Allgemein ist das Interesse dafür sehr groß. Eine besondere Färbung hat der Schulunterricht nach dieser Art im Elsaß, ivo zum Teil in den Schulen der Kanonendonner ans den nahen Schlachten gehört wird. Es ist, als ob dadurch die Telegramme der obersten Heeresleitung hier einen lebendigen Beleg erhalten. In diesen Gegenden hat der Krieg besonders in seinen Anfängen auf das Leben der Schulen überhaupt einen viel stärkeren Einfluß ausgeübt als in den deutschen Gegenden, die dem Kriegsschauplatz ferne liegen. Denn oft mußte die Notwendigkeit des Schulunterrichts vor der härteren Not wendigkeit der Kriegsführung weichen. Jedenfalls ist die Methode, Geschichte und Geographie an Hand der Kriegstelegramme zu lehren, von dem besten Einfluß auf die Jugend, nicht nur für die jetzige Zeit, sondern auch für die späteren Jahre, wenn die Knaben zu Männern herangewachscn sind und sich dessen immer mehr bewußt werden, wie notwendig es ist, ein starkes Heer und eine starke Flotte zum Schutze Deutschlands zu schaffen. Auskunftcrteilung über deutsche Güter in französischen und bcl gischen Grenzstationen. — Die Handelskammer zu Düsseldorf hatte den Minister der öffentlichen Arbeiten gebeten, in gleicher Weise wie für die in russischen Grenzstationen aufgefuudenen deutschen Güter auch für die in belgischen und französischen Stationen liegenden Güter eine Auskunftstclle einzurichten. In der Antwort des Ministers wird mitgeteilt, daß die deutschen bisenbahnvcrwaltungen bereits ange wiesen worden sind, ein Verzeichnis über die bei oder nach dem Kriegsausbruch im Julande Vorgefundenen Auslandsendungen und die nach dem Kriegsausbruch im besetzten feindlichen Auslande oder in gefährdeten deutschen Grenzgebieten Vorgefundenen oder ungehal tenen und ins Inland übergcführten Sendungen aufzustellen. Das Verzeichnis wird anch die in der Eingabe der Handelskammer bchan- 16V7
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