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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-09-22
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 220, 22. September 1914. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Name und Vorname Dietrich, Georg Dolberg, Walter Gentze, Paul Gloeckner, Kurt Gust, Reinhold Haingaertner, Alois Harzendorf, Karl Heeg, Hermann Jmmelen, Ernst Kienbcrger, Adolf Kuhnhardt, Rudolf Kurtz, Erwin Lutermann, Karl Meier, Bruno Metxner, Karl Müller, Theodor Peters, Lambert Pohley, Paul Normer, Willy Rößler, Richard Schaaf, Richard Schiff, Fritz Schulz, Walter Vetter, Otto Voigt, Rudolf Völker, Hermann de Waal, Carl Weber jun., Otto Wiegner, Hermann Willing, Franz Woßeng, Wilhelm Zimmermann, Arthur Firma: D Jnh.:*> Georg W. Dietrich in München i. H. E. S. Mittler L Sohn in Berlin i. H. E. S. Mittler L Sohn in Berlin, i. H. Holze L Pahl in Dresden-A. i. H. Arnold Krtedte in Graudenz i. H. HenryLitolff'sVerl. in Braunschweig I. H. Arnold Kriedte in Graudenz i. H. Otto Weber Verl. in Heilbronn Prok. i. H. Loescher L Co. (W. Regenberg) in Rom i. H. B. Herder Verl, in Wien zuletzt i.H.Dieterich'sche Univ.-Bh. inBöttingen Inh.: Carl Reißner in Dresden i. H. E.S.MittlerLSohn in Berlin i. H. E. S. Mittler L Sohn in Berlin i. H. Gustav Weife Verl. in Stuttgart i. H. Gustav Weise Verl. in Stuttgart i. H. B. Herder Verlag in Wien i. H. E. S. Mittler L Sohn in Berlin t. H. Holze L Pahl in Dresden-A. i. H. Ernst Keil's Nachf. in Leipzig i.H. E.S.Mittler LSohn in Berlin i. H. Loescher L Co. (W. Regenberg) in Rom i. H. Loescher L Co. sW. Regenberg) in Rom i.H. Verlag d. Seitz'schen Werkes in Stuttgart i. H. Holze L Pahl in Dresden-A. i.H. Missionshandlung in Hermannsburg i. H. B. Herber Verlag in Wien Pro kur. i. H. Otto Weber Verl, in Heilbronn i. H. E. S. Mittler L Sohn in Berlin i. H. Stuhr'sche Buchh. in Berlin i. H. E. S. Mittler L Sohn in Berlin i. H. Ernst Keil's Nachf. in Leipzig enstgrad u. Truppenteil: Ers.-Res.i.L.bayer.Jnf.- Rgt. Kronprinz. Osfiz.-Stellvertr. d.Res. i. Füs.-Rgt. Nr. 90. Garde-Füs.-Rgt. Res.-Gren.-Rgt. Nr. 100. Kriegssreiw. im Jns.- Rgt. Nr. 12». Ers.-Bat. d. bayr. Jns.- Rgts. Nr. 11. Unteroff. im 1. Garde- Rgt. z. Fuß Landst.-Bat. Nr. 52. Leutn. d.Res. imFeld- Art.-Rgt. Nr. 75. sRgi. unbekannt.) Fcldartillerte-Rgt. Nr. 48 in Wolsenbllttel. Unteroff. d. Landw. im eld-Art.-Rgt. Nr. 28. andw.-Rgt. Nr. 12. Ers.-Res. b. d. Festungs bautruppen. Gesr. d. 51. Jnf.-Brig. d. Landst. Kriegssreiw. im Jns - 'Rgt. Nr. 108. Oberjäger im 1. Jäger- Bat. Ers.-Res.I.Feldart.-Rgt. Sir. 8». Ref.-Jägsr-Bat. Nr. 13. Ref.-San.-Komp. Nr. 53 <XIX. Armeek.). Unteroff. d. Res. im Ers.- Bat. d. Grenad.-Rgts. Nr. 12. Einj.-Freiw. sRgt. un bekannt). Kriegssreiw. i. i.Garde- Rgt. z. F. Leutn. u. Adjut. im 2. Bat. d. Landw.-Jnf.- Rgts. Nr. 121. Res. im Gren.-Rgt. Nr. 19». Leichte Munittonskol.d. 1. Landw.-Feld-Art.- Rgts. <X. Armeek.) Jnf.-Ers.-Bat. Nr. 88. Kriegssreiw. im Krast- fahr.-Bat. Nr. 7. Vizeseldw. i. Jns.-Rgt. Nr. 125. Zentral-Pferdedepot III. Unteroff. d. Garde- Landw.-Jns. 3. sächs. Landst.-Jnf.- Bat. Feldpost. Aus dem Kriegsbriefe eines deutschen Vcrlagsbuchhändlers: Seit dem 1. Mobilmachungstage bin ich Führer einer kriegs starken Festungskompagnie sErsatz-Rescrvisten) und helfe zusammen mit.... Mann die Festung .... ausbauen. So eine Kompagnie zu sichren ist gar nicht so einfach und siel mir anfangs schwer. Aber jetzt habe ich sie in der Hand. Unsere Arbeit hier ist bisher, wenn auch eine friedliche, so doch eine anstrengende. Bis ganz vor kurzem stand ich täglich kurz nach 4 Uhr auf. Aber das ist ja alles Kaff gegen das, was unsere Brüder und Söhne draußen Herrliches leisten. Man schämt sich, jetzt von Arbeit zu sprechen, und bedauert nur immer wieder, nicht mehr mitmachen zu können. Die militärische Aus bildung meiner Kompagnie konnte bis jetzt noch nicht so recht vorge- nommen werden, die kommt aber nun auch bald. Dann geht es viel leicht doch noch über die Grenze. Einstweilen vertreten mich meine drei Söhne, und der Alte hält die Wacht am Rhein. Die Franzosen *> Berichtigung der Angabe in Nr. 218. und Russen laufen mir zu schnell. Da würde mir bei meinen Jahren doch die Puste ausgehen. Mein Ältester, der Oberleutnant sich hoffe noch früher Haupt mann zu werden als er!), kämpst gegen die Franzosen und hat mit seinen niedlichen Kanönchen zuletzt Maubeuge mit beschossen. Der zweite, Reserve-Unteroffizier im Regiment 52, hat die elende Bande von Engländern und Belgiern gejagt, daß ihnen die Zunge aus dem Halse hing. Er soll jetzt an die russische Grenze gekommen sein <2—3 Wochen ohne Nachricht). Der Leutnant zur See sitzt er wartungsvoll an Bord S. M. S (seit 5 Wochen fehlt uns jegliche Nachricht von ihm). Also nach drei Fronten kämpst die Familie B Und gestern sagte die Frau Pfarrer sich liege hier seit 4 Wochen in Quartier bei gar lieben Pfarrersleuten!), sie wäre die 4. Front, gegen die ich zu kämpfen hätte! Kleine Mitteilungen. Die Wirkungen des Krieges auf das Buchdruckgewerbe. — Der Hauptvorstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins (Geschäftsstelle Leip zig, Deutsches Buchgewerbehaus) bittet uns um Abdruck des nachstehen den Artikels: Der Krieg und die durch ihn herbeigeführten allgemeinen geschäft lichen Stockungen haben auch das deutsche Buchdruckgewerbe auf das schwerste in Mitleidenschaft gezogen. Nicht nur daß von seinen An gehörigen viele Hunderte von Buchdruckereibesitzern und viele Tausende von Angestellten und Beschäftigten dem Rufe des Kaisers zur Verteidi gung des bedrohten Vaterlandes folgten, sondern es wurde auch den Buchdruckereien plötzlich durch Entziehung der Aufträge und Arbeiten der Lebensnerv unterbunden. Viele haben infolgedessen den Betrieb gänzlich einstellen müssen oder doch nur in beschränktem Umfange auf recht erhalten können. Die nachteiligen Wirkungen des fast völligen Darniederliegens des Buchdruckgewerbes machen sich nun nicht nur bei den Großbetrieben, in denen bedeutende Kapitalien angelegt sind, schwer fühlbar, sondern besonders bei den zahlreichen Klein- und Mittelbe trieben, die meist nur schwach fundiert sind und deren fernerer Bestand ebenso wie die Existenz der darauf angewiesenen Familien von dem Fortgang der Beschäftigung ganz und gar abhängt. Eine weitere Folge dieser schweren Schicksalsschläge ist, daß in den wenigen Wochen seit Ausbruch des Krieges unter der Arbeiterschaft des Buchdruckgewerbes eine so weitgreifende Arbeitslosigkeit einge treten ist, daß sie trotz der gewerkschaftlichen Hilfe viele in äußerste Not lage bringen muß, wenn ihr nicht bald gesteuert werden kann. Zehntau sende von gänzlich Arbeitslosen sind vorhanden, darunter zahlreiche Familienväter, die in der nächsten Zukunft keine Aussicht auf Erwerb haben, ferner andere Zehntausende, die auf halbe oder noch geringere Arbeitszeit gesetzt sind und infolgedessen in absehbarer Zeit ebenfalls Mangel leiden. Diese tief zu beklagenden Zustände beziehen sich nicht nur auf die gelernten Gehilfen, sondern auch auf das zahlreiche Hilfspersonal, insbesondere die Arbeiterinnen, von denen jetzt viele Tausende ohne Arbeit und auch ohne Aussicht auf solche sind. Von den deutschen Buchdruckereibesitzern haben diejenigen, denen es möglich war, nach Kräften helfend in diesen Notstand eingegriffen, indem sie den Familien der Einberufenen oder Beschäftigungslosen Unterstützungen gewährten und oft uüter den größten Erschwernissen ihre Betriebe in Tätigkeit zu erhalten suchten, um keine weiteren Ar beiterentlassungen vornehmen zu müssen. In der Entlohnung haben sie an der im Frieden durch Jahrzehnte bewährten Tarifgemeinschaft mit dem Lohntarif festgehalten, also keine Abzüge eintreten lassen. Aber alle diese Opferwilligkeit kommt nur einem kleinen Teil der Arbeiterschaft des Buchdruckgewerbes zugute, dem Grundübel des jetzi gen schweren Notstandes, der Gefährdung des Bestehens zahlreicher Betriebe und der weitgreifenden Arbeitslosigkeit, vermag sie nicht bei zukommen. Hier Abhilfe zu schaffen, das ist es, worauf es jetzt und in der Zukunft ankommt. Das einzige Mittel, mit dem das Übel, unter dem Arbeitgeber wie Arbeitnehmer leiden, bekämpft werden kann, ist Arbeit! Dem Buchdruckgewerbe müssen wieder Druck- anfträge zugeführt werden, damit es für sich und seine Arbeiter schaft sorgen kann. Diese Zuführung von Druckaufträgen ist nicht so schwer, als es für den ersten Augenblick scheinen mag, besonders da es unseren tapferen Armeen gelungen ist, den vaterländischen Boden von Feinden zu säubern und deren Widerstandskraft zu brechen. Es brauchen zunächst nur die vielen Aufträge wieder erneuert zu werden, die den Druckereien bei Ansbruch des Krieges entzogen wurden. Es braucht weiter die Geschäftswelt und insbesondere der Buchhandel nur in Erwägung zu ziehen, daß die Kaufkraft und Kauflust des Publikums mit dem Fort schreiten der Siege unserer Heere immer mehr wachsen wird, und daß der zu erwartende geschäftliche Aufschwung nach Niederwerfung der Konkurrenz unserer Feinde einen Bedarf von Geschäfts- und Reklame- 1431
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