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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-10
- Erscheinungsdatum
- 10.07.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. v 157. 10. Juli 1914. Z e m c r st e n ward nfgestellet ein vilfariven Blatten / Hoordöffer ghcissen gsaltzcns / gröiktS / klh» Fischlm so in Lle schwünnnent / snnrc Gugumniern nnd Zwibüllen und manig Ding iner / so ich nit hat» bhalten mögen reifet faste den Durst. 1 e,n andern und wol bsundcrs zem veredncn ein grasgrün Lup pen nach Sünigcs Wtzsc zuobereit. ko Igelen zart chüslig krutstängcl Spargel benamset / ligent drii Jar unter dem Mist / ob sp ze Tag koment / felte dab»i nit in cim Hafen ein Herl ich sametig Briiew. -cm vierten Wammen / das best Stuck von Bergsänlinen ns dem Bärncr Lberlande / gar nit seist und überus gäbig ze ver tanen ward darzu onch ein Blatten mit Arbslinen umbotten mit einer gälben Briiew von sältsamcm Wyn / wie er auf der Insul Madeira wachset w»it im Occano ussen. zem wytern ein herlich brun Bastcten / ein koch wie es in dem Stettli Tuluus an großen Hochgezitcn «streit wird / myn Nachbar hat allzpt nach den zarten Schwiimlinen gfischt / als ich wol merkt, zem s a ch sl c n braten Anilin übcrnS zart und fleischig / darzuo in großen Kachle» ein grün Gmües / Sa lade gheißcn / mit Ol und Essich undcrmischt / Habcnt ir vil zwei Mal darvon gheischen. zelctst Läckerzügs / wie es dem Wybervolk ein Wunncn ist / Brotchöpfli mit einer schützlig stießen Briiew iiberstrichen und ander Ding mer / die Mannen habent nit übel nfgcrumt mit der Sach / sol ein guot Zeichen spn. Nit gnnog! kament groß Blatten niit Früchten / Kirsinen / wälschen Opfeln / darzu onch Brätzelin und mcnglich ander Ting. Das schön krantzlin von Spysen ze begießen / bracht der Wirt roten und wyßen Wyns was das Herz begercn mocht / sol mcuglichcm ein liechte Zungen gemacht haben / wollend bero- ivcgcn onch etlich ein Liedlyn gesungen Han / ander vermeyneten / sy müeßten Eiceroni nachtnon / der onch etwa» ein Wort ze vil ns dem Mul gan lassen. Was derohalb eine gncte Sach / als der Wirt das heiße nüw- modische Getränk bracht . Gas fee benamset / ward aber auch ein muß Brandt w u n darzue umbotten. Hab banne leider myn lieb Friint ziehen lassen mit besten Wün sche» ze einem friischcn Trunk ns dem Gurten. Am Sonntag wie am Montag lagen bei jedem Gedeck freund liche Gaben: Führer durch Bern, durch die Landesausstellung, ein Liederbuch. Ansichts-Postkarten nnd dergleichen mehr. Nach beendigtem Mahle führte die Bahn eine große Zahl der Kollegen auf den Gurten, voll wo sich ein herrlicher Blick auf Bern nnd weit hinaus in die Hingebung und die Gebirgswelt bietet. Noch einmal ließen die Berner Kollegen ihrer Gastlich, keil die Zügel schießen, nnd bei duftender Erdbeerbowle zogen die abwechslungsreichen Eindrücke in der Erinnerung nochmals an uns vorüber. Freude und Stolz, zum ersten Male seit dem Bestehen des Schweiz. Bnchhändlcrvereins die Kollegen in Bern versammelt zu sehen/ noch dazu zur Zeit der Schweiz. Landesausstellung, deren glänzendes Gelingen jedes Schweizerherz höher schlagen macht, läßt die fast übergroße Gastfreundschaft der Berner Kol- legen begreiflich erscheinen. Mit Dank werden alle Teilnehmer der so herzlich gebotenen Genüsse nnd der in so harmonischer Weise verlaufenen Berner Bnchhändlertage gedenken. Besonde- rer Dank gebührt noch dem Organisationskomitee, das seines nicht leichten Amtes mit großer Umsicht und Liebenswürdigkeit gewal- tet hat. Auf Wiedersehen in Zürich im nächsten Jahr, wo wir zu spartanischer Einfachheit oder, wie ein Züricher Kollege sich aus- drückte, zu Schinken und Brot zurückkehren werden. Alter ansreicht, auf wirtschaftlicher Grundlage die Hand und die Mög lichkeit zu bieten, ihrem Älter in Ruhe und ohne Sorge entgegenzu- sehen Auch die Buchhändler, die später aus der Angcstelltenversickrc rnng Pensionsbcträge beziehen werden, die ja aber leider allein auch nicht für einen sorgenlosen Lebensabend genügen, werden es mit Freuden begrüßen, wenn sie diese Pension und vielleicht sonstige kleine Bezüge dazu benutzen können, sich in das Altersheim für Buch händler einkaufcn zu können. Jedenfalls dürften diese dankenswerten und bei gutem Willen ohne große Schwierigkeiten realisierbaren Be strebungen sehr dazu geeignet sein, den Lebensmut und die Arbeit-- frendigkeit der vielen minderbemittelten Kollegen zu heben! Die Mitglieder des Arbeits - Ausschusses sind folgende Herren: Ber- »au i/Ha. Ferdinand Hirt; Frommer i/Fa. Schweibers Nachs.; Hoss mann i/Ha. Pricbatsch Buchhandlung; Hülsen i/Ha. I. U. Kern s Per lag; Jordan, Buchhändler in Riga; von Locfcn, Prokurist; Mentzel, Prokurist i/Ha. .Karl Block; Müller i/Fa. Pictor Zimmer; Niegcr i/Ha. Earl Dülfers Pcrlag; Rohrmann, Prokurist i/Ha. W. G. Korn: Schneider, Erp.-Vorst. der Schlesischen Zeitung; Thanschcidt i/Ha. Mar k Eo.; Wentzky i/Ha. Trcwendt L Granier; Wülfing, Prokurist i,Ha. Schles. Volkszeitung. Jeder dieser Herren ist gern bereit, über den Plan eingehende Auskunft zu erteilen nnd Porschläge entgegenzu- nehmen. GeibelS Geburtshaus in Lübeck. — Eine »Literarische Bereinigung Emannel Geibcl zu Lübeck« hat sich in Lübeck gebildet, die Geibcls Werke durch Rezitationen nnd Borträgc in Lübeck nnd auswärts bekannter machen und allmählich einen Fonds zum Ankauf von GeibelS Geburts haus ansammeln will. Das HauS soll dann zu einem Geibel-Museum »ungestaltet werden. Am 17. Oktober, dem Geburtstag GeibelS, der 1884, also gerade vor dreißig Jahren, starb, ist ein großer Geibcl-Abend geplant, mit dessen Überschuß der Fonds zum Ankauf des Geburtshauses begründet werden soll. Frciivilligc Beiträge von Gcibelfrcnndcn nnd -Verehrern nimmt der Vorsitzende (Otto Moeller, Lübeck, Dankwarls» grübe 48) schon jetzt entgegen. Die Hochschule für kommunale und soziale Verwaltung in Köln versendet ihren Bericht über die Studienjahre 1912 und 1913. Der erste Teil, verfaßt von dem Studiendirektor der Kölner Hochschule Pros. Or. Ehr. Eckert, gibt einen Überblick über die Vorgeschichte und Gründung der Hochschule, ihren Aufbau und ihre Ziele soivie über die Zusammensetzung des Lehrkörpers und die Studierenden. Der zweite Teil des Berichts, erstattet von dein früheren Abtcilungsdirektor Prof. Or. Adolf Weber, umfaßt die Organisation des Unterrichts, insbeson dere die Grundgedanken für die Organisation der Ausbildung der Kommunal- und Sozialbeamtcn. Ein besonderer Abschnitt ist dem FortbildnngSscminar für Recht und Verwaltung und der Scmester- Schlnßwoche gewidmet. Post. Telegraphische P o st a n w e i s u n g e n. Für die Versendung telegraphischer Postanweisungen im inneren deutschen Verkehr tritt vom 15. Juli ab insofern eine Erleichterung ein, als bei der Einzahlung von Beträgen bis zu 30V0 Mark für denselben Em pfänger nur eine einzige Postanweisung ausgefertigt zu werden braucht, während bisher für jeden Betrag von 800 Mark eine besondere Postan- Weisung ausgeschrieben werden mußte. Außerdem ist mit der Neue rung eine Ersparnis an Tclegrammgebühren verbunden, da in das von der Postanstalt anSzufertigende überiveisungstelcgramm künftig nur eine Postanweisnngsnummer und der zu überweisende Gesamt betrag aufznnchmcn sind, während bisher außer dem Gesamtbetrag die Zahl der Einzelpostanweisungcn. ihre Anfgabcnnmmern nnd ihre Einzelbcträge anzugeben waren. In der Berechnung ber Postan- weisungs- und Eilbestellgebühren tritt keine Änderung ein. Kleine Mitteilnngen. Alters- und Pcnsionsheim für Buchhändler. — Ein Ereignis von hoffentlich segensreicher Bedeutung für viele Angehörige des Buchhan dels hat sich kürzlich in Breslau in aller Stille vollzogen. Eine Anzahl praktisch gesinnter Kollegen, die ein »varmeS Herz fiir ihre Berulsgenoffen besitzen, hat sich dort zusammengctan. um einen »Vor bereitenden Ausschuß zur Gründung eines Alters- und Pensionshcims für Buchhändler« zu bilden Dieser Plan bezweckt, allen denjenigen .lngehör igen des dcnljchcn Buchhandels, denen es zwar durch Fleiß, Intelligenz, ^parsainleil oder ein gütiges Geschick vergönnt gewesen ist» sich ein kleines Kapital zu erwerben, das aber doch nicht so groß 'st. baß cs ä.n sonnigen P.-.no»- ^-.ugen ;u einem sorgensre.en Personiilnlichrichten. Gestorben: am 2. Juli Herr Verlagsbuchhändler Gemeinderat Friedrich Alber. Inhaber der Firma seines Namens, in Ravensburg. Ter Verstorbene übernahm am 11. März 1893 zusammen mit I. G. Hänle die Dorn'sche Buchhandlung in Ravensburg, Verlag und Sortiment. 1890 schied Hänle wieder aus, und Friedrich Alber führte das Geschäft allein, bis er am 1. Januar 1899 seinen Bruder Earl Alber als Teilhaber ausnahm. Im Jahre 1903 trennten sich die Teilhaber wieder, indem Earl Alber das Sortiment und die alte Firma behielt, während Friedrich den Verlag übernahm, dem er dann die Firma seines Namens gab. ^ ° ^ V " ° Dcutlch-n ,'uchhtn-ler .u Lei«»-. IruNche» vuchh.udlerb-«,. i rucr. »^ccm-oa. -amt,,- ta Vctpit«,. - «drege der «edakNou und »rvedttion: Letp.ig, »crtcht»weg « l«uchhLndlerhau.. I l I t,
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