Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19270324
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192703240
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19270324
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
- Monat1927-03
- Tag1927-03-24
- Monat1927-03
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zunächst erscheinen: Vetev Dotz, dev wiMoneudleb oder Das entwendete Defizit Der Held, ein deutschamerikanischer Dankkaffierer, stiehlt proforma die von seinem Chef verspekulierten zwei Millionen Dollar und läßt sich als relativer Millionendieb von dem smarten und gewitztesten aller New Yorker Detektive Bobby Oodd um die ganze Erde ver folgen. Diese tolle Jagd dauert zwei Jahre, währenddessen gewinnt der Chef durch seine verwegenen Spekulationen die zwei Millionen wieder zurück. Nun stellt sich der Held dem Schwurgericht und wird zu emem Dollar Strafe wegen Irreführung der Behörden bestraft. DaS andere S«h oder Amerikanisches Duell Der Held läßt sich um einer preisgekrönten Schönheit willen von seinem Vetter und Nebenbuhler zu einem sogenannten amerikanischen Duell pressen, verliert es, bringt sich aber nicht um, weil er durch eine äußerst raffinierte Umftandverkettung in die Rolle des Trigamisten Patr»k Peppercorn gerät kommt somit aus dem Regen in die Traufe und bringt als hochanständiger Rerl diesen ungeheuer und fabel haft verzwickten Ehe- und wehekomplex einigermaßen in Ordnung, daß es zuletzt mehrere glückliche paare gibt. Die Vavk Hovtuna oder LNandtiS Selxens erste Reise Der Dichter erzählt von einem Hamburger Jungen, der gegen den Willen seiner Eltern zur See geht, durch viele Widrigkeiten hin durch muß, aber immer de» Ropf oben behält. Mit stetig wachsendem Vergnügen liest man diese vom prächtigen Humor erfüllte Seegeschichte, dieses Schiffergarn erster Ordnung, und wenn man die ereignisreiche Bark „8ortuna" nach der Westküste Südamerikas Mit der Lektüre des Buches hinter sich hat, so kommt man sich selbst wie e,ne ausgepichte und ausgeteerte Wasserratte vor und muß sich bannig zusammennehmen, daß man nicht noch wochenlang w,e ein alter Seebär spricht und denkt. Dr. Zerd. Grautoff (Leipziger Neueste Nachrichten) Waldemar Quint, dev Gchvetiken dev DdlVev Waldemar Ouint kommt nach Madeira, erfindet die lenkbare Roulette, gewinnt die Braut seines Zreundes, baut eine blaue Luftflotte, erfindet das explosive Wasserstoff!r»stall, mustert Mannschaften auf einer portugiesischen Deportationsinsel an und beginnt emen Privat krieg gegen die englischen Gentry und ihre Sceflotte. Zwar gebt er unter, aber die City zittert weiter, nur erheblich heftiger. Dieser Roman ist von ungeheuer suggestiver Rraft und >n seiner Art einzig in der deutschen Literatur. Seeligers Darstellung ist atem beraubend. Es gelingt ihn,, uns rn eine namenlose Aufregung zu versetzen. Er ist ein erzählender Zauberer. Ich gestehe, daß ich während der Lektüre des Buches es wiederholt beiseite legen mußte, weil d»e Spannung in mir einen fast unerträglichen Grad erreicht hatte. Stetiger jedoch begnügt sich nicht damit, seiner Phantasie die 8>ügel loszubinden und uns absolut und souverän mrtzuschleifen, er vollführt ferne Absicht mit dichterischer Rraft und künstlerischen Mitteln. Engelbert pernerstorffer (Arbeiter Zeitung) Dev Satt Dobevwltz oder Awel vlchtige LNenschett Der Held gerät in den falschen verdacht, seine Erb- und Stieftante mit Morphium umgebracht zu haben, wird wegen Mordes zum Tode verurteilt, im Wiederaufnahmeverfahren aber frergesprocheii, wandert nach Südbrasilien aus, findet nach allerhand Abenteuern einen historischen Schatz und schließlich auch seinen wirklichen Herzensschatz wieder und kehrt mit beiden in die alte Heimat zurück. Das Buch hat viele Vorzüge. Es unterhält auf größtenteils geistvolle, gelegentlich humorvolle weise und spannt die Aufmerksam keit intensiv, ohne unedle Mittel anz,»wenden. Sprache, Naturschilderung und vielerlei in der Menschcnzeichnung verraten einen wirklichen Dichter. Seeligers juristische Kenntnisse sind stupend. Die Zührung der vielverschlungenen Handlung ist vortrefflicher Instrumentation vergleichbar. Willy Rath (Lunstwart) Das feudale Aevz oder Auvüek zuv Scholle Aus der schier unendlichen 8"Ue mittelmäßiger Bücher ragt „Zurück zur Scholle" durch eine wirkungsvolle Darstellung und durch eine nicht gewöhnliche Runst lebendiger Charakterisierung, selbst weniger bedeutsamer Nebenfiguren, bemerkenswert hervor. Der Lampf des aus Amerika in die Heimat zurückkehlenden Majoratserben, der sich von allen Vorurteilen seiner Standesgenossen freigemacht hat, um den gänzlich verwahrlosten väterlichen Besitz wieder ,n die Höhe zu bringen, ist nnt der gleichen Einheit dargestellt w,e die unvermeid liche Liebesaffäre des adlige,, Gutsbesitzers nnt der Inspektortochter oder der famose Lonflikt des Dorfschul,neisters Moritz Gaffel mit seiner hocherhadenen Vorgesetzten Behörde. Dazu verfügt der Verfasser über einen sehr gesunden Humor. (Lönigsberger Hartungsche Zeitung) E> Bestellzettel ist beigesiigt (A Claus Wessel Verlag - Leipzig G e s a in t a u s l i c f e r u n g nur durch Larl Fr. Fleischer, Leipzig
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder