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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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7», 4. April 1U14. Viedattioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. können von New Zlork oder Montreal ab nach Wahl des Absenders ent weder mit der Post oder telegraphisch weiterbefördert werden. Für die Weitersendnng als Brief wird keine besondere Gebühr erhoben; snr die telegraphische Weiterbeförderung in Nordamerika werden der Worttaxe nach der Entfernung abgestnsle Beträge von 10 bis 30 ^ zugeschlagen. Nähere Anskunst erteilen die Telegraphcnanstaltcn. In den übrigen Ländern werden die Telegramme bis zum Bestimmungs orte durchweg telegraphisch befördert. Die Wochencndtelegramme können im Laufe der Woche bei jeder Telegraphenanstalt anfgeliefert werden und müssen bis Sonnabend Mitternacht beim Telegraphenamt in Emden zur Weitergabe über die Seekabel vorliegen. Ihre Bestellung erfolgt in den Bereinigten Staaten von Amerika und in Eanada nicht vor Montag, in den übrigen Ländern nicht vor Dienstag früh. Dementsprechend ist auch die Bestellung der ans diesen Ländern kommenden Telegramme in Deutschland geregelt. Für die Abfassung sind im allgemeinen die Vorschriften für Ubersee telegramme zu halber Gebühr maßgebend. Der zur Kennzeichnung der Telegramme erforderliche Vermerk »4?>V1'« (telegraphische Be- sbrderung bis zum Bestimmungsort) oder »1'>V1?« (im Bestimmungs lande Postbefördernng) ist gebührenpflichtig. Wegen der Ausdehnung des neuen Dienstes ans weitere über seeische Länder sind Verhandlungen im Gange. Auch ist zu hoffen, daß die in bezug aus die Mindestwortzahl und die Bestellung noch be stehenden Unterschiede sich allmählich werden ausgleichen lassen. Die Deutsche Lebcnsrcttungsgescllschaft hält in Leipzig am 4. und am 5. April einen Lehrkursus ab: Sonnabend, den 4. April, abends, bei Bonorand Vorträge: 1. Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (Wesen, Zweck, Ziele nsw.). 2. Die Rettungsgriffe beim Netten Er trinkender und die Wiederbelebungsmethoden mit praktischen Vorfüh rungen und Lichtbildern. 3. Besprechungen. — Sonntag, den 5. April, nachmittags im Earola-Bad: 1. Praktische Übungen im Wasser. 2. Eventl. Abnahme von Prüfungen gemäß den Prüfnngsbestimmnngen. Die Grenzen des redaktionellen und Anzeigenteils einer Zeitung. — Der .Hauptvorstand des Verbandes der Deutschen Presse nahm eine Resolution folgenden Inhalts an: »In letzter Zeit haben sich die Versuche von Interessenten gemehrt, die Grenzen des redaktionellen und Anzeigenteils insbesondere durch Einschmuggeln von sogenannten Neklamefeuilletons und Geschästsnotizen zu verschieben. Der Haupt vorstand des Neichsverbands der Deutschen Presse spricht in Überein stimmung mit den Bestrebungen des Vereins Deutscher Zeitungsver- leger die Ansicht aus, daß solchen Versuchen mit aller Entschiedenheit entgegengetreten werden muß.« Ein pommersches Provinzialmujitfcst soll in Kolberg vom 1. bis 3. Juni stattfinden. Die Veranstaltung ist in der Weise geplant, daß am 1. Pfingstfeiertag Johannes Messchaert einen Löwe-Abend gibt, am Pfingstmontag veranstalten der Schloßchor des Berliner Dom chors unter Leitung des Prof. Nüdel und der Organist des Berliner Toms, Bernhard Jrrgang, ein Kirchenkonzert im Dom, und an den beiden letzten Tagen folgen Sinfoniekonzerte des Philharmonischen Orchesters aus Berlin. Ein dramatisches Museum an der New Zlorker Universität. — An der Columbia-Universität in New Z)ork hat Professor Matthews das erste Dramatische Museum errichtet. Es enthält eine reiche Sammlung von Theaterkostümen, szenischen Dekorationen, Außen- und Innen ansichten von Theatern, Bildern berühmter Schauspieler und Schau spielerinnen, Nachbildungen alter Theater nsw. Die Kölner Vereinigung für rechts- und staatswissenschastliche Fortbildung veranstaltet in der Zeit vom 16. April bis 30. Mai 1914 einen Friihjahrsknrsus. Der Kursus ist berechnet für gereifte Personen, die neben der allgemeinen Bildung bis zu einem gewissen Grade auch eine rechts- oder staatswissenschaftliche Vorbildung theoretischer oder praktischer Art besitzen und eine Erweiterung und Vertiefung ihrer Kenntnisse ans dem Gebiete des Rechts und der Staatswissen schaften erstreben. Eine 6. Konferenz für Trinkerfürsorge wird von der Zentrale für Trinkerfürsorge (Deutscher Verein gegen den Mißbrauch geistiger Ge tränke), Berlin 15, am 16. und 17. April im Landeshaus der Pro vinz Brandenburg in Berlin veranstaltet. Dabei werden u. a. folgende Gegenstände von sachkundigen Vortragenden ans Berlin und dem Reiche behandelt werden: Entmündigung und Vormnndschafts- wesen; die Trinkerfürsorge in Kleinstädten und ans dem Lande; Be kämpfung des Trnnksnchtsmittelschwindels; welche Aufgaben erwachsen den Trinkerfürsorgestellen ans der Trinkerbewährung (Pollardspstem)? Fürsorge für alkoholgefährdcte Familien; Zusammenlegung und Zu sammenarbeiten der Trinkerfürsorgestelle mit anderen Fürsorgebestre bungen. An die Vortrüge werden sich Besprechungen anschließen. Der Konferenz werden am 14. und 15. April wissenschaftliche Vorlesungen zum Studium des Alkvholismns (veranstaltet vom Berliner Zentral verband zur Bekämpfung des Alkoholismus) ebendort vorausgehen, wodurch die Konferenzteilnehmer zugleich Gelegenheit haben, für eine Reihe wichtiger Fragen aus dem allgemeineu Gebiet der Alkoholsrage neue Kenntnisse, Gesichtspunkte und Anregungen zu gewinnen. Abkommen über das literarische Eigentum in Ecuador, Bolivien, Peru, Eolnmbien und Venezuela. - Das zwischen den Vertretern der Freistaaten Ecuador, Bolivien, Peru, Columbien und Venezuela unterm 17. Juli 1911 in Caracas abgeschlossene Abkommen über das lite rarische Eigentum hat auch in Ecuador laut Dekrets vom 31. Oktober 1912 die Genehmigung der gesetzgebenden Körperschaften gefunden. (Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsnls in Quito.) Das Postschcckgesetz. — Nach dem Beschlüsse des Reichstags in der 3. Beratung hat der Postscheck-Gesetzentwurf eine Gestaltung erhalten, die zwar nicht den vom Gewerbestand gestellten Ansprüchen nach jeder Richtung hin genügt, die aber doch gegen früher wesentliche Verbesse rungen bringt, die es erhoffen lassen, daß ähnlich wie in Österreich auch bei uns der Überweisungsverkehr durch die Post eine Erweiterung er fährt. Die Herabsetzung der Stammeinlagen von 100 auf 50 .// lst geeignet, die Zahl der Kontoinhaber stark zu vermehren. Sehr zu begrüßen ist die Abschaffung der den Verkehr geradezu hindernden Einrichtung, daß von der 601. Buchung an eine besondere Zuschlags- gebühr von 7 erhoben wird. Die Gebührenbeträge werden in Zukunft nach § 5 des Entwurfs betragen: 1. für eine Einzahlung mittels Zahlkarte n) bei Beträgen bis 25 5 d) bei Beträgen von mehr als 25 10 „ 2. für jede Auszahlung eine feste Gebühr von 5 „ und außerdem eine Steigerungsgebühr von '/i„ vom Tau send des auszuzahlenden Betrags; 3. für jede Überweisung von einem Postscheckkonto ans ein anderes 3 „ Die Gebühren zu 1 sind vom Zahlungsempfänger, die Gebühren zu 2 und 3 vom Auftraggeber zu entrichten. Durch diese Neugestaltung und Verbesserung des Postscheckverkehrs werden erst viele kleine Gewerbetreibende in die Lage gesetzt, den Überweisungsverkehr für ihr Geschäft auszunutzen. Daß der Bundes rat dem Entwurf in dieser Form seine Zustimmung geben wird, ist nicht zu bezweifeln. Der Plan eines Museums für »euere Berliner Architektur und Plastik. — Auf dem Gelände der ehemaligen Tiergartenbaumschule zwischen der Hochschule der Berliner Künste und dem Institute für Kir chenmusik sollen die Sammlungen des Berliner Ranch-Musenms ein neues Heim erhalten. Ein Institut für Vererbungsforschung, das erste seiner Art in Deutschland, wird zum nächsten Sommersemester an der B erli n e r Landwirtschaftlichen Hochschule errichtet. Das Institut, das aus einer zoologischen und einer botanischen Abteilung besteht, umfaßt 3 Hektar Versuchsgelände, eine Gewächshausanlage und ein Jnstitutsgebüude. Es wird zusammen mit den übrigen Neuanlagen der Hochschule bei Potsdam im Lause des nächsten Jahres gebaut werden. Tie Leitung des Instituts übernimmt der bisherige Vorsteher des Botanischen Insti tuts Prof. vr. piril. et nrsö. Erwiu Bauer; als AbteilnngSvvrsteher für die zoologische Abteilung ist der Privatdozent der Landwirtschaft lichen Hochschule Or. B. Klatt iu Aussicht genommen. Erweiterung des Deutsch-amerikanischen WirtschastsverbaudeS. Das Direktorium des Deutsch-amerikanischen Wirtschaftsverbandcs trat am 2. April in Berlin zu einer Sitzung zusammen. Zur Durch führung der Aufgaben des Verbandes beschloß das Direktorium die Begründung einer Geschäftsstelle des Verbandes in New Aork und stimmte weiter der Anregung der Elwmder vk Oerman-^inerierm s'om- meree in New ?)ork auf Abschluß eines .Kartellvertrags znm Zwecke des Zusammenwirkens grundsätzlich zu. In das Präsidium des Ver bandes wurden gewählt Generaldirektor Ballin (Hamburg), Se nator Biermann (Bremen), Kommerzienrat Craemer (Sonneberg), Generaldirektor Heincken (Bremen), Direktor der Deutschen Bank Kom merzienrat Millington-Hermann (Berlin), Direktor Schüddekopf vom Kalispndikat (Berlin), vr. Stresemann (Dresden) und Kommerzien rat Nebelen (Hannover). Ein weiterer Sitz wurde der Vertretung der deutschen Industrie Vorbehalten. 495
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