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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-12-23
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1918
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Redaktioneller Teil. Kreisverein der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler. Bekanntmachung. Im Anschluß an die Bekanntmachung des Börsenvercins der Deutschen Buchhändler vom 8. Oktober 1918 (siehe Bbl. Nr. 235 vom 8. Oktober 1818) haben die Kreis- und Ortsvercine Stellung zu nehmen zu den Ausnahmen, in denen der Teuc- rungszuschlag nicht erhoben zu werden braucht. Eine außerordentliche Hauptversammlung liegt in dieser bewegten Zeit nicht im Bereich der Möglichkeit. Unter An lehnung an die »Ausführungsvorschläge für die Kreis- und Ortsvereine« vom Vorstand des Börsenvereins hat der Vor stand des Krcisvcreins daher auf Grund von K 7 lr der Satzungen folgende Ergänzung bzw. Änderung der Verkaufsbestimmungen beschlossen: 1. Der Teuerungszuschlag nach der Notstandsordnung vom 29. April 1918 ist auf alle Verkäufe ohne Ausnahme zu erheben. 2. Während der Geltungsdauer der Notstandsordnung vom 28. April 1918 erhält Z 2 Ziffer IV der Verkaufsbestim mungen folgenden Wortlaut"): »Für in die Postzeitungsliste ausgenommene Zeit schriften muß «in Bestellgeld erhoben werden, dessen Höhe sich mit dem vom Vorstand des Börsenvercins festgesetzten Teucrungszuschlage deckt, mindestens aber 0.25 vierteljährlich beträgt. Das Bestellgeld ist von jeder einzelnen Zeitschrift, ob zugcstellt oder abgcholt, zu erheben«. Zurzeit beträgt also das Bestellgeld 10°/» des Laden preises, mindestens aber 0.25 vierteljähriich. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß der Teue rungszuschlag gemäß der Notstandsordnung allen Behör den und Bibliotheken, auch denjenigen mit jährlichem Ver mehrungsaufwand von über »kl 10 000, zu berechnen ist. Diese Beschlüsse treten sofort in Kraft und sind für alle Mitglieder verbindlich. Verstöße werden nnnachsichtlich ver folgt und können zur Verhängung der SPcrrmaßregeln führen. Mülheim (Ruhr), den 12. Dezember 1918. Der Vorstand. I. A.: Max Röder, l. Vorsitzender. Für nachstehende Sammlungen gelten bis auf weiteres folgende Preise einschließlich des Teuerungszuschlages: Aus Natur und Geistes- Engelhorns Roman welt -«2.35 bibliothek -«1.35 Deutsche Bibliothek -« 3.30 Feldbücher (Fleische!) -«1.40 "> Genehmigt von: Vorstand des Börsenvercins am Lli. Dezember 1818, daher verbindlich flir Lieferungen in und nach unserem Ver einsgebiet. Fischers Romanbiblio- Reclams Universal- ihek 1.65 Bibliothek -«0.55 Insel-Bücherei -«1.20 Sammlung Göschen -« 1.35 Kronen-Bücher -«1.50 Scherl-Bücher -«1.50 Kürschners Bücherschatz .-« 0.45 Ullstein-Bücher -« 1.50 Lehrmeister-Bibliothek -«0.45 Wissenschaft und Bil- Miniatur-Bibliothek -«0.20 düng -«1.80 Zur Abschaffung des Ostermeßzieles.*) Von Eduard IIrbau, Berlin. Es dürfte angebracht sein, auch in unserem Beruf auf die Rückständigkeit und Unzweckmäßigkeit einiger Einrichtungen hin zuweisen, sowie Vorschläge zu einer Besserung zu machen. Unser Rechnungswesen mit seinem durchaus veralteten Oster- mcß-Ziel widerspricht jedem neuzeitlichen kaufmännischen Emp finden. Während des Krieges haben die Vereinigungen der Buchdrucker und Buchbinder, deren Mitglieder vielfach mit dem O.-M.-Ziel rechnen müssen, Beschlüsse hcrbcizufllhren gesucht, um dieses Ziel abzuschaffen. Auf die Dauer wird sich der Verlagsbuchhandcl diesen durchaus gesunden Bestrebungen nicht verschließen können, seinerseits aber daraus hiuwirkcn müssen, auch das eigene Rechnungswesen in entsprechende Bahnen zu bringen. Die Bnchhändlermesse ist eine Einrichtung früherer Jahr hunderte; sie hatte einen doppelten Zweck, einmal den des Güteraustausches und dann den der Abrechnung. Alle Neuig keiten wurden damals fast ausschließlich zu diesem einen Termin hergestellt, persönlich von den Verlegern zur Blesse gebracht und den Interessenten bis zur Abrechnung im nächsten Jahre zur Verfügung gestellt. Daraus entwickelte sich von selbst das O.-M.-Ziel. Mit der allmählichen Entwicklung der neuzeitlichen Vcrkehrsmöglichkeiten und Beförderungsmittel ist darin zum Teil ein Wandel cingetreten. Keinem Verleger fällt es heute mehr ein, seine Neuerscheinungen nur zur Messe herauszubringen. Tie Verlagserzeugung verteilt sich ziemlich gleichmäßig auf das ganze Jahr. Der O.-M.-Abrechnungstcrmin ist aber der gleiche geblieben und hat für alle im Spätjahr herauskommen den Erscheinungen den Nachteil, daß die Sortimenter sie viel zu kurze Zeit und in einem durch das Weihnachtsgeschäft und den Jahresabschluß schon anderweitig außerordentlich in Anspruch genommenen Zeitabschnitt zur Verfügung haben. Diese Spät jahrsfrüchte kommen oft zur nächsten Messe zurück, ohne daß es möglich war, sie ihrer Bestimmung zuzusühren. Kann auch "> Dieser Beitrag lag im Sommer 1814 nahezu fertig vor. Der Kriegsausbruch hat mich veranlaßt, ihn zurlickzustellen. Nun er scheint er den augenblicklichen Verhältnissen gemäß etwas verändert und ergänzt und kommt zu einer Zeit, die für zweckmäßige Neuerun gen empfänglich ist. Ich hoffe, daß der von mir behandelte Gegen stand bet den nächsten O.-M.-Verhandlungen zur Besprechung kommen wird. 7SS
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