Umschlag zu Nr. 132. Leipzig. Montag den 10 Juni 1818. 88. Zahrgaug. > Ho«LLbr ^ - Wl !Z Stimmen äer Pfe88e nack Noä>er8 Ivlj: IW WV Die „dleue /üreker Teilung" 8ckreibt: kür UN8 8tekr dL8 eine fe8t: äass in kloäler nickt nur äie Kunst VW un8ere8 I^snäes ikren grössten Repräsentanten besass, sonäern äass an 8eine monumental gericktete VW Künstlerpotenr keiner äer keute ledenäen lasier keranreickt, gesckweige äenn 8ie üdertriM. V^ ^WV .Xlan brauckt nur immer 8ick die krage 2U teilen: Wie viele8 be8it2t die Kun8t de8 19. lakrkundert8, ja die Malerei aller läkrkunderte, neben da8 Werke wie 'kag und Kackt, die enttau8ckten 8eelen und kurk^tkmie, und I^D ^V ki8tori8cke Uonumentalkompontionen wie der ^larignanorückrug und neue8ten8 die 8cklackt von surren, da8 lena- und da8 flanno verbild nickt mir kkren rreren dürften al8 8cköpfungen einer originalen Küv8tlerpkanta8ie IW und eine8 in der 8pracke der OrÖ88e völlig beimi8cben ^.U8drucke8? Dnd daneben war derselbe ldaler ein Interpret ^ der kand^kait von einer kindringlickkeit, da88 da8 8tück Katur, 8eien'8 ein paar Weidenbaume am Wa88er, sei'8 ein leucbtender weiter Wa88er8piegel, 8ei'8 die lvlaje8tar de8 6ebirge8, durcb ein kutdeckerauge bindurcb- ^ gegangen 2u 8ein 8ckien, 80 we8enbaft und verdicktet und neu er8cbien alle8. Dnd der8elbe war aucb de8 Indivi- V^ duellen, wie 68 da8 Kildni8 verlangt, in bobem ^1a88e iakig und wu88te 68 mir einer wabrbaft bezwingenden V^D ^^V lnten8ilLt 2um 8precken 2U bringen. ----I Die „Lerllner I^lorgenpost" 8cbreibt: ^.18 er vor drei )abren, von 8einem 'kemperament fortgeri886n, einen krote8t ^ gegen 2er8törung der Katkedrale von keim8 unter8cbrieb, bat mau ibn einen Deut8cbenfeind ge8cbolten. Lr war e8 nie, äa äas, wie er 8eld8t im Oktober 1914 an Prof. 08tkau8 8ckried, seinem innersten VW ^V Wesen wiäersproeken kalte. 8ein Werk wird — 8ein kand8MLnn ^akob 8ckaffner 8pracb 68 jüllg8t LU8 — D^ al8 da8 eine8 Kün8tler8 fortleben, de88en Drgrund nickt rum wenig8ten deut8cke 8afte und Krake birgt. VW ^V DL8 „kerliner 1'agediatt" äu88ert: freute wäre der kall biodler keine wilde 8en8Ltion mekr, und 6elekrte, 8ckrik- § ^V 8teller und Politiker Karten andere 8orgen, al8 um 8olcker kntglei8ung willen 8tröme von Imte Kie88en ru V^ 1a88en. Was bleibt, ist ttoälers Kunst, eine Kunst, äie in ikrem tiefsten Wesen alemannisek ist, viel V^ auck wenn in IdodIer8 Anfängen Anknüpfungen an ?uvi8 de Lkavanne8 ru ünden 8ind. kr 8elb8t Kat einmal in irgend einer Kun8treit8ckrift ge8Lgt, da88 der Keir der Dinge in der Katur, den er am menten ver8pürt, der Keir V^ WD der kinkeir 8ei. Da8 i8t ein deut8cker Oedanke. — 8ckliesslick, nickt wakr, äas ^inrige, was in äiesem V^ Kriege von allen kinäungen äer Völker nock übrig blieb, ist äie Kunst. Die wollen wir uns, soweit IM WI es angekt, nickt Zerstören lassen. In ikr liegt äas kunäament äer Krücke, äie nock einmal wieäer DM MD gebaut weräen muss — von einem Volke rum anäern ans Ufer äer Tukuntt. D^kalb legen wir fern IM ^V von Oroll und Verdammung einen Kranr auf da8 Orab kerdinand flodler8. I^ ^DV „Vossiscke Leitung": kr gekörte nack der durckau8 germani8cken kigenart 8einer Kull8t gei8tig völlig r:u Deut8ckland. ^D Der „Vorwärts" 8Lgt: Wer Kun8t und 7'olitik, wie 68 8ick gekört, 2U 8ckeiden wei88, wird den Verdorbenen al8 ^ Uann von koken Oualitäten betrauen 8icker überragte er seinen 26itwei8e gewaltig Über8ck2t2ten ksnäs- V^ MI mann ^rnolä köcklln um ein vvLeutenäes. DM MD „Oarette äe Lausanne": Ilodler ^rair 8rn8 conre8te un äes plus puissants artistes äe notre Lpoque, et peut- VW ^DV etre äe tous les temps. 8a perte 68t irreparable et NOU8 Iai88era incon8olable8. V^ ^Ile ^eproäuktion8recli1e von Oemäläen fenä. tto6Ier8 8>nä in un8erm 8e8i1re. ßZ Zs L OE , ^ > WL!!>>W>il!WiWW!ii!iiii«il!i>!iiIiW!i>!ii!!!!!iiii!!^^