Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1913
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- 1913-09-06
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- 06.09.1913
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. 207, 6. September l013. prima; als zweiter Petronius Arbiters Satxrivon; als dritter De Maistres I viaxßi in aasa, und jetzt, als vierter, Ant. Franc. Donis 8 erittiVari. <F. A. Formiggini, Genua; jeder Band 2 krs.) In bezug auf diesen letzten Baud muh vo» vorn herein bemerkt werden, daß es sich um eine sorgfältige Auswahl der besten Schriften Donis handelt, die keinesfalls mit seiner lang weiligen »2ueea« zu vergleichen sind. In der vorliegenden Aus wahl erscheint Doni auch dem gelehrtesten Schriftsteller in einem ganz neuen Licht, das ihn überraschen und ihm Freude bereiten wird. Der Verleger wollte wohl den literarischen mit dem künst lerischen Wert gepaart sehen und hat die typographische Aus stattung besonders gepflegt, so dah jeder Band mit Holzschnitten im Stile der Zeit illustriert erscheinen wird. Im großen und ganzen bildet dieses Sammelwerk sowohl hinsichtlich seines lite rarischen als auch seines künstlerischen Inhalts eine wahre Zierde jeder Bücherei. Venedig kann sich rühmen, durch seine alle zwei Jahre wieder- kehrende Kunst-Ausstellung eine Bildcr-Galcrie zusammengestellt zu haben, die, was moderne Malerei anbelangt, mit den schönsten Pinakotheken Europas wetteifern kann. Durch Ankäufe, Schen kungen und Widmungen anläßlich jeder Ausstellung ist die dortige vaileria ll'arte möllern» bedeutend gewachsen, so daß jetzt zu einer neuen Ausgabe des betreffenden Katalogs, der 80 und mehr Illustrationen enthält, geschritten werden mutzte. Über die königl. Akademie der schönen Künste in Venedig ist bei Alfieri L Lacroix, Mailand, eine Beschreibung der schönsten dort unter gebrachten Werke Le ^ »Neris lleti» k. ä.ee»llemi» äi Veoeri», die durch 84 Tafeln illustriert ist (i kr. 50 o.), er schienen. Dieses Bändchen gehört zu einem »II pievol» Oioerooe möllern»« betitelten Sammelwerk, von dem (ebenfalls bei Alfieri L Lacroix, Mailand) andere vier Bändchen, mit je 84 Illustra tionen geziert und nicht teurer als je 1 kr. SO e., unter dem Titel L » Linaeotee» lli Lrer » ; Tispol» nsi Venet»; La g »11eriL lli k »I» rro Liane»; La Aalieria äi Lala ürokosso zur Ausgabe gelangt sind. Vico Mantegazza, der geniale Schriftsteller der politischen Ge schichte Europas und gründliche Kenner des europäischen Orients, hat eine sehr interessante Studie über Rumänien: Lakumenia (Bontempelli L Jnvemizzi, Rom; 3 krs. 50 e.) herausgegeben. Der klare, notizenreiche Band führt uns die Geschichte Rumä niens in neuester Zeit vor und gibt uns über die von Rumänien gegen Bulgarien geführte Politik einen erschöpfenden Ausschluß. — Eine eingehendere Studie über unsere Kolonie im Benadir hat soeben Giuseppe Piazza, Ii 8 enallir (Bontempelli L Jn vemizzi, Rom; 4krs.), herausgegeben. DerBand verdient von allen denen gelesen zu werden, die sich mit kolonialen Studien befassen. — über ein Museum aus der vorgeschichtlichen Zeit, das von dem Herrenhausmitglied Ettore Pont! auf einer Insel des Lago di Varese zusammengestellt wurde, ist vor kurzem ein stattlicher Band I eimeli llei öluse» Lonti sull'isola Virginia im Verlage der Kunstanstalt Alfieri L Lacroix, Mailand, er schienen. Die Beschreibung der vorgeschichtlichen Gegen stände, die auf dieser durch Pfahlbauten gebildeten Insel gefunden wurden, stammt von Pompeo Castelfranco her, der auch die wichtigsten Gegenstände der Sammlung pho tographisch abgebildet hat. — Professor Giacomo Ro- dolfo hat in der Bibliothek des Ritters Ademaro Mola-Boursier einen wahren Schatz von Handschriften und anderen bibliographi schen Seltenheiten entdeckt, die den Herzögen von Savoyen gehört haben. Über diesen Fund berichtet er in einem Uanoseritti e rarit» b i b i i o A r »k i e k e »ppartsnuti »N» Libiio- teo» llei Du ein lli 8»vvi» (L. Giglio-Tos, Carignano; 2.50 krs.) betitelten Bande, der mit sieben Faksimiles von seltenen Einbänden, Wiegendrucken auf Pergament und von einzelnen Manuskripten geschmückt ist. Zum größten Teil handelt es sich um Werke der Militärbaukunst. Der geschichtlich wichtigste Band be trifft die Urkundensammlung über die von Galeazzo Maria Sforza an seine Gemahlin Bona di Savoia gemachten Schenkungen. Die Dokumente sind auf feinem Pergament geschrieben und in einen künstlerischen Ledereinband eingeheftet. Der Beschreibung der einzelnen Handschriften folgt ein Verzeichnis der gedruckten, teils in wertvollen Einbänden gebundenen Bücher verschiedenen In haltes. Von dem genannten Bande ließ der Autor nur 150 Exem plare Herstellen, so daß nur wenige davon in den Handel kommen Werden. — Im Verlage des Istituto 1lier»Ar»kie» It»Ii»no-Florenz erschienen letzthin Ltullii e notirie su Leckerig» La rve ei (krs. 15.—) mit zahlreichen künstlerischen Illustrationen. Der Band enthält eine vorzügliche -kritische Studie von A. Ven- turi; ferner spricht darin A. Munoz über den Einfluß, den Ba< rocci auf die römische Kunst seiner Zeit ausübte; F. Hcrmanin studiert Barocci als Holzschneider und Stahlstecher, und L. Ren- zetti gibt uns Aufschluß über die um 1470 von Mailand nach Urbino gewanderte Familie Barocci. Eine reiche Bibliographie vervollständigt diesen für Kunstliebhaber sehr interessanten Band. Zu nennen wäre dann noch A. Mabellini, der es sich zur Auf gabe gemacht hat, die Gedichte Shakespeares metrisch zu über tragen (I poemetti; N. Zanichelli-Bologna; 3 krs.). G. Oberosler. Kleine Mitteilungen. Internationale buchhändlerische Schußvereinigung gegen faule Kunden. — Die Begründung der an dieser Stelle wiederholt be sprochenen »Internationalen buchhändlerischen Schuhvereinigung gegen Kreditmißbrauch« (vgl. Nr. 137 u. 143) dürfte in Kürze erfolgen. Der aus vier Personen bestehende Ausschuß zur Vorbereitung der Gründung versandte soeben durch die provisorische Geschäftsstelle in Berlin direkt per Post an eine größere Anzahl Sortimenter und Anti quare ein Rundschreiben, in dem Zweck und Ziele der Vereinigung dargelegt sind und zum Beitritt aufgefordert wird. Der jährliche Mit gliedsbeitrag dürfte ca. 4 bis 6 betragen, außerdem wird nach er folgter Gründung ein Eintrittsgeld erhoben. In Anbetracht des vor aussichtlich großen Nutzens, den diese Vereinigung ihren Mitgliedern bieten wird und zu dem der geringe Beitrag in keinem Verhältnis steht, wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß sich eine große Anzahl Kollegen zum Beitritt anmeldet. Auf der am 20. und 21. September in Goslar stattfindenden Herbstversammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine wird dieser Gegenstand gleichfalls in die Verhandlung mitaufgcnommen und darüber referiert. Als definitiver Gründungstag ist der 25. September in Aussicht genommen; Karten zur Anmeldung als gründendes Mit glied (befreit von der Zahlung eines Eintrittsgeldes) versendet bis dahin auf Wunsch Herr Arnold Heyne, Berlin N. 24, Fried- richstr. 105 d. Post. — Sämtliche Postsendungen für Bulgarien werden von jetzt ab bis auf weiteres über Österreich-Ungarn und Rumänien geleitet. Leo-Gesellschaft. — Die Generalversammlung der Leo-Gesellschaft wird in diesem Jahre in Salzburg, und zwar vom 4. bis 6. Okto ber, abgehalten werden. In der öffentlichen Generalversammlung, Sonntag, 5. Oktober, nachmittags 5 Uhr, wird R. von Kralik die Fest rede über »Onno Klopp als deutscher Historiker« halten, in der Sitzung der theologisch-philosophischen Sektion spricht Universitäts- Professor vr. M. Grabmann, Wien, über »Thomas von Aquin im Werturteile der moderneu Wissenschaft«, in der historischen Sektion Staatsarchivdirektor vr. A. Mudrich über »Die Salzburger Uni versität unter Erzbischof Hieronymus und dessen Reformversuch«, in der literarischen Sektion I)r. I. Eckardt, Herausgeber der Zeitschrift »Uber den Wassern«, über »Die dichterische und literarische Bedeu tung von Alban Stolz« (Zur 30. Wiederkehr seines Todestages). Mon tag. den 6. Oktober, endlich wird bei der Neugründung der homiletischen Sektion ?. V. Kolb 8. «1. mit einem Vortrag über die Redekunst die Tätigkeit dieser Session eröffnen. Anfragen bezüglich Unterkunft in Salzburg sind an Herrn Ör. Rudolf Ramek, Salzburg, Kaigasse Nr. 8/1, zu richten. Der Deutsche Verein für Kuabenhandarbeit versendet soeben die Einladung und die Tagesordnung für den diesjährigen Kongreß, der am 2. und 3. Oktober in Breslau stattfinden wird. Die Tages ordnung führt auf: Arbeitsschule und Lehrerbildung, Jugendpflege und Knabenhandarbeit. Es stehen somit zwei wichtige pädagogische Gegenwartsfragen zur Verhandlung.
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