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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.03.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-03-14
- Erscheinungsdatum
- 14.03.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
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Redaktioneller Teil. ^ 60, 14. März 1913. (Staatenkunde) statt. — Der Vorstand ist bereits mit den Vorarbeiten für das am 30. April und 1. Mai stattfindende 39. Stiftungsfest be schäftigt. W. Riedel. Krebs-Kalender für den Monat März. — Freitag, den 14. März: 9 Uhr: Hauptversammlung im Vereinszimmer des Restaurants »Zum Askanier«. Herrengäste willkommen. Beginn der Verhandlungen pünktlich 9'/« Uhr. Freitag, den 21. März: Die Veranstaltung eines Karfreitag-Spazierganges soll in der Hauptversammlung am 14. März besprochen werden. — Freitag, den 28. März: 9 Uhr: Ein literarischer Abend im Vereinszimmer des Restaurants »Zum Askanier«, Anhalt straße 11: »Gustav Falke als Mensch und Dichter«. Aus den Werken des Dichters, der uns Buchhändler auch wegen seiner ehe maligen Zugehörigkeit zu unserem Berufe besonders interessiert, sollen einige seiner schönsten Gedichte und einige Abschnitte aus den Prosa schriften zum Vortrag gebracht werden. Eine Einführung in das Schaf fen des Dichters und eine Darstellung seiner Persönlichkeit und seines Lebensganges wird Ludwig Kocstler geben. Damen- und Herrengäste willkommen. . l AH Neue Bücher, Kataloge etc. Katalog silier alten österreieliwclien kidllotüetc eatüaUenck: ^läinen, ^reüäoIoZie, ^eronautik, ^tronomie, ^U8triaea, IZavariea, LerZ- 8trierte Uüelier cks3 XV.—XVIII. 3aürdullckert3, ItaUeniZede Literatur, 3a§ck, UanlwIrrLpte, Literatur, Idealer u. v. a. Kex.-8°. 274 8. mit radlreieden ^bbillkunZen u. Kae8imi1e3 im Dext. 997 Xrn. — VerZteißerunZ: 4. u. 5. ^pril 1913 bei 6. O. Loerner in I^eipriA, I7niver8ität83tra886 26 1. Kataloge von G. Freytag, G. m. b. H. in Leipzig: torum eeel68ia8tieorum latinorum. 8°. 40 8. d) Freytags Schulausgaben und Hilfsbücher für den deutschen Unterricht. 8°. 32 S. Kataloge der Firmen: Ferdinand Hirt in Breslau, Fer dinand Hirt L Sohn in Leipzig, I. H. Bon'S Ver la g in K ö n i g s b e r g i. P r., E. M o r g e n st e r n in B r e s l a u. a) Auslieferungskatalog. Abgeschlossen am 1. Februar 1913. 8°. 132 S. (Als Manuskript für Buchhändler gedruckt.) b) Verlagskatalog 1913. Abgeschlossen am 15. Februar 1913. 8°. 132 S. (Mit Sachregister.) Oe8etriellt6 cke8 IMteIa1ter8. — ^ntiqu.-Katalog Xr. 441 von Ki3t L K r a n e lc e in K e i p 2 i g. 8". 71 8. Sprechsaal. Bluff! Eines schönen Tages kommt ein Briefträger mit der Nachnahme sendung eines Münchener Berlages. Das ist in einem großen Betriebe an sich nichts Neues. Aber an der Kasse liegt kein Avis, und es läßt sich auch im telephonischen Verkehr der einzelnen Abteilungen nicht gleich scststcllen, von wo aus ein Auftrag erteilt ist. Trotzdem wird der relativ geringe Betrag gezahlt und die Sendung angenommen, weil der Kassierer glaubt, eine fremde Verlagsbuchhand lung liefere nur aus ausdrückliche Bestellung und die Sendung ge schehe auf Verlangen eines Angestellten. Für das »Werk«, eine Broschüre mit dem fulminanten Titel »Mi nisterium Hcrtling weg!«, fand sich aber kein Besteller, und es wurde, zumal da das Buch einen nur sehr problematischen Wert besitzt, bet dem Berlage angesragt, wann und von wem ein Auftrag ergangen sei. Nachstehend die Antwort in getreuer Wiedergabe des Originals: M. Hager, Verlag. München, den 8. III. 13. Senefelderstr. 18 a I. An Direktion des Polyt. Instituts Strelitz. In höfl. Erwiderung Ihres Brieses ckck. 4. III beehre ich mich mitzuteilen btr. der Broschüre »Ministerium Hcrtling weg«, daß eine Bestellung Ihrerseits überhaupt nicht vorlag, daß ich aber soviel In teresse an einer technisch-politischen Frage voraussetzte, uni auch Ihnen wie anderen Interessenten ein Angebot zu machen. Die Brosch, ist vom Oestr. Handelsmuseum gleich 4fach, von den Jsaria-Zähler- werkcn hier sogar 10s. u. von vielen Mitgliedern des Elektrotech nischen Vereins hier genommen worden, ebenso von Hrn. Reichs kanzler, Bad. Ministerpräsident, Reichstagsabgeordncten. Da der Preis ein äußerst geringer ist, der nicht mal die Unkosten deckt, bitte ich weitere unkostcnzu ersparen. Die Rechtslage ist nach Ihrer A n - nähme u. Lektüre ohnehin glatt zu meinen Gunsten. — Hochachtungsvoll! M. H a g e r. Die letzten zwei Sätze sind geradezu klassisch in ihrer Naivität oder Dreistigkeit und zeigen deutlich die Absicht. Das Traurige hierbei ist nur die Tatsache, daß viele der »anderen Interessenten«, die mit dem Schmarren beehrt worden sind, solche Ma nipulationen eines Bluffers nicht richtig bewerten und leider dem regulären Buchhandel zur Last legen. Strelitz, 11. März 1813. M. Hittenkofer G. m. b. H. Persvnalnachrichten. Joses Bayer f. — Der Komponist der »Puppensee«, Josef Bayer, ist am 12. März im 82. Lebensjahre in Wien gestorben. Seine Ope retten wie »Menelaus« und »Fräulein Hexe« stehen an Erfolg sweit zurück hinter den Ballette» Bayers, die mit ihrer Melodienfiille, ihrer prägnanten Rhythmik sich überall Freunde erwarben. »Wiener Walzer« und vor allem die »Puppenfee«, der »Fischer am See« und viele Schöpfungen aus dem Gebiete der Tanzmustk haben sich überall Be liebtheit erworben. Karl Jatho I. — Der in den letzten kirchlich-theologischen Kämpfen innerhalb der protestantischen Kirche wiederholt hervorgetretene Pfarrer Karl Jatho ist am 11. März im Evangelische» Krankenhaus in Lindenthal an de» Folgen einer Blutvergiftung im 82. Lebensjahre gestorben. In einem gegen ihn eingeleiteten Verfahren des Evange lische» Oberkirchenrates in Berlin wurde er wegen Irrlehre im Juni 1811 seines Amtes entsetzt und suchte seitdem durch freie Vorträge für seine Anschauungen zu wirken. Außer zwei Predigtbänden aus den Jahren 1882/83 und 1884/88, »Predigten« s8. Aust. 1811) und »Persönliche Religion» <3. Aust. 1811) betitelt, veröffentlichte er ein Andachtsbüchletn: »Fröhlicher Glaube« <2.-4. Aust. 1811) und gab nach seiner Entlassung aus dem Amt noch eine Reihe religiöser Vor träge heraus, die, nach Stenogramm gedruckt, einzeln erschienen. Samuel Levi f. — In Tunis ist in diesen Tagen der Orientalist Prosessor Samuel Levi gestorben, der sich als Verfasser eines htero- glyphisch-koptisch-hebräischen Wörterbuchs bekannt gemacht hat. Rabatt von Schulbücher». Uber Rabattgcwährung bet Schulbücher» möchte ich folgenden Fall berichten. Ich bestellte durch Biichcrzettel beim Verlag H. in B. 38 Sendler, Aufgaben Reichsvers.-Ordng., direkt per Kreuzband an mich zu schicken, und erhalte ein Kreuzband am 1. März 1813 mit 28 Exemplaren, am 3. März 1813 ein Kreuzband mit 2 Exemplaren mit folgender Berechnung: 38 Sendler, Aufg. Reichsvers.-Ordng. ord. 8 «s niit 25°/„ . 1.13 2mal Porto für Kreuzband <28 und 3 ^) —.23 F dazu Porto für Biichcrzettel —. 3 „ 1.38 Daran habe ich also 11 «s verdient, vorausgesetzt, daß ich alle ver kauft habe, unter den heutigen Lebensbedingungen ein glänzendes Resultat. Werden die Herren Verleger nicht bald zu der Einsicht kommen, daß da eine Änderung geschaffen werden muß? Krcuzburg. B. Seeliger. Auf Vorstehendes habe ich zu erwidern, daß die beiden Kreuz bänder zu gleicher Zeit hier aufgegcbcn worden sind und daß mich daher wegen des späteren Eintreffens des 2. Kreuzbandes kein Ver schulden trifft. Ich sandte in 2 Kreuzbändern, da bet Zusendung in einem Kreuzbande Herrn S. 38 «s Portospesen erwachsen wären. Da Kreuzburg von Breslau in der 1. Zone liegt, würde ich Herrn Kollegen S. empfehlen, dem Schlesischen Vereins-Sortiment bctzutreten, wodurch sich seine Spesen in vielen Fällen verringern würden. Breslau. Hetnr. HandelsVerlag.
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