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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.02.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-02-06
- Erscheinungsdatum
- 06.02.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. ^ 30, 6. Februar 1813. nicht antommcn. Das; das Buch nur für gewisse Kreise bestimmt ge wesen sei, die einen Anstoß daran nicht nehmen, ergab sich aus dem Urteil nicht, es sei dem Publikum zu einem Preise angeboten worden, der nicht übermäßig hoch sei. Die Anträge auf Vernehmung weiterer Sachverständigen seien mit Recht abgelehnt morden, da cs im Ermessen des Gerichts stand, ob es noch Sachverständige hören wolle oder nicht. (2 v. 771/12.) I.. Verurteilung des Kunstfälschcrs Kuderna lvgl. Bbl. 1912, Nr.151 u. 175.) Der Kunstfälscher Josef Kuderna, der in den Kreisen der deutschen Antiquare seit Jahren bekannt ist, ist dieser Tage vom Schöf fengericht Berlin-Mitte zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Kuderna war in mehreren Fällen angeklagt, Handzeichnungen und alte Silhouetten gefälscht zu haben. Als Zeugen wurden die Berliner An tiquare Martin Breslauer, Carl Ernst Henrici und Max Heppner von der Firma Gleuk vernommen. Kuderna wollte Breslauer eine ge fälschte Zeichnung des Vaters der Königin Luise, des Herzogs von Mcck- lenburg-Strelitz, verkaufen, den beiden anderen genannten Antiquaren bot er gefälschte alte Silhouetten au. Auch von vier Antiquaren aus Rostock und Osnabrück ivaren Anklagen gegen Kuderna eingelaufen. K hatte in verschiedenen Fällen die gefälschten Silhouetten mit einem falschen Stempel der berühmten Sammlung Adalbert v. Lanna ver sehen, die, wie erinnerlich, in den Jahren 1909/lO bei Lepke versteigert worden ist. Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Schundliteratur ladet zu ihrer 2. öffentlichen Hauptversammlung auf Sonnabend, den 22. Fe bruar, nachmittags 6 Uhr, nach dem Versammlungssaal des Papier- Hauses, Berlin, Deffauer Straße 2, ein. Auf die Tagesordnung sind nachstehende Punkte gesetzt worden: 1. Bericht des Geschäfts führers. - 2. Statutenänderung. Es wird vorgeschlagcn: dem 8 6: »Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung auf zwei Jahre gewählt. Er besteht aus dem Vorsitzenden, dessen Stellvertreter und dem Kassenführer; ferner gehört ihm der Ge schäftsführer (8 8) als solcher an«, folgende Fassung zu geben: »Der Vorstand besteht aus fünf Mitgliedern, vier derselben werden von der Mitgliederversammlung 'auf zwei Jahre gewählt; der Ge schäftsführer (8 8) gehört dem Vorstände als solcher an. Der Vor stand ernennt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, dessen Stell vertreter und einen Kaffenführer«; — dem 8 9: »Das Organ der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schundliteratur ist ,Die Hochwacht'. Ihre Redaktion erfolgt unter Mitverantwortung der Geschäftsstelle«, folgende Fassung zu geben: »Die Zentral stelle zur Bekämpfung der Schundliteratur liefert ihren Mit gliedern ,Die Hochwacht', ohne für deren Redaktion verantwortlich zu sein. Die Mitteilungen der Zentralstelle werden in einer be sonderen Beilage der Hochwacht beigefügt.« - 3. Zuwahl zum Vor stände. — 4. Vortrag des Herrn Dr. Ladewig-Berlin: »Die positiven Aufgaben der Jugendliteratur«. — 5. Anträge der Mitglieder. Bekanntlich gehört der 1. Vorsteher des Börseuvereins, Herr Kommerzienrat Karl Siegismund, dem Vorstande der Zentralstelle zur Bekämpfung der Schundliteratur an, und bei dem Interesse, das den Bestrebungen dieses Vereins in den maßgebenden Kreisen entgegen gebracht wird, wäre es wünschenswert, wenn diese öffentliche Ver sammlung auch von Berufsgenossen zahlreich besucht würde, denen es nur zum Vorteil gereichen kann, Fühlung mit der Bewegung gegen die Schundliteratur zu gewinnen und Kenntnis von den Abwehrmaß regeln und den praktischen Vorschlägen in positiver Beziehung zu nehmen. Ausstellung zum 9. Hilfsjchultag in Bonn. Aus Anlaß des 9. Ver bandstages der Hilfsschulen Deutschlands in Bonn wird eine Ausstel lung mit einer Abteilung über die einschlägige Literatur, Lehrmittel nsw. veranstaltet werden. Nähere Einzelheiten sind aus der Bekannt machung der Fa. Friedrich Cohen in Bonn unter »Vermischte Anzeigen« in der heutigen Nr. zu ersehen. Personalnachrichten. Jubiläum. Am 1. Februar waren 25 Jahre vergangen, seit Herr- Professor vr. Ernst N ö t h l i s b e r g c r als Sekretär in das inter nationale Bureau für gewerbliches, literarisches und künstlerisches Eigentum trat. Zur Begehung dieses Jubiläums fand am Jubiläums tage in kleinem Kreise eine Feier statt, an der u. a. der Bundesrat Comtesse, heute Direktor des Bureaus, und Buudesrat Deeoppet, Vor steher des eidg. Justizdepartements, teilnahmen. Der Anlaß bot Ge legenheit, die großen Verdienste hervorzuheben, die sich Professor Nöth- lisberger auf dem Gebiete des Nrheberrechtsschutzes erworben hat, so wohl als Sekretär des Bureaus wie auch als Redakteur der Zeitschrift »Droit ck'^uteur«. Bekanntlich ist Professor Nöthlisberger für seine bedeutenden Arbeiten auf diesem Gebiete seinerzeit von der Universitär Berlin mit der Verleihung des juristischen Ehrendoktors ausgezeichnet worden. Wir entbieten dem Jubilar, der seit Jahren geschätzter Mit arbeiter des Börsenblattes ist, auch unsererseits die besten Glückwünsche! Gestorben: am 2. Februar im 59. Lebensjahre Herr Paul Jeutzsch, ein lang jähriger treuer Mitarbeiter im Hause L. A. Kittler in Leipzig. Der Verstorbene, der seine Lehre in Halle a/S. bestanden hatte, kam nach kurzen Wanderfahrten, die ihn nach Kiel und Nordhauseu führten, vor 38 Jahren in obige Firma, der er seitdem seine Dienste in unwandelbarer Treue gewidmet hat. Hermann Traube 4. — Am 3. Februar ist in Berlin der frühere Professor der Mineralogie an der Universität Greifswald vr. Her mann Traube nach längerem Leiden im Alter von 52 Jahren gestorben In seinen Vorlesungen und Übungen pflegte er vorzugsweise das Fach der mikrochemischen Analyse, das er auch durch zahlreiche geschätzte Ab handlungen in den »Neuen mineralogischen Jahrbüchern«, in der »Zeit schrift für Kristallographie« u. a. bereichert hat. CH. C. Revillout 4. — Dieser Tage ist in Paris der Ägyptologe Professor Charles Eugene Revillout im Alter von 69 Jahren gestorben. Er hat sich als Verfasser zahlreicher Abhandlungen über vergleichende Nechtögeschichte und antike Rechtsverhältnisse, sowie als Herausgeber der »kevuo vg^ptolo^ique« einen Namen gemacht. Sprechsaal. Neuartige Versandfaktur. In letzter Zeit sind die Verleger mehr und mehr dazu übergegan gen, ihre Fakturen dem Quartformat anzupaffen, um dem Sortimen ter die Aufbewahrung in Briefordnern zu ermöglichen. Als llbel- stäude werden nun noch oft bezeichnet, erstens die Wahl eines zu dün nen, zu wenig widerstandsfähigen Papiers, dessen Löcher in den Ord nern bald ausreißen, und zweitens das Fehlen eines genügend breiten Hestraudes (auf der Vorderseite links, auf der Rückseite rechts). Ich habe nun, vorläufig für die »Bergwirtschaftlichen Mitteilun gen« eine neuartige Faktur zusammengestellt, die nur 27 am hoch zu 22 am breit mißt. Das etwas kleinere Format als Quart hat den Vorteil, daß die Fakuren nie über die Registerblätter hiuausragen und daher an den Außenrändern nicht einreißen können. Am linken Rande befindet sich ein om breiter Verstärkungsrand, der nmgelegt und angeklebt werden kann; hierdurch wird das Ausreißeu der Löcher im Ordner fast unmöglich gemacht. Auf den Verstärkungsrand folgt ein 2 em breiter Heftrand mit einer eingedruckten Anlagemarke für den Briefordner, die ein gleichmäßiges Lochen ermöglicht. Erscheint jemandem die Benutzung des Verstärkungsraudes als lästig oder wegen des verwandten kräftigen Papiers als über flüssig, so braucht er ihn weder umznlegeu noch abzuschneiden: der Verstärkungsrand verbreitert sodann den eigentlichen Heftrand Die weitere Einteilung der Faktur bietet nichts Neues außer einem am Fuße befindlichen Einlösungsauftrag für Barremittenden der obigen Zeitschrift. Auch diese Einrichtung dürfte Beifall finden, wenngleich sic aus anderen Gründen hoffentlich recht wenig benutzt wird. Für gelegentliche Äußerungen, ob die Neuerungen allgemein prak tischen Bedürfnissen entsprechen, und für Angabe, was etwa zukünftig noch besser gemacht werden könnte, wäre ich dankbar: Interessenten stehen Exemplare der Faktur zur Kenntnisnahme gern zur Verfügung. Berlin 40. Hans Stoll, i. H. Max Krahmaun. Kolporteur Schmieder. Firmen, die mit einem Kolporteur Schmieder zu arbeiten ge denken, der vielfach in Süddeutschlaud, Elsaß-Lothringen, beschäftigt mar, erhalten von mir nähere Auskunft. M ü l h a u s e n i. Elsaß, 1. Febr. 1913.
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