Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.06.1912

6784 vörsenblall s. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. Jk 126. 3. Juni 1912. G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G G oiKKGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGi: V H^err Professor V. kiuville, dessen d65 11 k^elclmsi^seksHs V. ^lsnteutlel wir vor längerer /eit clurcb Prospekt onkünölgfen, versendet eine llrklsrurig SN die öucdiiisndlungen, öerrulolge der Prospekt otirie sein Wissen und gegen seinen Willen versendet, lsngst veröltet und, wie wir wüssten, unricütig, dss Ducti — sucti der erste Dsnct — nickt snnsliernd tertig sei und intolge der cturcti uns tiervorgerulenen Dittereureu in sbsekbsrer /eit nickt ersckeinen könne. Dieser ungevvöknlicke Zekritt unseres Autors rwingt uns ru nscktolgender Urklürung: Unser Vertrsg entkielt die Bedingung, dsss dus Werk 60 bogen nickt übersteigen dürfe. Im 5ommer 1911 lieferte uns der Vertssser den grössten leil des Vlsnuskripts rum ersten Kunde seines Werkes, rugleick Prospekt und Inkslts-Verreicknis, nsck welckem der erste kund mit dem 18. kspitel l„kntkebung von Ämt und kommsndo") sckliessen sollte. ÄIs der Zstr von tust 30 bogen fertiggestellt wsr, stellte der Verfasser plötrlick sus dem Drunde, duss wir den pruck- Umtsng der uns eingesendet gewesenen VIsnuskriptprobe ru Kock gesckstrt und ikn dsdurck ru unnötigen Kürrungen verunlssst Kutten, die Arbeit ein und verlungte sein Vtsnuskript rurück. Vergebens wsren ulle sreundsckustkcken Vorstellungen, vergebens dus krbieten ru ullen gewünsckten Änderungen im siebenden 5str; der Vertssser wsr von seinem rigorosen btsndpunkte nickt ubrubrmgen. ks blieb duker nickts übrig, uls die kluge. Dus kundgerickt blulle erkunnte unterm 11. ktovember 1911 unseren Äntrsgen gemsss, duss der Verkssser den Pest des Vlsnuskripts rum ersten Kunde ru liefern und die Vervielfältigung des 5utres nuck Äuskükrung der von ilim gewünsckten Änderungen ru geststten bube. Degen dieses Urteil kut der Verkssser kerukung nickt eingelegt; es ist slso reckts- krsktig geworden. blunmekr sckien die 5scke ikren ricktigen Oung geben ru wollen, per nock immer siebende 5str wurde dem Vertssser bekuts Vor- nskme von Änderungen rur Verfügung gestellt; er erklürte jedock in einem 5ckreiben vom 18. perember 1911, keine grösseren Ände rungen um 5stre vornekmen, sondern ullen unbenutrten Ztoff in einem grossen kiucktrsge bringen, im übrigen jetrt eitrig und rssck urbeiten ru wollen, pemgemsss wurde der grösste leil des 5stres uusgedruckt und im Vlsrr mit Versendung der Prospekte begonnen. 126, 3. Juni 1912. Künftig erscheinende Bücher. vir>-nbl«t> I. d. Dlschn. «uchhand-l. 6788 du der erste kund tust fertig wsr und nur nock dus letrte kspitel feklte. jetrt wur über dus Vtsnuskript ru diesem nickt ru erlsngen; der VeUssser erklürte plötrlick rur Weiterurbeit „süsser Stunde" ru sein. Wiederum wurden Vlonste Isng die erdenkticksten Än- strengungen gemuckt, ein sreundlickes Verkultnis kerrustetlen. Älles vergeblick, es wsr nickt einmsl möglick, eine nskere krklsrung der Worte „süsser Stunde" ru erlsngen — denn von krsnkkeit ist keine pede. ks blieb slso nickts übrig uls die beistung der dem Vertssser recktskrsstig unterlegten ptkckt im Wege pecktens ru errwingen. Und so erging unterm 3?. Äpril 1913 der kesckluss des Proressgerickts, duss der Verkssser bei Vermeidung einer Oeldstrske von 800 VI. den Pest des Vlsnuskripts rum ersten ksnde, nsm- licb dss fünkrebnte kspitel mit den« im Inksltsverreictmisse sngegebenen Inbslte binnen 6 Woctien sbruliekern ksbe. ks ist gewiss selten und übersus beduuerlick, wenn ein Verleger ru dersrtigen Vlsssnskmen gegen seinen Äutor sckreitet, und nock bedsuerliUrer, wenn dieses Verkultnis der Offentlickkeit entküllt wird. Äber wir sind durck dss gsnr sussergewöknlicke und unbegreiklicke Verkslten des Vertsssers dsru gerwungen worden. Kuss in diesem ktsdium, sngesickts der von ikm selbst vertsssten Prospekte, sn- gesickts der recktskrsttigen kntsckeidungen, sngesickts des isst voll endeten Orucks der Vertssser den PIsn des Werks, wenigstens wss den ersten kund sngekt, nickt mekr sndern ksnn, liegt sut der Usnd. ks wsren sber suck solcke Änderungen berücksicktigt worden, wenn sie recktreitig beksnnt gegeben worden wsren. ks wurde uns sber erst durck 5ckreiben vom 39. Vlsrr 1913, sls die Versendung der Prospekte Isngst im Dsnge wsr, eröffnet, duss der Vertssser dem ersten ksnde nock fünf kspitel beifügen und den lbereits susgedrucktenl Pest gründkck übersrbeiten wolle, duss er sber suck dsru für sb- sekbsre /eit „süsser Stunde" sei. per verekrlicke kuckksndel erstellt sus dieser psrstellung den Ungrund der uns gemsckten Vorwürfe, kr siebt, dsss wir nickts tun sls sut der Äusgsbe des uns in Verlsg gegebenen Werkes besteken, dsss wir suck die Vlittel besitzen, die uns recktswidrig verweigerten keistungen ru errwingen. Und um den kuckksndel dsvon völlig ru überreugen, so werden wir den ersten ksnd des Werkes, wenn suck vielleickt vorlsukg okne dss letrte kspitel, in sllernsckster /eit ersckeinen lsssen. berlin, den I.luni 1912