10578 BSP-nblatt s. d. DtschL Buchhandel Fertige Bücher. ^ 217, 18 September 1911 T In neuen Auflagen liegen die beiden berühmten Romane des pfälzischen Dichters August Becker vor: Ein Bauernroman aus dem Wasgau. Roman aus dem Wasgau. 3. Auflage. Geheftet ^ 3.30 ord., 2.45 no., ^ 2.20 bar. Künstl. geb. ^ 4.— ord., ^ 3.— no., ^ 2.70 bar. 6. Auflage. Geheftet ^ 3.— ord., ^ 2.25 no., 2.— bar. Künstl. geb. ^ 3.60 ord., 2.70 no., ^ 2.40 bar. Freiexempl. 11/10, auch gemischt. Probeexempl. mit 50o/g. Die farbenprächtigen, wahrhaft klassischen Schilderungen des Pfälzerlandes und seiner vielen Burgen, die treffliche Charakteristik von Land und Leuten, der Sitten und Gebräuche sind in diesen beiden Romanen geradezu unerreicht und bieten Einheimischen wie Fremden eine Fülle von Belehrung und Anregung. Der Roman „Nonnensusel hat seit Jahren gefehlt, und wird sein Neuerscheinen in dem schmucken Gewände von vielen Seiten freudig begrüßt werden. „Das Buch hat noch einen weiten Weg vor sich", schreibt das „Berliner Tageblatt" in einer längeren Besprechung der zweiten Auflage, „es wird wandern müssen durch Stadt und Land, allüberall Gutes zu stiften und Freuden auszustreuen. Und wie herrlich hat Becker dieses rauf- und sauflustige Bauernvolk geschildert!" Der Roman beginnt zur Zeit der Errichtung der Union und bietet eine Fülle historischer Reminiszenzen, z. B. das Hambacher Fest, die Gärung der sich neu entwickelnden Revolution, die Errichtung der Freiheitsbäume usw. — Der Roman „Hedwig" ist ein echtes Kind der Pfalz, ausgezeichnet durch einen köstlichen Humor, der selbst einen Fritz Reuter aufs höchste entzückte. Bei Szenen wie z. B. der Schilderung der Böhämmerjagd kann man sich des lauten Lachens nicht erwehren. Der Held des Romans, ein junger Offizier, der von München nach Landau strafversetzt wird, gewinnt die Hand eines schönen, klugen, tiefempfindenden Mädchens in der neuen Heimat. Dabei klingt leise die patriotische Saite in der noch vor dem Jahre 1870 entstandenen Dichtung an, denn als Wächter der so oft bedrohten Grenzmark ist der Leutnant Heinrich v. Waldenburg der gesckichtskundigen Hedwig von der ersten Begegnung an nicht gleichgültig. Ich bitte zu verlangen. Hochachtungsvoll Eugen Crusius Verlag in Kaiserslautern. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck München. In Fachzeitschriften und Tageszeitungen wird immer wieder hingewicsen auf l)r. Franz Leppmann, Kater Murr und seine Sippe. Elegant kartoniert M. 2.—. — Bar 33^^ und 7/6. Aus der großen Reihe der Besprechungen seien hier erwähnt: Der Tag, Berlin: „... Solche Spezialuntersuchungen sind immer verdienstvoll und besonders dann, wenn sie in so frischer Art vorgetragen werden" Neue Freie Presse, Wien: „Allen Kahenfreunden sei dieses hübsche Büchlein empfohlen, das in anmutigem Plauderton die Geschichte der Katzendichtung erzählt. Der Verfasser, der über eine reiche Belesenheit mühelos verfügt, versieht es, das Interesse des Lesers für sein Thema zu erwecken und festzuhalten. Einige verschollene, höchst bedeutende Sonette L. Taines an seine Katzen erhöhen den Wert der kleinen Schrift." Blätter fürs Deutsche Altertum: „Ein liebenswürdiges, anspruchsloses und geschmackvolles Büchlein ist da von einem kenntnisreichen und weitblickenden Verehrer des Katzengeschlechts geschrieben worden. Von vielen ftoffgeschichllichen Arbeiten unterscheidet sich L's Studie durch Feinheit der Analyse und echtes Verständnis für die Abschattierungen künstlerischer Konzeptionen." Frankfurter Zeitung, Frankfurt a/M.: . . Man freut sich des literarischen Spürsinns, der sicheren Beherrschung des Stoffes und der knappen sachlichen Art der Darstellung. Das Buch ist wissenschaftlich und amüsant." Hamburger Fremdenblatt: „ . . . . Ich muß bekennen, daß ich die Schrift nicht nur aus Pflicht, sondern mit gespanntem Interesse gelesen habe und daß ich sie den durchaus wertvollen Studien zurechnen möchte. Zugleich lobe ich mir die fesselnde Art des Vortrages, die Darstellung, die immer neue Kahenbeziehungen aus den Klassikern, aus der Volks- und Weltliteratur präsentiert." Professor vr. Richard M. Meyer: „Allen Katzen- und -Literaturliebhabern sei das Büchlein bestens empfohlen.