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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.03.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-03-04
- Erscheinungsdatum
- 04.03.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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2760 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 53, 4. März 1911. die von mir angegebene Tatsache, daß bei dem Bande 11 Exemplare teilweise aus Bogen des 1. und 2. Drucks zu sammengesetzt wurden (vielleicht gibt es auch Bände S und 10, bei denen dies der Fall ist). Daß ich von »textlichen Abweichungen- und »Varianten gesprochen habe, halte ich für richtig. Herr Harrwitz spricht von »Verschiedenheiten»; ich denke Varianten und »Ver schiedenheiten- ist dasselbe! Auf den weiteren Inhalt der »Berichtigung- einzugehen, halte ich nicht für nötig. Bemerken möchte ich noch die interessante Tatsache, daß es von Band 1 der Li - Ausgabe selbst zwei ver schiedene Auflagen gibt; sie weisen im Vergleich zu der L - Ausgabe die von Hatfield aufgeführlen 20 Text änderungen übereinstimmend auf und sind doch von Anfang bis Ende von zwei ganz verschiedenen Schriftsätzen abgedruckt. Die einzige textliche Abweichung, die ich in der mir zur Verfügung stehenden knappen Zeit entdecken konnte, war Seite 35S, 5 in dem einen Exemplar Cymbelntrommeln, in dem anderen Bymbelntrommeln (in X-Ausgabe Cymbeln, Trommeln). Hierbei möchte ich noch ansügen, daß sich bei meinem ersten Aufsatz im Börsenblatt S. 1697 an der be treffenden Stelle (Bd. 1, 1806) ein Fehler eingeschlichen hat, es soll heißen Seite 85S, s (nicht 307, s). Bayreuth. F. Seusfer. Die Herstellung von Büchern, Illustrationen, Akzidenzen usw. von Arthur W. Anger, k. k. Professor an der k. k. Graphischen Lehr- und Ver suchsanstalt in Wien, Vizcdirektor der Wiener Buch drucker-Fachschule. Gr. 8". (XX, 512 S.) Zweite, verbesserte und stark vermehrte Auflage. 178 Ab bildungen, 64 S. Beilagen, 74 Tafeln. Halle a. S. 1910. Wilhelm Knapp. Brosch. 10 80 H ord., geb. 12 60 H. Wenig mehr als vier Jahre sind verflossen seit der ersten Ausgabe dieses umfangreichen Werkes; daß heute schon eine zweite Auflage notwendig geworden ist, spricht am besten für seine Zweckmäßigkeit, Sachlichkeit und Güte. Die Zahl der im letzten Jahrzehnt in Wien, wo es entstanden ist, geschaffenen bedeutenden buchgcwerblichen Machwerke ist durch diese zweite Auflage wieder um ein namhaftes vergrößert worden; das Handbuch der Lithographie von Regierungsrat Georg Fritz begann den Reigen; die Chromolithographie von Kaiserl. Rat Friedrich Hesse, (von welchem Werke auch schon die zweite Auflage erschienen ist) folgte, und derselbe Verfasser, heute Inspektor der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien, gesellte seiner Chromolithographie ein Handbuch für Schriftlitho graphie bei. Alle diese Werke fanden Unterkunft in Wilhelm Knapps Graphischem Verlage in Halle — wahrlich, eine achtungswerte Reihe ausgezeichneter Fachwerke und Lehrbücher! Der Rezensent der ersten Auflage des Ungerschen Lehrbuchs schloß seine Besprechung im »Börsenblatt- Nr. 221 vom 22. September 1906 mit den Worten: »Es sollte mich freuen, wenn das Werk einen guten Erfolg hätte!»; er hat dabei wohl kaum vorausgesehen, daß der Erfolg eines so umfang reichen Fachwerks ein so glänzender sein würde, wie er sich erwiesen hat. Was er in bezug auf das Ungersche Werk bei dessen erstem Erscheinen gesagt hat, kann man auch in betreff der zweiten Auflage ohne Gewissensbedenken unterschreiben, nur daß man vielleicht noch hinzufügt, daß, wenn ein Werk wie das Ungersche 1906 schon eine Notwendigkeit war, diese jetzt noch um so größer geworden ist, denn in der kurzen Zeit von kaum fünf Jahren sind nicht nur neue graphische und Druckverfahren zu der großen Zahl der schon vorhandenen hinzugekommen, sondern es sind auch Werke erschienen, die die Schwierigkeit des Zurechtfindens dadurch erhöhen, daß sie Belehrung und Erläuterung nicht in systematischer Gesamtdarstellung, vielmehr in Einzelaufsätzen geben, wie es auch täglich in der Fachpresse geschieht, ohne daß sie aus der erdrückenden Menge der Beilagen her vorgehobene Kunstblätter als belehrende Beispiele erläutern. Die Zahl der Kunstblätter im Ungerschen Werk ist nun zwar auch keine geringe, aber sie sind dem Text angepaßt, und man kann in dem Buche selbst die etwa ge wünschte Belehrung über deren Herstellung sofort erhalten, wird jedoch dabei niemals die Empfindung haben, als ob man es mit einem Bilderbuch für reklamebcdürstige große Kinder zu tun hätte. Um diese Belehrung leicht faßlich und gründlich zu machen, sind sogar einige Blätter in ver schiedenen Drucken gegeben. Dis Einteilung des Buches ist wieder die gleiche wie die der ersten Auflage. Es zerfällt in drei Hauptabschnitte: Hochdruck (Buchdruck und Schriftgießerei, Jllustrations- mittel des Buchdrucks, Farbendruck, Vervielfältigung der Hochdruckformen), — Flachdruck (Lithographie, Zinkographie und Algraphie, Lichtdruck), — Tiefdruck (Kupferstich und die verwandten Methoden, Radierung, Heliogravüre usw.). Diese Hauptabteilungen werden in allen ihren zahlreichen Verzweigungen in sachkundiger Weise so klar behandelt, daß auch jeder Nichtfachmann — und Buchhändler zählen in graphischen Dingen mitunter dazu — in Fällen, wo er über das eine oder das andere Verfahren im Zweifel sein kann, nur »den Unger» zu Rate zu ziehen braucht, um sich vor Mißgriffen zu bewahren. Es ist seit langem wieder einmal ein »Formatbuch-, das ganz seiner Aufgabe gewachsen ist und dessen Verfasser auch nicht nur mit Katalogklischees arbeitet. Hervorgehoben zu werden verdient noch, daß Proseffor länger seine Augen nicht dem zeitgemäßen Fortschritt ver schlossen hat, diesen vielmehr zu seinem Rechte kommen läßt, dabei aber allem Hypermodernismus aus dein Wege ge gangen ist. Was Druck und Ausstattung des Werkes anbelangt, so macht es seiner Bestimmung Ehre, namentlich bilden die Kunstbeilagen eine höchst wertvolle und seinem Inhalte ent sprechende Bereicherung. Theod. Goebel. Erholungsheim für Buchhändler. (Vgl. Nr. 17, 20, SS, 40, 4g d. Bl.i Die verschiedenen Veröffentlichungen an dieser Stelle haben gezeigt, daß die Anregungen des Kollegen Süsserolt betreffend Errichtung eines Erholungsheims für Buchhändler und deren Angestellte auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Über die Wohltat eines solchen Heims ist hier schon des öfteren geschrieben worden, so daß es unnötig ist, in dieser Beziehung etwas zu wiederholen. Den letzten Ausführungen des Kollegen Süsserott zufolge hat die Sache bereits festere Formen angenommen, so daß man sich schon mit Organisationsfragen beschäftigen kann. Wer ist nun der berusenste Faktor im deutschen Buch handel, zu dem alle das Vertrauen haben werden, daß die Sache richtig zur Durchführung kommt? Nur der »Unter- stützungsoerein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- gehülsen-I Dieser bietet Garantie, daß das Unternehmen in die richtigen Wege geleitet wird und daß es infolge der guten finanziellen Lage des Vereins auf gesunder Basis aufgebaut werden kann. Im ersten Ansturm der Begeisterung wird vielleicht ein ganz nettes Sümmchen aufgebracht; später tritt aber hier und da Erkaltung ein, das Hans steht da, und es beginnen die Sorgen um die Wirtschaftsführung.
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