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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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12926 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 251, 28. Oktober 1909. betischer Folge die Lebensgeschichte der einzelnen Drucker aufzählt. Der Verfasser hat dabei sorgfältig alle Quellen, auf die er sich stützt, sowie auch alle übrigen Arbeiten verzeichnet, die sich mit der Druckgeschichte der erwähnten Landschaften und Orte befassen. Dem Bande ist, wie es auch bei den folgenden der Fall sein wird, ein Anhang unter dem Titel: OaUiae t^iio^rgpbieae ckoeu- menta beigegeben, der in zeitlicher Folge die zugrunde gelegten Original-Urkunden, namentlich auch die den staatlichen Archiven entnommenen, enthält und so nach Abichluß des ganzen Werkes ein kurzgefaßtes Inventar aller gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen zur Entwicklung der Buchdrucks in ganz Frankreich bilden wird. Endlich enthält der Band noch ein Verzeichnis der Namen und der Druckerzeichen. Das Werk ist eine Frucht unermüdlichen Fleißes und wird nach seiner Vollendung jedem unentbehrlich sein, der sich mit der Geschichte des Buchtitels. (Vgl. Nr. 195 d. Bl.' - Eine Geschichte des Buchtitels als Preisaufgabe wurde, wie hier wiederholt sei, von der kgl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen gestellt. Verlangt wird die Geschichte des Buchtitels in der mittelalterlichen Literatur bis zum Festwerden des Titel blattes im Buchdruck des sechzehnten Jahrhunderts. Bei er schöpfender Behandlung eines Teilgebietes wird die Beschränkung der Ausarbeitung auf Deutschland als möglich, die Heranziehung der mittellateinischen Literatur jedenfalls als notwendig und die Berücksichtigung der benachbarten Vulgärsprachen für die Vor arbeiten als ratsam bezeichnet. Für den Preis stehen 1000 ^ zur Verfügung. Einlieferungsfrist bis 1. Februar 1911. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. et 2.^8°! A 1—24/"^ Io inaintien cku prix kort. (ko. 1 u. 2.) Outonber^-Oesellsedakt in Uain?. ^eütor ^allresderiebt, erstattet in cker orckentlieben Nit^iieckerversammIunZ; uu Uain?. am 27. ckuni 1909. 4". 65 8. u. 7 l'ateln. Nain? 1909, Ze- 8°. I4S^8^2748^rn" """ >/,>„, Häusler L leildatier in Ztuttxart. 7. ckadr^anA. Nr. 3 Oktober 1909.^ 8°. 8. 25-36. Bücher-Verzeichnis der Firma Benno Konegen Verlag in Leipzig (gegründet: 1. Oktober 1884 in Zwickau i. S.). 8". 50 S. Ausgabe auf dünnem (grünem) und dickerem (weißem) Papier. (Vgl. die Aufnahme in Nr. 229.) ^ 1365). 8ept. 25, 190^9. 6r. 8°.o 8^661—924. b»tb tlaebk. (8tobbe, Outt.2 L Oo.) in L-lüneben. 8". 38 8. 945 k§rn. Ortsgruppe Stuttgart der Allgemeinen Bereinigung deutscher Buchhandlungsgehilsen. —Anläßlich der am 31. Oktober in Stuttgart stattfindenden Herbst-Landesversammlung findet abends 7 Uhr im Mozart- und Beethovensaal der Liederhalle (Büchsen straße) ein Familienabcnd mit Tanz statt. Es sind verschiedene musikalische, deklamatorische und humoristische Darbietungen vor können. Alle Kollegen mit ihren wertes Angehörigen sind hierzu freundlich eingeladen. Der Vorstand. W. Hädecke, 1. Vors. Personalnachrichten. * Gestorben: Handlung A. P. Küpper (vormals F. W. Arnold). Die Musikalienhandlung F. W. Arnold wurde im Oktober 1841 von vr. F. W. Arnold gegründet und bis zu seinem Tode (12. Februar 1864) von ihm geleitet. Vom 1. März 1864 bis 31 Dezember 1867 führte seine Witwe das Geschäft. An diesem Tage übernahmen es die Kinder Emil Arnold und Fräulein Agnes Arnold gemeinschaftlich. Am I. April 1872 kamen der Musikverlag an Emil Arnold allein, der ihn nach Dresden ver legte, das Musiksortiment und die Leihanstalt an den jetzt ver storbenen Peter Küpper, einen Zögling 0,-. F. W. Arnolds, der die Firma nach seinem Namen änderte. Das Geschäft befindet sich seit der Eröffnung im Jahre 1841 in demselben Hause Königstraße 8. Ein ehrenvolles Andenken ist dem Entschlafenen gesichert. Gestorben: in Riga der Buchhändler Herr Wilhelm Mellin, Inhaber der angesehenen dortigen Buchhandlung W. Mellin L Co. (früher Mellin L Neldner). Der »Düna-Zeitung« (Riga) entnehmen wir folgenden Nachruf: Mit Wilhelm Mellin ist dieser Tage ein tüchtiger Mitbürger dahingegangen, der in treuer Pflichterfüllung und nicht müde werdender Energie seinem Beruf und damit auch unserer Stadt gelebt hat. Am 23. August 1850 war er in Felixberg in Kurland geboren. In Goldingen, Petersburg und Riga erhielt er seine buchhändlerische Ausbildung; dann eröffnete er am 1. November 1881 mit Herrn Paul Neldner zusammen in der gr. Königstraße Nr. 5 eine Buch- und Musikalienhandlung Klein begonnen, gedieh das Unternehmen und wuchs stetig. Die junge Firma Mellin «L Neldner konnte dem Musikalien-Leih- Jnstitut bald einen Journal-Lesezirkel angliedern, zu dem in« folgenden Jahre noch ein Konzertbureau, sowie der Verlag dramatischer Werke hinzukamen. Im Jahre 1885 mußte die Firma Mellin L- Neldner ihr Geschäftslokal verlassen, weil die Stadtverwaltung die von ihr bisher eingenommenen Räume für eigene Zwecke benötigte. Sie siedelte in das Haus Herzberg. Ecke der Kalk- und Wallstraße, über. Das Geschäft erwies sich auch für die Folge als sehr entwicklungsfähig. Um nun die Möglichkeit zu haben, daß jeder der beiden Gesellschafter seine von ihm bisher persönlich ^geleitete Abteilung noch weiter aus dehnen könne, entschlossen sich die Herren nach freundschaftlichem Übereinkommen zu einer Trennung, die am l. Juli 1889 erfolgte. A ' diesem Tage erlosch somit die Firma Mellin L- Neldner, und es übernahm von ihr Herr W. Mellin die Buchhandlung mit dem Journal-Lesezirkel. Herr Wilhelm Mellin führte sein Geschäft unter der Firma W. Mellin L- Co., Buchhandlung, Antiquariat und Lesezirkel, zunächst in dem bisherigen Geschäftslokal weiter, und nachdem er kurz vorher seiner Buchhandlung ein Verlags geschäft hinzugesügt hatte, zog er am 6. Juni 1894 in die Kalk straße Nr. I, woselbst sich seine Buchhandlung auch heute befindet. Schwere Jahre sind dem tüchtigen, ernststrebenden Manne nicht erspart geblieben; insonderheit waren es die Revolutions zeiten, die Mellins zum Teil auch lettische Kundschaft lichteten. Aber die Arbeitskraft Mellins wußte auch diese Krisen zu über winden. Mir großer Gewissenhaftigkeit faßte er seinen Beruf auf: der Kampf gegen die widerwärtige »Schmutzliteratur« hat an ihm stets einen treuen Bundesgenossen gefunden. Aber auch den nationalen Bestrebungen schenkte er herzliche Sympathie: an den neuen deutschen Schulen und an der Kulturarbeit des Deutschen Vereins nahm er innerlichen Anteil und freute sich deren Erfolge. Nun hat ihn, ehe er noch das sechzigste Jahr erreicht hat, eine im Gefolge des Typhus auftretende Herzlähmung abberufen. Das Andenken an den schlichten und charakterfesten Mann mit dem warmsch'agenden Herzen wird aber fvrtleben.
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